Wechsel von Angriff auf Abwehr

[Jancsi]

Zitat von chris

Aber vor allem gilt für ihn - er ist superschnell und beweglich!

Eben, darauf kommt es an. Bweglichkeit (mir gefällt das früher gebräuchlichere Wort "Gewandtheit" in diesem Zusammenhang noch besser!) ist für einen Abwehrer noch wichtiger als für den Angreifer.


Gruß,

Jancsi

[noreflex]

Zitat von chris

Kann beide Seiten Topspin mit viel viel Spin (und schneller als mancher mit max-Belägen!) und wehrt auch beidseitig mit LN und NI ab.
Seine Einteilung: VH-Topspin meist nach eigenem Aufschlag oder als Return. RH Topspin bei Stoppbällen.
Aber vor allem gilt für ihn - er ist superschnell und beweglich!

Das entspricht ja auch unserer Vermutung: er kann beide Seiten Topspin spielen, setzt aber seinen VH-TS bei eigenem Service und den RH-TS bei Stoppern ein.

Der Chen Weixing soll auch bei RH-TS beobachtet worden sein, spielt den jedoch nicht/selten im Spiel.

Mein weiter vorn beschriebener Abwehrer mit beidseitigem Angriff kann auch auf Stopper mit VH und RH sowohl Top als auch Schuß spielen. Er dreht beim Heranlaufen entsprechend.

Wenn ich Dich richtig interpretiere, dann spielt der Markus kaum am Tisch oder aus der Halbdistanz mit den Angreifern mit, oder? Er verzichtet auf Block und Konter und wird nur bei eigenem Service sowie bei Stoppern aggressiv. Sonst US-Abwehr.

Das halte ich für eine gute und wenig verwirrende Strategie und wenn er mit beiden Seiten Angreifen kann, muss der Angreifer sehr, sehr risikoreich agieren, um nicht ins Messer zu laufen.

Ja, und ich bestätige: Schnelligkeit (was 'n das?) und Gewandheit (häh?) sind für diese beidhändige Spezies Vorraussetzung. Da kann ich nich mit tun, sorry.

noreflex
*schluchz*

[HotDog]

Im letzten Frühjahr habe ich auch sehr viel Abwehr mit der Rückhand trainiert (mit Clou 1,0 und 1,5 wie mit Feint Long II 0,5 auf Re-Impact MA1) und das hat wunderbar geklappt, da aber die Vorhandabwehr 729 FX Super 1,5 und Samba 1,5 nie so richtig gut kam (MA1 zu schnell) hab ich sein gelassen. Durch Joo's Spiele bei der WM wurde ich erneut motiviert und habe das nach meiner Trainingspause bis ca. einen Monat vor Saisonbeginn wieder trainiert, jetzt aber mit anderem Material. 729 FX Super 1,5 (RH) und 2,0 (VH) auf Boll Spirit OFF (später Langnoppen auf der RH). Die Zeit war aber leider zu kurz um das auch ordentlich einzuschleifen.

Während der Saison habe ich das dann mehr oder weniger unbewusst gewinnbringend eingesetzt, besonders gegen Blocker hatte ich sonst immer Probleme, da ich keinen tischnahen Top-Spin ziehen kann und schon immer mehr aus der HD gezogen habe.

Jetzt da die Saison vorbei ist, möchte ich das im Trainings intensivieren, hab dafür mein altes Nittaku Shake Defense wieder rausgekramt und mit 837 ox auf der Rückhand und J.O. Waldner 1,8 ungeklebt auf der Vorhand gehts ab. Mir persönlich hat das eine Menge gebracht.

Sehr große Probleme hatte ich immer bei Rückhandschupfball, weil mir die Kontrolle mit den Noppen gefehlt hat um keinen abschussbereiten Ball rüber zu geben. Bei Joo ist da immer sehr schön zu sehen, wie er einen Schritt richtig Ball geht und den Ball sehr tischnah (durchaus druckschupfähnlich) spielt. Das habe ich dann eingebaut und siehe da ... geht wunderbar ... man muss sich eben nur bewegen.

Wichtig sind meiner Meinung nach auch kurze Störattacken mit der Rückhand, weshalb ich ox-Noppe spiele, besonders effektiv gegen Leutchen die die Rückhand extrem umlaufen. Rückhandangriffsbälle setze ich eigentlich nur gegen passive oder defensive Gegner ein. Gegen offensive ist auch ein Konter (trainiere ich noch nicht sehr lange, Taugenichts hat da mal was schönes drüber geschrieben) sehr effektiv, weil oft unerwartet.

Drehen tu' ich eigentlich nur auf Schupfbälle in die Rückhand die ich eben nicht früh spielen kann und bei kurzen Top-Spins in die Vorhand, wenn ich zu weit hinter dem Tisch stehe (die Bälle mit denen Schlager gegen Joo oft gepunktet hat, weil Joo mit der Vorhand nur hohe Bälle zurück gab).

[Taugenichts]

Zum Schupfball mit LN ist zu ergänzen, dass Joo mit dickem Schwamm spielt, was es mit einem P1R oder FL2 erleichtert, fast normale Schupfbälle zu spielen. Mit dem 837 und noch in ox sind normale Schupfbälle praktisch ausgeschlossen (was natürlich die Schlagwahl wiederum erleichtert). Vgl. den 49-Schläge-Ballwechsel auf der Homepage von Timo Boll gegen Ding Song, wo letzterer auf Schupfs von Boll mit einer Art Druckschupf reagiert. Man muss also praktisch mit jeder Noppe herausfinden, was punkto Schupfvarianten möglich und sinnvoll ist.

Würde gerne FL2 1.1 mm statt 0.5 mm spielen, allerdings weniger wegen der Schupfeigenschaften, sondern wegen der Möglichkeit, in der Abwehr mit mehr Unterschnitt zu spielen. Leider werden dann alle anderen Schläge viel viel schwieriger (v.a. Servicereturn und Angriffsbälle), so dass ich unglücklicherweise darauf verzichten muss...
Bin aber andererseits auch mit den Vorhandbelägen wortbrüchig geworden, spiele keine Softbeläge mehr, sondern x-fach verleimte Standardbeläge in Maximaldicke. Vielleicht werde ich in der Zwischensaison dem dickeren Schwamm also nochmals eine Chance geben...

Die Lösungen von HotDog mit dem Drehen bei späten RH-Schupfbällen und tiefen VH-Abwehrschlägen auf TS scheinen mir sinnvolle Varianten zu sein. Kann selber mit der Noppe nicht so gut VH spielen, ist die schwächste aller vier möglichen Varianten, werde eher versuchen, den TS noch weiter zu verbessern.

[HotDog]

Mir wäre es auch lieber, ich könnte mir einer Schwamm-Noppe spielen, aber alle bisherigen Versuche habe ich nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Ich habe noch einen 0,5er Medium-Schwamm, vielleicht klebe ich den mal unter den 837. Besagte Störattacken (in meinem Fall aber auch Angriff oder Konter) gehen (bei mir) mit Schwamm-Noppen sehr schlecht. Bedingt durch mein Holz sind die dann auch oft zu schnell (außer der Feint Long II, der ist sehr langsam, aber zu weich).

Sollte man sich für so ein Spiel (Rückhand-Unterschnitt-Abwehr und Vorhand-Angriff mit Top-Spin) entscheiden, sollte man aber auch "gut zu Fuß" sein. Wenn ich den ganzen Trainingsabend so spiele, komme ich drüh kaum aus dem Bett - hab eben ein paar Pfunde zu viel.

[Todesnoppe]

Zitat von HotDog

Mir wäre es auch lieber, ich könnte mir einer Schwamm-Noppe spielen, aber alle bisherigen Versuche habe ich nach kurzer Zeit wieder aufgegeben. Ich habe noch einen 0,5er Medium-Schwamm, vielleicht klebe ich den mal unter den 837. Besagte Störattacken (in meinem Fall aber auch Angriff oder Konter) gehen (bei mir) mit Schwamm-Noppen sehr schlecht. Bedingt durch mein Holz sind die dann auch oft zu schnell (außer der Feint Long II, der ist sehr langsam, aber zu weich).

Sollte man sich für so ein Spiel (Rückhand-Unterschnitt-Abwehr und Vorhand-Angriff mit Top-Spin) entscheiden, sollte man aber auch "gut zu Fuß" sein. Wenn ich den ganzen Trainingsabend so spiele, komme ich drüh kaum aus dem Bett - hab eben ein paar Pfunde zu viel.

Ich bezeichne mich nicht als Abwehrspieler, da ich versuche immer direkt am Tisch zu bleiben. Ich spiele ein Fitter off Holz mit Maxcell max. auf der Vorhand und LN Superblock 1,0 auf der Rückhand. Möchte zu dem Beitrag "Drehen" jedoch beitragen, daß ich gerade an Anfang der Umstellung auf LN sehr viel Trainigszeit ins drehen investiert habe!! Jedoch im Spiel oftmals durch falsche Antizipation mit plötzlich Noppen in der VH incl. Rückhandbeinstellung richtig in die Sch.... gegriffen habe. Gerade bei schnellen Ballwecheln (direkt am Tisch) ist das Drehen eine sehr risikoreiche Technik die "zu" oft zum Misserfolg beiträgt. (Beim Schupfen i.O)

[Jancsi]

Zitat von Todesnoppe

Ich bezeichne mich nicht als Abwehrspieler, da ich versuche immer direkt am Tisch zu bleiben. Ich spiele ein Fitter off Holz mit Maxcell max. auf der Vorhand und LN Superblock 1,0 auf der Rückhand. Möchte zu dem Beitrag "Drehen" jedoch beitragen, daß ich gerade an Anfang der Umstellung auf LN sehr viel Trainigszeit ins drehen investiert habe!! Jedoch im Spiel oftmals durch falsche Antizipation mit plötzlich Noppen in der VH incl. Rückhandbeinstellung richtig in die Sch.... gegriffen habe. Gerade bei schnellen Ballwecheln (direkt am Tisch) ist das Drehen eine sehr risikoreiche Technik die "zu" oft zum Misserfolg beiträgt. (Beim Schupfen i.O)

Na ja, ist halt relativ, kenne einen VL-Spieler, der gerade durch das Drehen und knallharte Rückhandschüsse mit dem NI-Belag so gefährlich ist. Der dreht so schnell, das kriegst Du als Außenstehender gar nicht mit!

Gruß,

Jancsi

[Todesnoppe]

Zitat von Jancsi

Na ja, ist halt relativ, kenne einen VL-Spieler, der gerade durch das Drehen und knallharte Rückhandschüsse mit dem NI-Belag so gefährlich ist. Der dreht so schnell, das kriegst Du als Außenstehender gar nicht mit!

Gruß,

Jancsi

Ist bestimmt die Tischtennisantwort auf Lacky Luke
In der Landesliga bin ich (am Tisch) beim Konter/Blockspiel zu träge. Aus der Halbdistanz raus sicherlich gut möglich.

[Jancsi]

Zitat von Todesnoppe

Ist bestimmt die Tischtennisantwort auf Lacky Luke

So ähnlich War ja auch nur ein Beispiel, es gibt halt solche und solche.


Gruß,

Jancsi

[bas]

hi, falls jetzt jemanden das Ergebnis interessiert:
ich hab jetzt längere Zeit sowohl griffige als auch glatte LN gespielt -> ohne Erfolg.
Ich kann machen, was ich will, es klappt einfach nicht. ich bleibe dann beim RH-Angriff!
aber ich danke Euch für die vielen guten tips und anregungen!