Sind Oberschiedsrichter nur Pausenclowns?

[Jancsi]

Zitat von Villert

Du meinst Profisport

Du hast Recht, das meinte ich

[Harburger Arroganz]

Wenn ich jetzt eure Begriffe austausche, heißt es "ab Oberliga gilt TT als Profisport". das meint Ihr doch aber sicherlich nicht, oder ?!?
Dann habe ich in meiner "Karriere" aber schlechte Engagements gehabt...

[Jancsi]

Zitat von Harburger Arroganz

Wenn ich jetzt eure Begriffe austausche, heißt es "ab Oberliga gilt TT als Profisport". das meint Ihr doch aber sicherlich nicht, oder ?!?
..

Doch, genau das meinen wir. Für die in Deutschland spielenden Chinesen spielt diese Einstufung eine gewichtige Rolle, da sie nur als "Profisportler" ihre Aufenthaltsgenehmigung verlängert bekommen und daher immer schauen müssen, mindestens in der Oberliga eingesetzt zu werden. Diese Regelung mag unsinnig erscheinen, aber so ist es nun einmal.


Gruß,

Jancsi

[Villert]

Zitat von Harburger Arroganz

Wenn ich jetzt eure Begriffe austausche, heißt es "ab Oberliga gilt TT als Profisport". das meint Ihr doch aber sicherlich nicht, oder ?!?
Dann habe ich in meiner "Karriere" aber schlechte Engagements gehabt...

Doch, TT gilt ab der Oberliga als Profisport.
Die einzige Liga die aber wirklich Profisport ist, ist nur die 1. Bundesliga der Herren.

[Harburger Arroganz]

Also, dann galt ich ja bis letztes Jahr noch TT-Profi. War wohl blöd von mir, meine Beläge selbst zu kaufen.
Im Ernst: Ich weiß, das es Topleute gibt, für die in der OL bis 10.000 € bezahlt werden (mit welchem Gegenwert auch immer), aber es gibt viele Spieler, die max. Material und Benzin bezahlt bekommen.
In meiner letztjährigen Mannschaft haben wir alles komplett selbst getragen, sogar Hotel an weiter entfernten Koppelspieltagen.
Das war Hobbysport.

[Schnuckelbaer]

Hallo Zusammen,

ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag voll gelesen, aber generell bin ich inzwischen der Meinung, dass einige Schiedsrichter nichts weiter tun als anwesend zu sein.
Es gibt hierzu ein perfektes Beispiel:

Bundesligaspiel TTC Karlsruhe-Neureut/DJK Offenburg - TTC Jülich/Höngen

Es gab das Spiel Meng - Krzeszewski. Beide Spieler haben keine richtige Aufschläge, wobei Krzeszewski nicht mal einen richtigen (regelgerechter) Aufschlag gemacht hat. Der Oberschiedsrichter wurde von mehreren Zuschauern (u. a. sogar von einer Person von der Presse) aufmerksam gemacht worden, da er bis dahin nur "Hans gugg in die Luft" gespielt hat. Er meinte daraufhin: "Ja, das ist richtig, das sind eindeutig falsche Aufschläge." Er hat daraufhin die anderen Schiris darauf aufmerksam gemacht und das Ergebnis von der ganzen Sache war: "Wenn wir bei beiden die Aufschläge bemängeln würden, würde überhaupt kein Spiel zustande kommen, dann lassen wir sie lieber falsche Aufschläge machen.".


...viel wichtiger war es, einem anderen Spieler, der während dem Spiel ein paar Worte (unerlaubtes Choaching) zurief, die gelbe Karte zu geben. Da halten sie sich an die Regel, obwohl es das Spiel viel weniger beeinflußt als der Aufschlag. 5 Schiedsrichter .... und keiner sagt etwas gegen die offensichtliche falsche Aufschläge, sogar nach dem sie es WISSEN. Diese Leistung war wirkliche Arbeitsverweigerung und dafür darf dann der Verein noch ein Haufen Geld zahlen für nichts und wieder nichts. Da hätte wahrscheinlich jeder Zuschauer besser Schiedsrichter spielen können.

Da stelle ich mir wirklich die Frage, warum gibt es dann noch Schiedsrichter ?????? Warum machen die eine Ausbildung, Fortbildungen, und und und ... wenn das als Ergebnis herauskommt?

Da hat man wirklich das Gefühl, da sind nur noch Pausenclowns am Werk.
Wofür gibt es dann überhaupt noch Schiedsrichter? Bei einem Bundesligaspiel sind mind. 5 Verbandsschiedsrichter (Bundesligaschiedsrichter) am Werk, die sich irgendwann mal dazu entschieden haben diesen Job zu machen, ...und dann erwarte ich auch, dass sie ihren Job machen und nicht so eine Leistung wie bei dem Spiel.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn Tischtennis in der Öffentlichkeit immer nur belächelt wird, wenn selbst in der Bundesliga so amateurhaft gearbeitet wird.

Es wäre schön, wenn sich die Schiedsrichter mal daran versuchen würden die Regel so auszulegen, wie es sich gehört und nicht mit Ausreden, "...dann kommt kein Spiel zu stande..." herausreden.

...und wenn sich ein Spieler weigert zu spielen, dann geht das Spiel kampflos an den Gegner, dann überlegt er es sich beim nächsten mal vielleicht, dass es nicht schlecht wäre Regeln einzuhalten. Dafür sind Regeln schließlich da.

In dem Sinne hoffe ich, dass es zukünftig (ab sofort) besser gemacht wird.

Gruss Schnuckelbaer

[Herkules]

Zitat von OSR

@ Schnuckelbaer

Deine Aussage betrifft einen (kleinen) Teil der SR-Gilde, diese auf alle zu beziehen wäre falsch & unfair.

Im Übrigen:
Erwerbe die SR-Lizenz und mache es dann besser!

OSR

Habe ich (nicht wg. der Pflicht, sondern weil es mir Spaß macht/machen würde, bisher 1 Einsatz bei Schülermeisterschaften, dort korrekt gezählt, falsche Aufschläge weggezählt, Betreuer wg. regelwidrigem coachen verwarnt, verbale Prügel bezogen, ruhig und souverän geblieben, Folge: kein Streit mehr, jeder wusste was lief, plötzlich klappten u.a. die Aufschläge, Klasse Leistung gezeigt, vor einigen Monaten "Schein" pflichtgemäß verlängert).

Gerade deshalb könnte ich Schnuckelbär umarmen für seinen voll zutreffenden Bericht! Schnucki, Klasse!! Endlich mal einer unter unseren Mitgliedern, der diese Tatsachen - das sind ja keine Ausnahmen, die er schildert -offen beim Namen nennt!!

[Herkules]

Zitat von Schnuckelbaer

Hallo Zusammen,

ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag voll gelesen, aber generell bin ich inzwischen der Meinung, dass einige Schiedsrichter nichts weiter tun als anwesend zu sein.
Es gibt hierzu ein perfektes Beispiel:

Bundesligaspiel TTC Karlsruhe-Neureut/DJK Offenburg - TTC Jülich/Höngen

Es gab das Spiel Meng - Krzeszewski. Beide Spieler haben keine richtige Aufschläge, wobei Krzeszewski nicht mal einen richtigen (regelgerechter) Aufschlag gemacht hat. Der Oberschiedsrichter wurde von mehreren Zuschauern (u. a. sogar von einer Person von der Presse) aufmerksam gemacht worden, da er bis dahin nur "Hans gugg in die Luft" gespielt hat. Er meinte daraufhin: "Ja, das ist richtig, das sind eindeutig falsche Aufschläge." Er hat daraufhin die anderen Schiris darauf aufmerksam gemacht und das Ergebnis von der ganzen Sache war: "Wenn wir bei beiden die Aufschläge bemängeln würden, würde überhaupt kein Spiel zustande kommen, dann lassen wir sie lieber falsche Aufschläge machen.".


...viel wichtiger war es, einem anderen Spieler, der während dem Spiel ein paar Worte (unerlaubtes Choaching) zurief, die gelbe Karte zu geben. Da halten sie sich an die Regel, obwohl es das Spiel viel weniger beeinflußt als der Aufschlag. 5 Schiedsrichter .... und keiner sagt etwas gegen die offensichtliche falsche Aufschläge, sogar nach dem sie es WISSEN. Diese Leistung war wirkliche Arbeitsverweigerung und dafür darf dann der Verein noch ein Haufen Geld zahlen für nichts und wieder nichts. Da hätte wahrscheinlich jeder Zuschauer besser Schiedsrichter spielen können.

Da stelle ich mir wirklich die Frage, warum gibt es dann noch Schiedsrichter ?????? Warum machen die eine Ausbildung, Fortbildungen, und und und ... wenn das als Ergebnis herauskommt?

Da hat man wirklich das Gefühl, da sind nur noch Pausenclowns am Werk.
Wofür gibt es dann überhaupt noch Schiedsrichter? Bei einem Bundesligaspiel sind mind. 5 Verbandsschiedsrichter (Bundesligaschiedsrichter) am Werk, die sich irgendwann mal dazu entschieden haben diesen Job zu machen, ...und dann erwarte ich auch, dass sie ihren Job machen und nicht so eine Leistung wie bei dem Spiel.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn Tischtennis in der Öffentlichkeit immer nur belächelt wird, wenn selbst in der Bundesliga so amateurhaft gearbeitet wird.

Es wäre schön, wenn sich die Schiedsrichter mal daran versuchen würden die Regel so auszulegen, wie es sich gehört und nicht mit Ausreden, "...dann kommt kein Spiel zu stande..." herausreden.

...und wenn sich ein Spieler weigert zu spielen, dann geht das Spiel kampflos an den Gegner, dann überlegt er es sich beim nächsten mal vielleicht, dass es nicht schlecht wäre Regeln einzuhalten. Dafür sind Regeln schließlich da.

In dem Sinne hoffe ich, dass es zukünftig (ab sofort) besser gemacht wird.

Gruss Schnuckelbaer

Schnucki

Klasse Dein Bericht. Er trifft 100%-ig zu, wobei Du derartige Spielbeobachtungen bei jedem xbeliebigen anderen TT-Spiel machen kannst, überall, an jedem Spieltag, in jeder Liga.
Warum will das nur eine ganz kleine Minderheit wahrhaben?

[Jancsi]

Zitat von Schnuckelbaer

...

Ich gebe Dir voll und ganz recht, viele Schiris haben einfach nicht den Mumm, die geltenden Regeln konsequent umzusetzen. Ich finde, der badische VSR-Obmann sollte mit den betroffenen Personen hart ins Gericht gehen und diese auf ihre Pflichten aufmerksam machen, unter Umständen müssen eben die Lizenzen entzogen werden. Das ist zwar hart, aber es geht nicht anders. Ich war zwar bei dem von Dir genannten Spiel nicht zugegen, kenne die üblichen Neureut-Schiris aber ganz gut, auch mir ist es schon aufgefallen, dass da viel zu viel nicht geahndet wird. Da können die "Men In Black" tatsächlich zu Hause bleiben.


Gruß,

Jancsi

[Villert]

Die Ursachen dafür sind doch ganz leicht zu finden. Bei meinem ersten Lehrgang waren 99% der Leute die die Lizenz erwerben wollten nur aus dem Grund dabei weil der Verein einen Schiedsrichter braucht und sie sich überreden liessen. Freiwillig hat das ganze niemand gemacht. Das man sich mit dem Erwerb der Lizenz bereit erklärt regelmässig Einsätze zu leisten wussten auch die allerwenigsten. Diese Leute werden "nur" in Ober und Regionalliga oder auf Landesmeisterschaften eingesetzt...
Schaut man sich nun die Schiedsrichter an die auf Bundesebene zählen, also Verbands oder DTTB Schiedsrichter sind, dann sind das schonmal welche die wenigstens Interesse als Schiedsrichter haben, das ist schonmal ganz wichtig. Trotzdem machen es die meisten immernoch ausschliesslich aus Spass und für kein Geld. Hier ist meiner Meinung nach der Schwachpunkt. Wenn sich Leute die Spass am schiedsrichtern haben mit Entscheidungen bei 50% der Leute nur unbeliebt machen können wenn sie z.B. einen Aufschlag abzählen dann versteht man doch sofort das es den Leuten keinen Spass mehr macht, beleidigt, ausgebuht oder sonstwas zu werden, also werden sie in ihren Entscheidungen gehemmter. Gebraucht werden also Leute denen es erstmal darum geht sich und die Regeln durchzusetzen, auch wenn sie dadurch fast ausschliesslich Spott ernten. Leute die sowas machen sind sehr selten. Eher könnte ich mir soetwas noch vorstellen wenn die Schiedsrichter bezahlt werden, dann haben sie wenigstens einen Grund sich anzustrengen.
Aber es ist nunmal (leider) so, dass die meisten Schiedsrichter quasi HobbySchiedsrichter sind, die eben einfach keinen Stress haben wollen.

So kommt man natürlich nicht vorran.