Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm

[Funzel]

Zitat von mithardemb

Oh doch es gibt da eine sehr einfache Erklärung. Beim ZDF (ebenso wie beim ARD) hat eine Fokussierung auf wenige Sportarten stattgefunden. Da spielt es dann keine Rolle mehr, ob Tischtennis zeitlich begrenzt ist oder die Bedeutung des Spins dem Laien nicht ganz trivial zugänglich ist.

Das ist mir zu einfach ;-) denn es stellt sich mir eben die Frage, warum das so gekommen ist. Da kommen wir zunächst sicherlich auf die Quotenthematik und dann zur eigentlichen Frage: warum sind die Quoten wie sie sind und was wollen und können wir tun um diese in unsere Richtung zu lenken?

[mithardemb]

Zitat von Funzel

warum sind die Quoten wie sie sind und was wollen und können wir tun um diese in unsere Richtung zu lenken?

Wenn sich der größte Teil der Hobbysportler einer Sportart nicht für den Leistungssport interessieren dann spricht das doch eine sehr deutliche Sprache. Es liegt am Image der Sportart und das ist sogar bei denen verwurzelt die sie selber betreiben.

Kaufmännisch ausgedrückt. Wenn es dein Produkt nicht mal ins Verkaufsregal schafft, dann bringt das feilen an der Geschmacksrichtung wenig.

Was kann man machen um sein Image aufzupeppen ist die richtige Frage. Allerdings teilt sich das Tischtennis diese wohl mit hundert anderen Sportarten und es ist eher unwahrscheinlich, dass man da eine Lösung findet.

[Fastest115]

Hab ich auch schon gesagt.
Es ist ein image Problem.
Und das lässt sich nicht mit Netz und Zeit Regel lösen.
Und wenn einer ne Lösung dafür findet hat der nen Blitz auf Dr Stirn oder schonmal mit drt Schiffer gepennt...
Sprich es gibt wahrscheinlich keine und wenn keine einfache und wenn wird es langwierig und vermutlich auch teuer.
Und wie auch gesagt. Es gibt hunderte ähnliche Sportarten die genau daa gleiche Problem haben und es auch nicht lösek können

[Edward]

Zitat von mithardemb

Wenn sich der größte Teil der Hobbysportler einer Sportart nicht für den Leistungssport interessieren dann spricht das doch eine sehr deutliche Sprache. Es liegt am Image der Sportart und das ist sogar bei denen verwurzelt die sie selber betreiben.

Warum muss ein Spieler sich für den Leistungssport interessieren? Warum kann man nicht einfach Spaß an der Sportart haben, sondern wird in diese Popkultur der Stars Verehrung getrieben?
Die Profispieler dienen eher zum Ausblick ob sich gewisse Techniken und Taktiken gut durchsetzen und effektiv genug sind um auch im Profibereich zu überleben, aber jetzt alle Namen, die Vereine und aktuelle Ergebnisse kennen?
Klar, ich habe auch ein, zwei Spieler die mir sehr sympathisch sind... Aber darüber hinaus? Ein gutes Spiel kann ich auch anschauen ohne die Spieler zu kennen, geschweige den auch nur eine Silbe in deren Namen korrekt auszusprechen.

[Funzel]

Zitat von mithardemb

Wenn sich der größte Teil der Hobbysportler einer Sportart nicht für den Leistungssport interessieren dann spricht das doch eine sehr deutliche Sprache.

Ja, dass es offenbar mehr Spaß macht, TT zu spielen als diesem zuzuschauen, finde ich auch auffällig. (Spricht das eigentlich gegen oder für den Sport? ;-)

Zitat von mithardemb

Es liegt am Image der Sportart und das ist sogar bei denen verwurzelt die sie selber betreiben.

Mir fehlt da irgendwie der Zusammenhang bzw. ein Schritt in der logischen Kette. Das Image ist also gut genug um den Sport zu betreiben aber nicht gut genug um ihn sich anzusehen?

Wie auch immer: habe ich das zumindest soweit richtig verstanden, dass man dich zu der Gruppe rechnen darf, die eine Veränderung anstreben, aber diese ausschließlich im Bereich der Präsentation (Image?) sehen? (Nein, ich zähle keine Stimmen, ich habe mit diesen Themen wie korrekt bemerkt wurde genauso wenig oder viel zu tun wie die allermeisten hier.)

[Fastest115]

Da bin ich auch bei.
Veränderungen im Image und Präsentation. Die können was TV Zuschauer uaw was bringen aber ohne Garantie.
Sie verärgern auch niemand der nur/ lieber TT selber spielt.
Regeländerungen die das Spiel selbst beeinflussen. NEIN danke. Sie bringen keine Fortschritte für TV usw. Aber ärgern die SPIELER und führen dazu das einige Aufhören und da ist jeder der deswegen aufhört zuviel, besonders wenn es dann Leute sind die auch im Verein "gearbeitet" haben.

[mithardemb]

Zitat von Funzel

Mir fehlt da irgendwie der Zusammenhang bzw. ein Schritt in der logischen Kette. Das Image ist also gut genug um den Sport zu betreiben aber nicht gut genug um ihn sich anzusehen?

Der Schritt in der logischen Kette besteht darin, dass jemand der den Sport selbst betreibt eigentlich ja für den Leistungssport ein sehr viel größeres Interesse zeigen sollte, als jemand der den Sport nicht betreibt.

Wenn man sich jetzt mal die Altersstruktur der aktiven TT Spieler ansieht, dann stellt man fest, dass das TT in der heutigen Konkurrenz an Freizeitangeboten es sehr viel schwerer hat als noch vor einigen Jahrzehnten. Das Image reicht also auch nicht mehr um heute Spieler zu gewinnen.

Zitat von Funzel

Wie auch immer: habe ich das zumindest soweit richtig verstanden, dass man dich zu der Gruppe rechnen darf, die eine Veränderung anstreben, aber diese ausschließlich im Bereich der Präsentation (Image?) sehen?

Nein, die Schlussfolgerung ist nicht richtig. Ich bin durchaus für Änderungen, lediglich das Tempo und die Motivation für die Änderung müssen überdacht werden. Verzweifelt anmutende Änderungen, die sich immer mehr zu überschlagen scheinen, werden dem Sport schaden. Änderungen die rein durch die diffuse Hoffnung getragen sind ins Fernsehen zu kommen, sollte man nicht durchführen. Bei Änderungen die durch die Spitze beschlossen werden sollte man sich genau überlegen was für Auswirkungen die in den Niederungen der Sportart haben.

Änderungen in der Präsentation werden das Image schwerlich wandeln.

[Lefty9999]

Tischtennis scheint auch eine Sportart für Egoisten zu sein. Für viele Spieler ist doch ein Meisterschaftsspiel eine weitere Plattform (neben Turnieren und/oder Ranglisten) ihr Hobby auszuüben. Vielen ist doch der Einzelsieg wichtiger als der Mannschaftssieg. Dafür hat meiner Meinung nach auch die Einführung des TTR-Wertes gesorgt.

Viele Spieler in unserem Verein interessieren sich auch nicht für die anderen Mannschaften im Verein, nur das eigene Spiel zählt.

Auf das ist ja mittlerweile ein gesellschaftliches Problem.

Mannschaftliche Geschlossenheit kommt heute immer seltener vor.

Dass das in höheren Ligen, wo eine Mannschaft zugestellt wird und nicht langfristig zusammen gewachen ist, ist mir schon klar.

Aber es gibt sicherlich genügend Beispiele, wo es besser läuft.

[Majestät]

Zitat von Funzel

Ja, dass es offenbar mehr Spaß macht, TT zu spielen als diesem zuzuschauen, finde ich auch auffällig. (Spricht das eigentlich gegen oder für den Sport? ;-)

Dann wäre der Ansatz vielleicht zu versuchen die Leute an die Tische zu bekommen anstatt das TT ins Fernsehen und die Leute auf die Couch!

Formel 1, Skispringen, Biathlon und selbst Fußball (wer kann das noch wirklich mit 40+ spielen? ) müssen da vielleicht anders denken, aber TT ist doch großartig zum Spielen! Hier muss der Fokus liegen!

Zu den schrumpfenden Mitgliederzahlen: Diese muss man diese relativ betrachten (verlieren wir überhaupt in stärkerem Maße Mitglieder als andere Sportarten?).

[Trillian]

Niemand fängt an, Tischtennis zu spielen, der es total öde findet, wenn er damit konfrontiert wird. Wirklich telegen finde ich Tischtennis aber nicht. Zumindest nicht aus der Standardkameraposition. Ich finde Damenregionalliga vor Ort viel interessanter als Weltklasse im Stream oder im Fernsehen. Vor Ort ist Weltklasse durchaus auch interessant, für das jetzige TTBL-Spielsystem fahre ich aber keine 50km mehr (höchstens wenn Fulda spielt). Bei der Pokalendrunde in Stuttgart (Final 8) waren wir durchaus auch als Gruppe, sogar mit Trommeln. Da haben wir im Halbfinale gegen Fulda, im Finale für Fulda getrommelt. Seitdem war ich leider nicht mehr bei einer Pokalendrunde wegen Terminkollisionen mit Württembergischen Jugendmeisterschaften. Es ist nicht gut, dass es für die Endrunde keinen Standardtermin gibt und der Termin auch erst spät festgelegt wird. Dieses Jahr wurden die Meisterschaften extra 1 Woche nach hinten verlegt, die Pokalendrunde aber auch. Dieses Jahr hat man aber lediglich die Hilpolsteiner Zuschauer verpasst. Sportlich war es kein Highlight...