Wann kommen die 4er-Teams in der Pfalz?

[HansWurst123]

Was man auch nicht unterschätzen sollte:

Das 2 1/2 Stunden Spiel im 4er System ist von der Anspannung her viel intensiver, da außer im Doppel jederzeit 2 Leute spielen, einer coacht und einer zählt. Es gibt also gar keine Phasen, in denen einer nichts zu tun hat, sondern man ist eigentlich immer beschäftigt (Ausnahme zusätzliche Betreuer, Trainer, Zuschauer dabei) und die Anspannung wird hoch gehalten.

Beim 6er System gab es dagegen öfters Phasen, wo man eher runterfahren konnte bzw. das automatisch passierte, z.B. weil die Leute einmal vor die Türe gegangen sind oder sich unterhalten haben.

Da ist das "Pacing" m.M. nach deutlich unterschiedlich.

[mithardemb]

Zitat von Matousek

Was mich am meisten erstaunt, dass es ein großer Verband, wie z.B. der ByTTV, es geschafft hat, auf allen Ebenen mit 4er Teams zu spielen.

Ein Verband (relativ kleiner als ByTTV), wie dieser hier, der es bis dato n.n. geschafft hat. Wohl ein Ebenbild vom Großteil der Gesellschaft, die grundsätzlich ein Problem mit Neuerungen haben.

Die Frage ist, ob man in der Pfalz keine 4er Mannschaften hat, weil man Angst vor dem Aufwand der Umstellung hat oder ob man die 6er Mannschaften als Vorteilhaft empfindet.

Das Totschlagargument, dass Ablehnung nur aus "Angst vor Neuerungen" besteht ist eine hohle Phrase, die man dann aus dem Ärmel zieht, wenn es einem gerade passt.

[mithardemb]

Zitat von Der Analytiker

Da habe ich persönlich andere Erfahrungen gemacht. 4er Spiele gehen mit ihren 10 Spielen meist in 1,5 bis maximal 2,5 Stunden aus. Bei 6er muss das Spiel schon sehr deutlich sein, damit es so schnell geht. Das kürzeste 6er Spiel was ich je bestritten hatte waren knapp 2 Stunden mit einem glatten 0:9. Die meisten Spiele waren immer 3 bis 3,5 Stunden und wir sind selten ins Schlussdoppel gekommen.

Vierer System mit durchspielen sind 10 Spiele. 6er System mit Abbruch nach dem 9. Punkt sind 9 - 16. Spiele.

Im "Worst Case" sind es also 60% mehr. Im Durchschnitt (ca. bei 9:4) sind es gerade noch 30%.

Zitat von Der Analytiker

Selbst wenn wir jetzt kein Zeitschloss hätten würde ich keine 6er spielen wollen. Wenn 6er, dann nur mit durchspielen, denn damals habe ich an 6 gespielt und mein Spiel ist genau 5 mal in die Wertung gekommen. Das einzige was noch frustrierender war als 3,5 Stunden auf einer niedrigen Bank zu sitzen um ein Doppel und ein Einzel zu spielen ist, wenn man beide Einzel spielt (und gewinnt) aber das letzte Einzel nicht in die Wertung kommt, da die 5 gewonnen/ verloren hat und es jetzt 9 zu 5 steht. Da gehe ich lieber trainieren.

Die Frage ist wohl, ob man das Spiel als Mannschaftssport ansieht - dann fiebert man auch bei den anderen Spielen entsprechend mit, denn es geht dann darum als Mannschaft zu gewinnen - oder ob man es als Einzelsport sieht bei dem man immer auf den eigenen Einsatz warten muss.

[Matousek]

Zitat von mithardemb

Das Totschlagargument, dass Ablehnung nur aus "Angst vor Neuerungen" besteht ist eine hohle Phrase, die man dann aus dem Ärmel zieht, wenn es einem gerade passt.

Weil es nicht aufzuhalten ist. Nicht weil es mir gerade passt.

[mithardemb]

Meinst du die Verbände werden langfristig dazu gezwungen es umzusetzen. Durchgehend einheitliche Spielsysteme wird man damit immer noch nicht erreichen.

[Matousek]

Warum ging es dann im BTTV, der wesentlich mehr Spiele zu organisieren hat.

Darüber wurde ja in den verschiedenen demokratischen Ebenen abgestimmt. Nun ziehen weitere größere Verbände, vergleichbar mit dem BTTV, nach.

Vmtl sind diese Mitglieder gegenüber Neuerungen offener.

Erinnert mich an Asterix u. Obelix im gallischen Dorf.

[mithardemb]

... so wie ich es sehe, liegt es doch in der Verantwortung des jeweiligen Verbandes das Spielsystem zu bestimmen oder?

Der BTTV war für das 4er System mit durchspielen. Er hätte ebenfalls beim 6er System bleiben können oder beim 4er System mit Abbruch nach dem 6. Punkt.

Der TTBW ist ebenfalls wie der PTTV beim 6er geblieben. Regional kommen in den untersten Kreisklassen manchmal 3er Teams zum Einsatz. Bei Jugendlichen wird manchmal keine Hin- und Rückrunde gespielt sondern zwei Mal Auf- und Abstieg gespielt, etc.

Jeder versucht eben für sich das umzusetzen was ihm am sinnvollsten erscheint. Das ist auch kein Wunder, da auch die Bundesspielklassen große Unterschiede ausweisen.

[PeterBecker]

Zitat von Fastest115

Ja ist doch genau was der Ballstreichler sagt. In einer Semi Professionellen Liga (Bundespielklasse) wo es dann einige nicht mitspielende Zuschauer gibt ist das auch völlig ok.

Es geht hier /ihm aber um "Hobbyligen" Bezirksebene und drunter. Da gibt es selten "externe " Zuschauer mal der Bruder Sohn Ferundin die mitfährt oder wenn es die erste Mannschaft ist auch mal die Vereinskollegen der unteren Mannschaften (sofern sie nicht selber spielen)

Deswegen Beispiel OL ist mit Bezirksliga nicht vergleichbar. Denn bei OL stimme ich dir und auch der Ballstreichler sicher zu da ist es ok oder sogar besser als 6er

Und auch mit 10 Spiele garantiert sehen.. das stimmt... aber keine Chance mehr zu sehen !!!....bei 6er sind 9 Spiele garantiert (ok 1 weniger) aber Chance auf 16 Spiele.
Und alle die ausgetragen werden sind entscheidend für den Sieg...der Spannungsfaktor zb bei 6-0 bei 4er ist für die Zuschauer deutlich geringer ab dem 7. Spiel als beim 6er wo das Spiel noch nicht entschieden ist

Und denk mal an ein knappes Spiel!!!

Da ist bei 5-5 alles vorbei bei 4er. Bei 6er haben die Zuschauer noch 4-6 spannende Spiele vor sich

Es geht doch darum, dass wir im Tischtennis endlich mal ein EINHEITLICHES Spielsystem bekommen und zwar von der untersten Klasse bis zur 2. Bundesliga ( Die TTBL ) kann, (macht eh ihr eigenes Ding ) In anderen Sportarten klappt das doch auch (siehe Fußball, Handball, Volleyball, Basketball u.s.w. ) Für mich ist und bleibt es unverständlich, dass auf Verbandsebene jeder Verband machen kann was er will.

[Fastest115]

Zitat von PeterBecker

Es geht doch darum, dass wir im Tischtennis endlich mal ein EINHEITLICHES Spielsystem bekommen und zwar von der untersten Klasse bis zur 2. Bundesliga ( Die TTBL ) kann, (macht eh ihr eigenes Ding ) In anderen Sportarten klappt das doch auch (siehe Fußball, Handball, Volleyball, Basketball u.s.w. ) Für mich ist und bleibt es unverständlich, dass auf Verbandsebene jeder Verband machen kann was er will.

1. Frage ist schon wieso darf dann die TTBL machen was sie will...
2. Und selbst auf Bundesebene macht ja die OL (durchspielen) was anders als die 2. Liga (bei 6 schluss)..also selbst da schon nicht einheitlich
3. Fussball usw sind reine Mannschaftssportarten wo nicht X Einzelergebnisse einzelner Spieler addiert werden. Mann müßte es also mal mit Tennis Badminton Squash Dart Schach Billiard, Judo, Fechten usw vergleichen
4. Es gab ein einheitliches System früher Von KK bis 1. Liga alle mit 6er.
Wenn man deiner Logik folgt (wieso darf jeder Verband machen was er will) muss man bei der ersten Änderung anfangen!! Wieso durfte damals ein Verband oder Bezirk oder Kreis auf einmal mit 4er spielen. Dann hätte man das damals unterbinden müssen und sagen entweder alle oder keiner.
Umgekehrt wenn man damals einzelnen gestattet hat auszubrechen und 4er zu spielen kann man nicht jetzt denen die weiter 6er spielen das mit dieser Argumentation zu untersagen. Nach dem Motto: Ihr habt uns damals erlaubt auf 4er zu wechseln (und dadurch haben wir die Einheitlichkeit aufgehoben) aber jetzt zwingen wir alle zu 4er damit es einheitlich wird....das geht nicht!!! Die Ursache für die fehlende Einheitlichkeit liegt bei denen die (zuerst) auch 4er wollten. Damals zu sagen Einheitlichkeit egal/unwichtig damit wir 4er spielen können... aber jetzt wo wir unsere 4er haben ist das auf einmal wichtig/Priorität
Man könnte auch sagen : Die "Büchse der Pandora" (uneinheitlichkeit) haben die geöffnet die zuerst von 6er auf 4er wechseln wollten...

Dann hätte man damals schon solange warten müssen bis man die Mehrheit zu 4er überzeugt hat und dann für alle gleichzeitig auf 4er wechseln (bzw in mehreren Stufen fix geplant).

...aber damals gab es ja auch auf allen möglichen anderen Gebieten der WO unterschiede wo jeder machte was er für am besten hielt

[Cousin Eddie]

Zitat von PeterBecker

Es geht doch darum, dass wir im Tischtennis endlich mal ein EINHEITLICHES Spielsystem bekommen und zwar von der untersten Klasse bis zur 2. Bundesliga

Warum? Dieser Thread zeigt doch, dass es unterschiedliche Interessen gibt, die man nur schwer unter einen Hut bekommt. Die einen wollen lieber 4er, die anderen 6er. Einige bevorzugen Durchspielen, andere wiederum möchten nicht für die Galerie spielen, wenn der sechste bzw. neunte Punkt erreicht ist.

Jeder sollte das für seinen Zuständigkeitsbereich entscheiden dürfen und wenn die Mehrheit der Clubs/Spieler im PTTV eben 4er-Mannschaften und Durchspielen bevorzugt, dann bitte, go for it. Warum deshalb aber andere Verbände, wo die Mehrheit aktuell augenscheinlich 6er bis zum neunten Punkt möchte, das auch übernehmen müssen, erschließt sich mir nicht. Und dort, wo dann verzahnt wird (Oberliga), macht halt der DTTB eine entsprechende Vorgabe, worauf sich dann jeder etwaige Aufsteiger frühzeitig einstellen kann. Wenn man dann das DTTB-System partout nicht möchte, muss man eben auf einen Aufstieg verzichten.