Holz reinigen! Aber wie macht man es richtig?

[Subo]

Ich möchte den Griff meines mittlerweile fünf Jahre alten Holzes reinigen, weil ich immer Probleme habe, nach dem Aufschlag vernünftig in den Griff "zu rutschen", das klappt mit dem Ersatzholz besser, weil das noch nicht so dreckig/schmierig ist.

Wie gehe ich da am besten vor? Aceton oder leicht schmirgeln? Kann ich anstatt "reinem" Aceton auch Nagellackentferner nehmen? Den könnte ich dann einfach meiner Freundin klauen .

Wenn ich das Holz leicht schmirgeln sollte, mit welcher Körnung? Habe nur 60er hier, das ist wahrscheinlich zu grob?

[EmWe]

Hallo Community,

Jeder kennt die typischen Verfärbungen am Griff, die bei jedem Holz nach einiger Zeit entstehen. Trotzdem kann man auf dem Marktplatz hier im Forum beobachten, dass teilweise sehr alte Hölzer in perfektem Zustand angeboten werden.

Deshalb die Frage:

Wie lassen sich Holzverfärbungen entfernen? Schleifen ist meiner Meinung nach keine Alternative, weil der Griff dann zu Glatt und damit zu rutschig wird.

[Kenji Tamasu]

Die Körnung vom Schleifmittel kannst du ja nach belieben aussuchen wenn Du den Griff lieber etwas rauer möchtest.

Anschließend würde ich den Griff mit einer dünnen Schicht Hartwachs-Öl versiegeln und polieren.

Das Hartwachs-Öl hinterlässt bei sparsamer Anwendung keinen Fettfilm und wirkt auch nicht schmierig. Die Oberfläche ist eher griffig und optimal vor äußeren Einflüssen geschützt.

[sQuare]

Zitat von EmWe

Wie lassen sich Holzverfärbungen entfernen?

Du musst nur eine Seite hier im Thread zurückgehen, da stehen Anleitungen zur Holzreinigung.

[micha369]

Zitat von EmWe

Hallo Community,

Jeder kennt die typischen Verfärbungen am Griff, die bei jedem Holz nach einiger Zeit entstehen. Trotzdem kann man auf dem Marktplatz hier im Forum beobachten, dass teilweise sehr alte Hölzer in perfektem Zustand angeboten werden.

Deshalb die Frage:

Wie lassen sich Holzverfärbungen entfernen? Schleifen ist meiner Meinung nach keine Alternative, weil der Griff dann zu Glatt und damit zu rutschig wird.

Griffe schrubbe ich mit einer Handbürste und Handwaschpaste, spüle sie unter fließendem Wasser, rubbel Sie mit nem Handtuch trocken und leg sie luftig zum ganz abtrocknen. Das ganze möglichst zügig, damit das Holz nicht viel Feuchtigkeit aufnimmt.
Danach etwas Sonnenblumenöl intensiviert wieder die Farbe und pflegt das Holz etwas. Bei Hartwachsöl bin ich mir nicht sicher ob da nicht irgendeine Chemie drinsteckt, die bei dem innigen Kontakt von der Handinnenfläche ja bestens aufgenommen werden kann.
Während ich die Griffe damit sehr einfach perfekt sauber bekomme, habe ich für die Furnierflächen / Ecken seitlich des Griffs, welche durch Schweiß, ausgewaschene Grifffarbe etc. verdreckt sind, leider noch keine Methode gefunden, mit welcher ich diese 100pro sauber bekomme. Wenn mir da mal wer nen Tipp geben könnte wäre ich sehr dankbar.
Und ich kenne hier mindestens einen der genau weiß wies geht
Experimentiert habe ich zum Bleistift schon mit Aceton, Petroläther und H2O2.

[Kenji Tamasu]

Bei dem Hartwachs-Öl welches ich hier habe steht sogar drauf, dass es für Kinderspielzeugoberflächen wie z.B. Holzschaukelpferde geeignet ist. Demnach gehe ich schwer davon aus, dass keine schädlichen Stoffe enthalten sind.

[micha369]

Zitat von Kenji Tamasu

Bei dem Hartwachs-Öl welches ich hier habe, steht sogar drauf, dass es für Kinderspielzeugoberflächen wie z.B. Holzschaukelpferde geeignet ist. Demnach gehe ich schwer davon aus, dass keine schädlichen Stoffe enthalten sind.

Auf meinem Clou Hartwachsöl steht auch drauf das es für Kinderspielzeug geeignet wäre. Aber fallen nicht gerade Kinderspielsachen häufig durch Ihre Hundert- und mehrfache Grenzwertüberschreitungen toxischer Stoffe auf ? Vielleicht ist der Hinweis ja als Warnung gedacht
So steht dann bei meinem unter "Was ist drin" nur von natürlichen Harzen und Ölen. Und die Geschichte mit dem Spielzeug. Seitlich unter Sicherheithinweisen steht : Enthält Cobalt(2+) Salze und 2-Butanonoxim.
Und was weiß ich nicht noch alles was gemäß "Vereinbarung" zwischen irgendwelchen Chemie-Lobbyisten und EU-Gremien nicht genannt werden muß.
Dazu noch zwei kleine Auszüge aus Wikipedia :

Cobalt(II)-chlorid gilt als krebserzeugend sowie fruchtschädigend und ist möglicherweise erbgutverändernd. Der Stoff wurde am 28. Oktober 2008 in die Kanditatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe 'Substance of very high concern (SVHC)' aufgenommen. Der Eintrag wurde am 20. Juni 2011 um die fortpflanzungsgefährdenden Eigenschaften ergänzt.[6]
und zu 2-Butanonoxim:
Weiterhin ist zu beachten, dass sich die Verbindung im Tierversuch als krebserregend (bei lebenslanger Inhalation treten bei Mäusen und Ratten mit erhöhter Wahrscheinlichkeit Leberkarzinome auf) herausgestellt hat und bei Hautkontakt Allergien auslöst.[9][10]

Da is mir Sonnenblumenöl lieber

[Kenji Tamasu]

Die Versiegelung entspricht dennoch nach Trocknung der DIN EN 71 -3 (Sicherheit von Spielzeugen) sowie der DIN 53160 (speichel- und schweißecht)

Was bedeutet die DIN EN 71-3?

Seit November 2002 liegt die Neufassung der Norm EN 71-3 vor. Diese europäische Norm wurde als DIN EN 71-3 in das Deutsche Normenwerk übernommen. Mittlerweile gibt es die 5. Fassung dieses Norm-Teiles.

Man geht davon aus, daß Kinder an Spielzeug lecken und daran herum nagen, so daß bestimmte Mengen an Material in den Magen gelangen können.

Die Richtlinie führt Grenzwerte der Bioverfügbarkeit von Giftstoffen in Kinderspielzeug auf, für Antimon, Arsen, Barium, Cadmium, Chrom, Blei, Quecksilber und Selen.

Im festgelegten Prüfverfahren wird mit einem künstlichen Magensaft die Auslösung (Migration) bestimmter Elemente aus Spielzeugmaterial simuliert.

Bei der Prüfung werden aus den Beschichtungen von Spielwaren die löslichen Stoffe unter Bedingungen extrahiert, die einem Verbleib im Verdauungstrakt nach dem Verschlucken entsprechen.

Der Anteil der gelösten und damit bioverfügbaren Elemente wird quantitativ bestimmt, auf 1 kg Spielzeug umgerechnet und mit dem für jedes Element festgelegten Grenzwert verglichen.

Die ermittelten Werte wurden so angepasst, daß einerseits die eventuell mögliche Belastung der Kinder durch toxische Elemente auf ein Minimum beschränkt und anderseits die analytische Durchführbarkeit gesichert wird, indem Grenzwerte berücksichtigt werden, die unter gegenwärtigen Produktionsbedingungen erreichbar sind.

Anforderungen der DIN EN 71-3 sind erfüllt, wenn die Grenzwerte unterschritten werden.

Die DIN 53160 normiert die "Bestimmung der Farblässigkeit von Gebrauchsgegenständen" und ergibt sich aus Normteil 1 ("Prüfung mit Speichelsimulanz") und Normenteil 2 ("Prüfung mit Schweißsimulanz"). Die DIN 53160 regelt demnach Speichelechtheit und Schweißechtheit - zwei wichtige Kriterien bei der Beurteilung, ob ein Spielzeug aus Holz für Kinder geeignet ist oder lieber gemieden werden sollte.

Ein Spielzeug bzw. Holzspielzeug, dass nach der DIN 53160 erfolgreich geprüft wurde, kann von Babys und Kleinkindern auch einmal in den Mund genommen werden, ohne dass sich Substanzen, die möglicherweise dem Kind Schaden zufügen können, lösen und in den Körper gelangen.

Wenn Du dennoch lieber deinen Griff mit Sonnenblumenöl versiegeln möchtest spricht da auch absolut nichts gegen.

Solang das Hartwachsöl nicht getrunken wird, sehe ich persönlich allerdings kein gesundheitliches Risiko.

[EmWe]

also das meiste was hier beschrieben wird, funktioniert nicht wirklich:

weder aceton, noch herkömmliche reinigungsmittel, es reinigt höchtens ein bisschen.

schleifen ist für mich nach wie vor keine lösung (zumindest am griff)

kennt jemand ein spezielles mittel ?

[micha369]

Zitat von EmWe

also das meiste was hier beschrieben wird, funktioniert nicht wirklich:

weder aceton, noch herkömmliche reinigungsmittel, es reinigt höchtens ein bisschen.

schleifen ist für mich nach wie vor keine lösung (zumindest am griff)

kennt jemand ein spezielles mittel ?

Das Meiste muß ja auch gar nicht funktionieren. Es dürfte ausreichend sein, wenn nur eines funktioniert. Hast Du denn alles probiert ? Wenn es sich bei deinen Griffverfärbungen um keine Lacke oder sonstige spezielle Beschichtungen handelt, sondern nur um normale Schweißablagerungen und Dreck müssten diese wenn du dich nicht zu bescheuert anstellst ziemlich easy mit Handwaschpaste oder auch nem guten sonstigen Reinigungsmittel weggehen.
Sorry, für mich heißt das hier einmal mehr, das es vielen hier entweder nur ums Labern geht, und Sie zielführende Lösungsvorschläge, nicht wirklich, wie du es sagst, suchen, oder nicht in der Lage sind sinnvolle Tipps als solche zu erkennen und ggfls. umzusetzen.
Schade das man seine Beiträge nicht auch zu späterem Zeitpunkt noch löschen kann.