Wie motiviert man langjährige Spieler

[rabenbart]

Manchmal ist der Abstand zwischen den Mannschaften leider so groß, dass es dann keinen Sinn macht für die tiefere Mannschaft zu spielen. Hab mal in einem Verein gespielt, da spielte die Erste Landesliga und die Zweite in der 3. Kreisklasse. Wer da aus der Ersten rausfliegt, kann ja eigentlich nur wechseln oder aufhören ��

[Neuanfang]

Einen Schub gibt mir jetzt die WM in Budapest, wie die sich da an der Platte bewegen, sich und den Schläger, die Bälle treiben, Anerkennung, das ist allerhand. Ich werde meine Nachwinterpause wohl verkürzen, den Schläger entstauben und mal wieder beim Training der Jungs vorbeischauen...

[SpinTop]

Zitat von Hansi Blocker

Wir hatten einen Fall, der nach über 30 Jahren Tischtennis nicht mehr spielen wollte. Das hing allerdings mit der Einführung des TTR-Wertes zusammen. Er konnte dadurch nicht mehr mit seinen langjährigen Mitspielern zusammenspielen.

Das Argument "TTR-Punkte" ist keins, wie ich finde. Früher wurde die Reihenfolge im Verein nach Bilanzen gebildet, da konnte auch nicht "jeder wie er wollte" aufgestellt werden. Der TTR-Wert ist hier lediglich trennschärfer.

Darüber hinaus: Hat der eine Spieler zu viele Punkte, kein Problem, wir er halt mit Sperrvermerk in seine Lieblingsmannschaft gesteckt.
Hat er zu wenig Punkte, wird er eben tiefer aufgestellt, kann ja aber trotzdem jedes Spiel für seine Lieblingsmannschaft bestreiten und es braucht lediglich einen "Füllspieler". Dieser ist bei dem immer schlimmer grassierenden "ich will aber nicht jedes Spiel mitspielen müssen" ja mittlerweile aber sowieso Standard.

Das Regelwerk lässt mittlerweile so viel Herumschieberei bei den Aufstellungen zu, da lässt sich eigentlich immer ein Weg finden, wenn man denn will.

[alba]

Zitat von SpinTop

Das Argument "TTR-Punkte" ist keins, wie ich finde. Früher wurde die Reihenfolge im Verein nach Bilanzen gebildet, da konnte auch nicht "jeder wie er wollte" aufgestellt werden. Der TTR-Wert ist hier lediglich trennschärfer.

Darüber hinaus: Hat der eine Spieler zu viele Punkte, kein Problem, wir er halt mit Sperrvermerk in seine Lieblingsmannschaft gesteckt.
Hat er zu wenig Punkte, wird er eben tiefer aufgestellt, kann ja aber trotzdem jedes Spiel für seine Lieblingsmannschaft bestreiten und es braucht lediglich einen "Füllspieler". Dieser ist bei dem immer schlimmer grassierenden "ich will aber nicht jedes Spiel mitspielen müssen" ja mittlerweile aber sowieso Standard.

Das Regelwerk lässt mittlerweile so viel Herumschieberei bei den Aufstellungen zu, da lässt sich eigentlich immer ein Weg finden, wenn man denn will.

Das ist sicher so. Aber so sind auch Konflikte vorprogrammiert - wenn man Kandidaten hat, die weniger an den Resultaten der Mannschaft als an ihrem TTR-Wert interessiert sind. Da will z.B. der Ersatzmann gegen Mannschaften, wo er sich was ausrechnet, unbedingt spielen. Dafür hat er immer dann absolut keine Zeit, wenn er dringend gebraucht würde. Und der gutmütige "Füllspieler" verliert den letzten Funken Lust, wenn er immer nur dann spielen darf, wenn es eh keine Chance gibt.

[Hillegosser]

Zitat von SpinTop

Das Regelwerk lässt mittlerweile so viel Herumschieberei bei den Aufstellungen zu, da lässt sich eigentlich immer ein Weg finden, wenn man denn will.

Das stimmt schon. Oft gibt es eine offizielle und eine inoffizielle Aufstellung.
Allerdings bringt das auch Unruhe in den Verein und Karteileichen lassen sich auch nicht mehr ausschlachten.

[RHTT]

Die ursprüngliche Frage war ja eigentlich, ob es irgendwie gelingt dass man langjährige Spieler zum Weitermachen überreden kann bzw. wie man ehemalige Spieler vielleicht zu einem Comeback bewegt?

Ist nach so vielen Jahren der Reiz an der Sportart einfach weg, oder liegt es bei den meisten doch an äußeren Umständen (schlechte Spielbedingungen, unsympathisch Gegner/Mitspieler, zu wenig erntbares Prestige, Gesundheit,...)

Den Faktor Gesundheit kann man nicht verhindern - aber diesbezüglich ist Tischtennis eh eine begünstigte Sportart weil sie bis ins hohe Alter betrieben werden kann.

Ich denke der Faktor "Prestige" spielt zwar nur eine untergeordnete Rolle, aber dennoch eine nicht unwesentliche. Wer würde beispielsweise nicht gerne an Olympischen Spielen teilnehmen, selbst wenn die Sportart noch so exotisch und die eigene Leistung noch so mäßig ist. Olympia = Prestige schlechthin.
Natürlich ein Extrembeispiel. Aber um die Meisterschaft in der Landesliga zu spielen ist sicher auch interessanter als um den 5. Platz in irgendeiner Kreisklasse.

[JnK]

Zitat von RHTT

Die ursprüngliche Frage war ja eigentlich, ob es irgendwie gelingt dass man langjährige Spieler zum Weitermachen überreden kann bzw. wie man ehemalige Spieler vielleicht zu einem Comeback bewegt?

Ist nach so vielen Jahren der Reiz an der Sportart einfach weg, oder liegt es bei den meisten doch an äußeren Umständen (schlechte Spielbedingungen, unsympathisch Gegner/Mitspieler, zu wenig erntbares Prestige, Gesundheit,...)

Den Faktor Gesundheit kann man nicht verhindern - aber diesbezüglich ist Tischtennis eh eine begünstigte Sportart weil sie bis ins hohe Alter betrieben werden kann.

Ich denke der Faktor "Prestige" spielt zwar nur eine untergeordnete Rolle, aber dennoch eine nicht unwesentliche. Wer würde beispielsweise nicht gerne an Olympischen Spielen teilnehmen, selbst wenn die Sportart noch so exotisch und die eigene Leistung noch so mäßig ist. Olympia = Prestige schlechthin.
Natürlich ein Extrembeispiel. Aber um die Meisterschaft in der Landesliga zu spielen ist sicher auch interessanter als um den 5. Platz in irgendeiner Kreisklasse.

Prestige ist für mich nur dann eine Rolle, wenn die Unterschiede der Mannschaften zu groß sind. Wenn ich von der Landesliga in die Kreisklasse gehen müsste macht das halt auch keinen Spaß. Am wichtigsten sind aber tatsächlich die Leute mit denen man spielt. Da kann man auch mal Kreisklasse spielen wenn man sich mit den Leuten super versteht. Dann geht man vielleicht auch schon eher aus Geselligkeit zu den Spielen und nicht für den Wettkampf.

[Matousek]

Zitat von JnK

Dann geht man vielleicht auch schon eher aus Geselligkeit zu den Spielen und nicht für den Wettkampf.

Man kann schon auch beides verbinden, das zeigt dann am Ende die Qualität eines (Sport)Vereines.

[Fastest115]

Um die Frage zu beantworten: was kann man tun muss man erstmal wissen warum diejenigen aufhören(wollen) /aufgehört haben.

Matousek hat recht in einem guten Verein kann man Lewistung und Geselligkeit sicher verbinden. Aber das ist eben der Idealfall nach dem jeder Verein streben sollte.
Nur ist in vielen Vereinen eben nicht beides gegeben.

Da ist es eben schwierig: Pack ich die 6 spielstärksten zusammen um möglichst Erfolgreich/hoch zu spielen , dann kann es eben sein, dass die menschlich garnicht zusammen passen und nach dem Spiel alle auseinander gehen.

Und dann spielen einige vielleicht absichtlich tiefer um mit den richtigen zusammen zu spielen...Was dazu führt das die erste evtl nicht den erfolg hat

Wenn sich da aber beides nicht vereinbaren läßt in einem Verein , dann hören einige eben auf weil sie keinen Spaß mehr haben, weil
Ihnen entweder die Mannschaftskollegen auf den Sack gehen
oder weil sie zwar mit netten Leuten spielen, aber es für sie sportlich langweilig ist

[Neuanfang]

Eine Ausgewogenheit des Alters wäre auch schön, wenn man ewig das "Küken" unter Ü 70/80 ist oder jahrelang als Senior mit dem "Kindergarten" unterwegs , macht das irgendwann auch keinen Spaß mehr. Interessant wäre die Meinung von Spielern, die praktisch in den Verein hineingeboren wurden, erwachsen geworden sind und mit ihm in Rente gehen, vlt 50 oder 60 Jahre vereinsverheiratet sind..