Warum "hassen" einige Leute click-tt?

[Croudy]

Das mit dem Spielstand wurde dann möglicherweise geändert. Als ich letztes mal Einzelergebnisse eingegeben habe, hatte ich mich irgendwo vertippt und ein 9:x bei einem Spielsystem bis 8 als Ergebnis.

Generell muss der Spielbericht (also der als Papierform) so in Click-TT erfasst werden, wie er ausgefüllt wurde (also auch mit allen "Fehlern"). Alles andere entscheidet (und verändert) später der Staffelleiter.

[Chris Kratzenstein]

Frank es wurde bereits in dem Beitrag gesagt dass die Zahlen so nicht stimmen sondern dass es so sein könnte .....

Das heißt ottileien hat einfach Zahlen genommen um ein Beispiel zu zeigen. Dass Du hier wiederum dann versuchst daraus zu lesen click würde für Berlin diesen Betrag kosten ist logisch aber wenn man lesen kann dann sieht man dass es nicht so ist. Wäre schön wenn Du auch mal auf Fragen antwortest die Dir Leute stellen
Die "nicht ganz unbedeutenden Persönlichkeiten" die angeblich mit click soviel Geld verdienen. Kannst Du das beweisen oder ist das auch nur so eine Behauptung?

[Der springende Punkt]

Zitat von Frank Schmidt

Dass eine Mannschaft verliert, wenn sie zeitgleich einen Spieler in mehreren Mannschaft einsetzt, erkennt click-TT natürlich auch nicht.

Richtig ist, dass click-TT sehr wohl erkennt, wenn ein Spieler zeitgleich in mehreren Mannschaften eingesetzt wird.

[Croudy]

Wusste ich's doch.

Es wäre ein leichtes, ein solches zu programmieren und für maximal 40.000 Euro für ganz Deutschland anzubieten.

Einmalig? Und was ist mit Support? Evtl. Änderungen am System (Regeländerungen) - da muss man auch an die "Folgekosten" denken.

[Hillegosser]

Zitat von Croudy

Wusste ich's doch.

Einmalig? Und was ist mit Support? Evtl. Änderungen am System (Regeländerungen) - da muss man auch an die "Folgekosten" denken.

Und Click-TT hat keine Folgekosten?
Dass Click-TT das teuerste im Moment genutzte System ist, scheint wohl Fakt zu sein.
Offensichtlich halten sich Vor- und Nachteile zu den anderen Systemen die Waage.
Weshalb soll man also für Click-TT votieren?

Damit wie beim WTTV der Notgroschen eingefordert wird?

[Croudy]

Na sicher hat Click-TT Folgekosten. Wollte damit nur sagen, dass ein Konkurrenzprodukt nicht einfach durch einmalige Kosten dazugestellt werden kann...

[User 765]

Aus BaWü habe ich eine Zahl von 50.000 Euro vernommen, die bei Einführung auf die Vereine umgelegt worden sein soll - was da stimmt und was nicht, ist schwer abzuschätzen.

Viele Regeländerungen kann man dadurch abdecken, dass man das System so dynamisch programmiert, dass der Benutzer die Regeländerungen selbst über ein grafisches Interface realisieren kann - das ist beim Liveticker auch so. Wenn die DTTL morgen beschließt, ein Spielsystem mit 4 Doppeln und 13 Spielern pro Mannschaft zu nutzen, entsteht für mich beispielsweise kein Mehraufwand und der DTTB legt das neue Spielsystem einfach selbst an.
Diese Vorgehensweise lässt sich auf viele andere Problemstellungen ebenfalls anwendnen.

[Chris Kratzenstein]

Hillegosser es steht fest dass click-tt das Teuerste der Produkte ist?

Ich weiß es nicht. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Dass click-tt meines Wissens das einzige Produkt ist mit einem weiteren Servicepaket (Anmeldung für Veranstaltungen Trainerlehrgänge usw.) wird hier übrigens immer unter den Tisch gekehrt. Click-tt ist mehr als ein Ergebnisdienst. Es ist ein komplettes Verwaltungsprogramm. Haben die anderen Produkte das auch?

Die Behauptung es sei das Teuerste hätte ich von den Leuten die es behaupten mal mit kompletten Zahlen belegt. Und zwar dann für alle Konkurrenzprodukte auch. Dann bitte auch alle Leistungen die das einzelne Produkt hat (und ich meine nicht ob es alle Fehler erkennt und meldet; das ist zwar auch wichtig aber keine extra Leistung). Dann kann man sich eine Meinung bilden. Ich kann es aktuell nicht.

ich kann nur sagen ich bin mit click und mytischtennis zufrieden. Ich war vorher auch mit tt-liga (auch dagegen hatte Frank damals gewettert ohne Ende weil es eben nicht tt-info war) zufrieden als wir das 1 Jahr im TTVWH hatten. Das alles noch weiter verbessert werden kann ist keine Frage. Dass es günstiger kommt wenn man es ehrenamtlich macht auch. Aber realistisch betrachtet wird es ehrenamtlich nicht funktionieren.

Chris

[Funzel]

Zitat von Frank Schmidt

Was die Aussage angeht, dass der Ticker über eine Million kosten könnte, so bezieht sich das auf die investierten Stunden der letzten Jahre. Kannst mal ausrechnen, wieviele Stunden für 100.000 Zeilen Quelltext benötigt werden und das mit dem Stundensatz einer Firma wie nu Datenautomaten multiplizieren.

Ist es sinnvoll, davon auszugehen, dass nu Datenautomaten genauso viel Quelltext schreiben würde und genau so lange benötigen würde? Könnte es sein, dass der Stundensatz nicht der einzige Unterschied zu einem ausgebildeten Profi ist? Glaubst du ernsthaft, dass nu Datenautomaten für die Umsetzung eines Livetickers einen Preis von über eine Millionen aufgerufen hätte?

Es ist doch nichts dagegen einzuwenden, wenn du das in deiner Freizeit mit deinem wie auch immer gearteten IT-Sachverstand zu einem (mehr oder minder?) günstigen Preis gemacht hast. Und wenn dann in diesem Zuge die Ligenverwaltung direkt mit implementiert wurde (warum eigentlich, konnte man da nicht auf ein zentrales System zurückgreifen? ;-), kann natürlich auch der Rest noch gemacht werden, aber was soll uns das sagen?

P.S.: Mich interessiert die Nachfrage von RedStar übrigens auch.

[Balian]

Der Systemkampf Goliath "clickTT" vs. mehrere Davids (tt-info, ttlive) ist ein Abbild jeder Diskussion, wenn es um die Einführung einer neuen Software/IT geht. Die wohl bekanntesten Beispiele sind "Windows" vs OS2" und knapp 10 Jahre später "Windows vs. Linux".

Das Muster nach dem diese immer fundamentalistisch und nie sachlich ausgefochtenen Megaduelle funktionieren ist stets das gleiche. Die Rolle des Bösewichts nimmt der marktbeherrschende Gigant ein, der angeblich immer zu teuer ist, all die armen User nach Strich und Faden ausnutzt und nur auf den schnöden Mammon aus ist. Und da gibt es immer noch den oder die Guten in Form der Underdogs, die selbstlos alles besser machen, aber von dem bösen, marktbeherrschenden Giganten an die Wand gedrückt werden.

Wie die o.g. Beispiele zeigen, kann dabei ein und derselbe Marktteilnehmer (Microsoft) beide Rolle annehmen. War er erst der sympathische Underdog, der den schwerfälligen Giganten IBM vorgeführt hat, wurde er eine IT-Generation später selber der Gigant, der sich gegen ein Produkt aus dem Universitätsumfeld behaupten mußte.

Obwohl man eigentlich glauben sollte EDV'ler seien technikbegeisterte, nüchtern und rational denkende Zeitgenossen wird man bei IT-Projekten in denen es um Systementscheidungen geht immer wieder vom Gegenteil überzeugt. Dann gehen die sonst so zurückhaltenden Kollegen richtig aus sich heraus und zeigen ungeahnte Emotionalität, die man dort nie vermutet hätte. Leider hat dies in fast allen EDV-Projekten, die ich in den letzten 10 Jahre aus der kaufmännischen Sicht begleiten durfte, zu - ich sage mal suboptimalen - Ergebnissen geführt.

Da wird dann das vordergrundig günstigere System angeschafft, der unbedarfte Hinweis des Kaufmanns auf mögliche Folgekosten als das Geschrei eines technisch Ahnungslosen abgetan und das finanzielle Debakel nach drei Jahren als absolut unvorhersehbar abgetan.

Auch die Frage der Nachhaltigkeit wird gerne mal beiseite geschoben. Was aber hat man von einem Produkt dessen Schöpfer sich anderen Aufgaben zuwendet oder einem ach so günstigen Anbieter, der plötzlich in der Insolvenz verschwindet.

Der Gipfel der Irrationalität wird aber in allen Diskussionen meist erst bei dem Thema "Insellösung" erreicht. Auf der einen Seite werden die Vorteile einer überregionalen gleichen Lösung über einen Klee gelobt um im nächsten Augenblick den Anbieter, der diesen Ansprüchen am nächsten kommt als unseriösen Abzocker und technischen Dilettanten zu brandmarken.

All diese Facetten findet man in der Diskussion um tt-click wieder. Und auch hier geht es nicht um technische oder finanzielle Fragen, es sind halt Glaubensfragen.

Hobbyprogrammierer haben halt eine Sympathie für andere Hobbyprogrammierer, während Entscheidungsträger oft eher aus der Sorge für eine dauerhaft stabile Lösung zu teureren und möglicherweise technisch nicht ganz so hochgerüstete Alternativen tendieren.