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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Wechsel von Angriff auf Abwehr
Hi, wie einige vielleicht wissen, bin ich bisher ein spieler, der einen sehr guten VH-topspin und einen guten ´RH-topspin hat, ich greife eigentlich an, wos nur geht!
habe aber nun wirklich lust abwehr zu spielen, dh. langsames holz mit 1,5mm sriver und RH ne griffige noppe, drehen gerne, wenn es denn auch klappt, aber auch zwischendurch beidseitig anzugreifen. meint ihr dieser wechsel hat sinn, oder meint ihr es würde mich eher verschlechtern als verbessern, bzw. werde ich, falls es nix ist, auch mein jetziges spielsystem "verlernen"? schreibt mir eure meinung und eventuelle tips!
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Das Schönste am Sport ist der anschließende Durst! |
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#2
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
hi,
hm naja wenn die das angreifen keinen spass mehr macht und du unbedingt abwehren möchtest must du das halt machn, TT soll ja spaß machen. ich denke allerdings das es schon einen ziemlichen leistungsabfall geben wird, da das ja eine ganz andere spielweise ist. ich weis allerdings nicht ob du deine alte spielweise dann verlernst, das hängt aber auch sicher von der zeit ab die du keinen angriff spielst. gruß TT-Metal
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Tischtennis ist wie Heavy Metal, wenn du nicht mitbangs, gehst du unter!!! =) www.heuldoch.2xs.de |
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#3
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
Wenn du unbedingt Abwehr spielen willst, dann spiel auf der VH nachwievor nen Topspinn Belag, denn wenn du das gut kannst, dann solltest du dabei bleiben, RH griffige Noppe und schön verteidigen
, aber wenn du super angreifen kannst, dann bleib doch dabei....
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#4
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
... naja, es ist halt nun immer so: auschlag, zack-bumm, punkt oder eben nicht! ich hab mal bock auf was neues!
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Das Schönste am Sport ist der anschließende Durst! |
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#5
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
@bas
Kenne zwar Deine Spielklasse, die genaue Motivation zum Systemwechsel und die Ambitionen nicht, versuche aber trotzdem mal meine Erfahrung mit dem umgekehrten Weg weiterzugeben. Bis Etwa 2000 habe ich Unterschnittabwehr gespielt (sehr langsames Holz, Feint Long, Tackiness C, beides ca. 1 mm dick). Hatte in dieser Phase aber deutlich weniger Zeit zum trainieren als vorher und schliesslich fast ganz aufgehört zu spielen. Etwa Mitte 2002 ging's dann wieder los, allerdings wollte ich nun auf ein beidseitiges Angriffsspiel umstellen. Zuerst mit Backside-RH, dann kurze Noppen. Ab April 2003 habe ich mich dann entschlossen, das alte Defensivsystem wenigstens teilweise wieder aufleben zu lassen (so in etwa nach Chen Weixing und Konsorten). Dabei bin ich geblieben und spiele nun vergleichsweise wahrscheinlich etwa Kreisliganiveau (resp. 2. Liga, drittunterste von acht Klassen bei uns). Für mich war die ursprüngliche Umstellung von Abwehr auf Angriff wie das Erlernen einer neuen Sportart, ich hätte genausogut mit Badminton oder Snooker anfangen können. Die Automatismen sind bis ins letzte Detail ganz anders, es entwickeln sich ganz andere Spielsituationen, die verinnerlicht werden wollen, es muss anders zum Ball gelaufen werden, etc... Und zu guter Letzt ist natürlich die Spielphilosophie ganz anders (Abwehr: ich mache/akzeptiere keine Fehler; Angriff: ich mache Punkte und riskiere/akzeptiere Fehler), das ist so in etwa der mentale Unterschied zwischen einem Sprinter und einem Marathonläufer. Es hat umgerechnet etwa ein intensives Trainingsjahr gedauert, bis ich mit dem neuen Spiel etwa so weit war wie mit der "Vollblutabwehr". Das könnte bei Dir schneller gehen, da Du ja noch jünger bist und somit motorisch noch lernfähiger. Allerdings konnte ich auf viele jahrelang eingeschliffene Elemente zurückgreifen (RH-Unterschnittabwehr mit entsprechendem Stellungsspiel, Defensiv-Servicereturns), inwiefern Du bei einem Abwehrspiel mit Störangriffen auf Dein ursprüngliches Angriffsspiel zurückgreifen kannst, ist für mich nicht beurteilbar. Du hast dann anderes Material, musst häufig aus der Defensive an den Tisch laufen um selber anzugreifen, ein Spielbruch, der zwar effektiv ist aber auch sehr schwierig (es ergeben sich lauter neue Spielsituationen). Dazu kommt noch das Angreifen mit der Noppe. Wenn Du sogar noch den Schläger drehen willst wird alles noch komplexer, viele Fehlerquellen tun sich auf (ich mache das bisher höchstens gelegentlich zum RH-Schupf, habe aber nur schon dafür früher mal tagelang vor dem Fernseher drehen geübt). Wenn das Drehen auch noch offensiv eingesetzt werden soll, sehe ich einen professionellen Trainingsaufwand auf Dich zukommen, nur schon damit Du in brauchbarer Zeit mal das "Standardprogramm" durcharbeiten kannst. Versteh' das richtig, ich will Dich mit meinen Ergüssen nicht entmutigen. Dein jetziges Spielsystem wirst Du kaum verlernen respektive kannst rasch wieder auf deine alte Spielstärke kommen wenn's nicht klappen sollte mit einer Umstellung. Du musst Dich nur auf eine lange Umstellungszeit mit vielen Frustrationen einstellen (eben wie ein Marathonläufer). Zudem würde ich Dir empfehlen mit einem Trainer (oder allein wenn nicht verfügbar) ein sinnvolles Spielkonzept auszuarbeiten. Dabei wäre auch eine phasenweise Beschränkung der Lernziele angesagt. Beispiele: In den ersten Monaten mit der Noppenrückhand nur Unterschnittabwehr und Schupf/Druckschupf, kein Block, Konter, kein Drehen. VH-Unterschnittabwehr technisch erlernen, Schupfbälle des Partners ebenfalls schupfen, wieder weg vom Tisch, etc. Wenn sicher, viel Unterschnitt, flach und platziert VH-Topspin auf Schupf wieder einbauen und neue Spielsituationen ausloten (z.B. Ball fliegt geblockt in Noppenrückhand, was nun?), einfache und sichere Lösung finden und einschleifen, Alternativlösung finden und ebenfalls eintrimmen... Wenn Du Dein neues Spiel mit einigen Varianten einigermassen beherrschst, wirst Du feststellen, dass Du verschiedene Gegner, die Du früher mühelos geschlagen hast, nun nicht mehr schaffst. Andererseits wird's viele bisherige Angstgegner geben, denen Du nun ein 3:0 anhängen wirst. Das darf Dich nicht stören. Oje, ist wiedermal ein fürchterliches Elaborat geworden (trotzdem ziemlich unvollständig). Hoffe, Dich nicht allzusehr gestresst zu haben und wünsche Dir viel Erfolg beim Erlernen der neuen Sportart. Bin gerne bereit, verschiedene Details v.a. zu den zu erwartenden Spielsituationen noch zu erläutern. Das kann ein ausgebildeter Trainer aber selbstverständlich viel professioneller als ich. MfG Taugenichts |
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#6
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
@ taugenichts:
danke für das intensive statement! ich werde die sache jetzt mal locker angehen, soll heissen dass ich jetzt, wo die serie vorbei ist, einfach mit der abwehrkeule ins training gehe, da werde ich ja merken, ob mir die sache denn liegt, oder absolut nix für mich bringt. je nachdem werde ich dann entsprechenden aufwand betreiben! vielleicht aüßert sich ja noch jemand, der diesen wechsel schon durchgemacht hat...
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Das Schönste am Sport ist der anschließende Durst! |
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#7
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
Ich würde die Finger davon lassen. Beraub dich doch nicht deiner spielerischen Qualitäten! Wenn es immer nur zack-bumm ist, andere es doch auf eine andere erfolgsversprechendere Art. Sicher den ersten zu spielen. Arbeite daraufhin den ersten Ball immer sicher zu ziehen.
Und such dir neue Trainingspartner oder wechsel den Veriein, wenn dir keiner gewachsen ist. Aber spiele nie Abwehr. Das ist viel zu schwierig zu erlernen, vor allem in deinem Alter. |
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#8
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
Ich würde es nicht machen, mit Abwehr gibt es heutzutage kaum noch einen Blumentopf zu gewinnen. Wahrscheinlich wird sich das auch von selbst geben, wenn Du erst ein paar Mal abgeschossen wurdest ...
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Tue Gutes und red' drüber! |
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#9
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AW: Wechsel von Angriff auf Abwehr
Zitat:
).Gruß, Jancsi
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Tue Gutes und red' drüber! |
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#10
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Also wenn es dir wirklich nur um den Spielspaß geht, dann solltest du auf jeden Fall mal den Wechsel vornehmen. Defensivspiel macht auf jeden Fall mal mehr Fun als immer nur auf den Ball einzudreschen.
Fakt ist allerdings auch, das es mit der Spielstärke zumindest zu anfang erst einmal mindestens eine Klasse (bei höherklassigen Spielern auch mehr) berg ab geht und es schon einiges an Trainingsfleiß bedarf das auszugleichen. Ich selbst habe mein Spielsystem bereits mehrfach gewechselt und bin dadurch insgesammt nur stärker geworden, weil ich dabei viel über die unterschiedlichen Facetten unseres Sportes gelernt habe und jetzt auch besser weis wo die jeweiligen Problemfelder liegen. Ich fände es sogar wünschenswert wenn jeder Jugendspieler mal ein jahr lang Abwehr spielen müßte, würden sie viel bei lernen das ihnen später beim Wechsel in den Herrenbereich helfen könnte.
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, aber wenn du super angreifen kannst, dann bleib doch dabei....

).

