Vegane Ernährung

[crycorner]

Zitat von Abwehrtitan

Ihr nehmt meine Frage bzgl. tierischen Düngers tatsächlich nicht ernst?

Ich finde diese Frage sehr interessant. Habe ich mir noch nie gestellt. Wir bauen aber auch nichts an in unserem Garten. Und das bisschen Tomate oder Paprika wird bei uns nicht gedüngt.

Weil wir zu faul sind.

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Javaguru: Es geht bei der Forschung nicht um sonstige Ressourcen, wie z.B. Wasser. Und schon gar nicht geht es um ethische Kriterien.

Wie kann man denn die Nutzung der Flächen betrachten, ohne dafür erforderliche Ressourcen zu berücksichtigen?

Zitat von crycorner

Freue Dich doch einfach mal über das Ergebnis, das möglicherweise Einfluss haben könnte auf Entscheidungsträger. Denn wenn diese Studie einen Einfluss hat, dann im Sinne der Veganer einen Positiven.

Wirklich? Wäre es ein Fortschritt, wenn Fleisch durch Milchprodukte ersetzt würde? Ich denke nicht.

Zitat von crycorner

Nein, das ist nicht egal. War es auch noch nie. Auch nicht für den Menschen. Die Herkunft der Nährstoffe kann eine wichtige Rolle spielen, wie der Körper die Nährstoffe aufnimmt. Nicht bei Allen. Bei Menschen nur bei Wenigen. Aber auch diese Wenige müssen im Auge behalten werden.

Soweit ich weiß, werden pflanzliche Nährstoffe vom Körper besser aufgenommen als tierische.

Zitat von crycorner

Und Katzen kannst Du nicht nach Symptomen fragen. Da siehst Du Mangelerscheinungen erst, wenn die Krankheiten weit fortgeschritten sind. Katzen vertuschen Krankheiten immer so gut es geht.

Ich weiß, ich lebe seit 30 Jahren mit Katzen.

Zitat von crycorner

Hunde sind Omnivoren. Katzen sind Carnivoren. Das alleine erzeugt bei mir schon Misstrauen. Zum Anderen nehmen die Bezug auf eine Diplomarbeit, nicht auf eine wirklich relevante wissenschaftliche Forschung. Und das in einem - wie sie selbst sagen - sehr jungen Forschungsfeld. Das ist für mich erstmal nichts, was mir das gute Gefühl geben würde, meine Katzen rein pflanzlich zu ernähren.

Meiner Frau auch nicht, auch nicht beim Hund. Bei einer Katze von uns wäre das möglicherweise auch riskant, sie wird seit Jahren erfolgreich von einem Tierheilpraktiker wegen einer Autoimmunkrankheit behandelt. Auch der andere Kater ist nicht gesund.

[Abwehrtitan]

Zitat von crycorner

Ich finde diese Frage sehr interessant. Habe ich mir noch nie gestellt. Wir bauen aber auch nichts an in unserem Garten. Und das bisschen Tomate oder Paprika wird bei uns nicht gedüngt.Weil wir zu faul sind.

Großflächige Landwirtschaft kommt aber ohne Düngung nicht / schlecht aus. Um nun alle Menschen auf dem Planeten mit Pflanzen zu ernähren wird effizienter Dung benötigt, und ich denke da ist eben die Tierausscheidung einziges probates Mittel. Ich baue schon lange und viel Pflanzen an, mir ist kein pflanzlicher Dünger bekannt der den Tierdung 1:1 ersetzen könnte.
Wobei ich ohnehin einen ganz anderen Ansatz verfolgen würde (als Menschheit). Wir sind hier einfach zu Viele. Statt ständig zu überlegen wei Viele wir ernähren können und mit welchen Mitteln, sollten wir in einem Mehrgenerationenprogramm weltweit die Bevölkerung wieder auf ein Maß reduzieren das der Planet auch verkraften kann. Es nutzt halt nix sich wie Karnickel zu reproduzieren um nachher alles mit künstlichem Mitteln aufrecht zu erhalten. Weniger Menschen = weniger Hunger = weniger Versorgungsdruck.
Meine Fragestellung richtet sich an die reinen Veganer, wie weit ist Tierdung Ausbeutung dses Tiers, das konnte bislang niemand beantworten. Ich greife unvorsichtig mal vor. Wenn ich meine pflanzliche Ernährung nur sicherstellen will unter der Voraussetzung es ist rein nichts tierisches in der Produktionskette, kann man ja Tierscheiße schlicht nicht verwenden, und solche Lebensmittel nicht essen? Aber wie will man feststellen wie der Kohl der heute auf dem Speiseplan steht gedüngt wurde?

[BlinderBarmer]

Zitat von Abwehrtitan

Wobei ich ohnehin einen ganz anderen Ansatz verfolgen würde (als Menschheit). Wir sind hier einfach zu Viele. Statt ständig zu überlegen wei Viele wir ernähren können und mit welchen Mitteln, sollten wir in einem Mehrgenerationenprogramm weltweit die Bevölkerung wieder auf ein Maß reduzieren das der Planet auch verkraften kann. Es nutzt halt nix sich wie Karnickel zu reproduzieren um nachher alles mit künstlichem Mitteln aufrecht zu erhalten. Weniger Menschen = weniger Hunger = weniger Versorgungsdruck.

Wir sind doch mitten in diesem Programm drin.
Die Vorhersage mit 11 Mrd. Menschen geht von ca. 2 Kindern/Frau aus. Das Wachstum betrifft keine jungen Menschen, sondern schon geborene, die älter werden.
Es gibt jetzt 2Mrd Kinder und Jugendliche, diese Zahl bleibt stabil.

https://www.spiegel.de/gesundheit/sc...a-1292974.html

[Javaguru]

Zitat von crycorner

Aldi gewinnt den Preis zu Recht! Ein großer Edeka mit viel Platz in den Regalen hat auch ein großes Sortiment für Veganer. Aber nur dann. Nur wenn Platz ist.

Ich gehe davon aus, dass auch der lokale Einkäufer einen Einfluß auf das Sortiment hat.

Zitat von crycorner

Aldi hat überall ein sehr großes Grundsortiment für Veganer. Mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Javaguru, wenn Du was vermisst, frag mich :-)

Der obige Link zum veganen Aldi-Sortiment zeigt nicht viel Auswahl. Wenn das schon ein "sehr großes" Sortiment sein soll, möchte ich nicht wissen, wie wenig bei der Konkurrenz zu finden ist.
Wie sieht es mit dem ganzen veganen Ersatzsortiment dort aus, also Schnitzel, "Döner", "Gyros", Würstchen, Gehacktes, Burger, Joghurts, Sahne, Eis, Kekse, Schokolade, Nudeln, Milch, ...?

Zitat von crycorner

Und Rügenwalder macht sowohl vegane Ersatzprodukte, als auch vegetarische. Nicht das komplette Veggie-Sortiment ist vegan.

Ich weiß. Angeblich wollen sie das aber weiter Richtung vegan pushen.

[Javaguru]

Zitat von Abwehrtitan

Wobei ich ohnehin einen ganz anderen Ansatz verfolgen würde (als Menschheit). Wir sind hier einfach zu Viele. Statt ständig zu überlegen wei Viele wir ernähren können und mit welchen Mitteln, sollten wir in einem Mehrgenerationenprogramm weltweit die Bevölkerung wieder auf ein Maß reduzieren das der Planet auch verkraften kann. Es nutzt halt nix sich wie Karnickel zu reproduzieren um nachher alles mit künstlichem Mitteln aufrecht zu erhalten. Weniger Menschen = weniger Hunger = weniger Versorgungsdruck.

Dagegen werden die Menschen schon auf die Barrikaden gehen. Außer in China.

Wir sind zu viele? Wir ernähren pro Jahr 70 Millliarden Tiere zu Nahrungszwecken, sollen aber nicht in der Lage sein, 7 Milliarden Menschen zu ernähren? Klingt absurd, oder?

Seien wir auch hier mal ehrlich: Den westlichen Ländern (Regierungen und Industrien) liegt doch nicht das Geringste daran, Hungertote zu reduzieren, weil das dann noch mal für eine Bevölkerungsexplosion führen würde (und nicht profitabel ist), bei der die Welt endgültig kollabiert. So wie wir auf diesem Planeten wüten, leben wir doch bereits immer früher auf Pump und bräuchten eine zweite Erde, um den Ressourcenhunger zu stillen, auch wenn die vielen Tonnen Lebensmittel nicht im Müll landen würden.

Dieses ganze Konstrukt, was komplett auf Tierausbeutung ausgelegt ist, fliegt uns sehr bald um die Ohren. Und warum? Weil es halt so gut schmeckt. Weil die bösen Veganer uns missionieren wollen, belehren wollen, vorschreiben wollen, wie wir zu leben haben, weil wir die Spitze der Nahrungskette sind, weil Tiere schon immer vom Menschen als "Lebensmittel" (nicht nur) ausgebeutet wurden. Sind ja nur Tiere.

Ich geh auch mal kotzen.

[User 50717]

Zitat von Abwehrtitan

Wobei ich ohnehin einen ganz anderen Ansatz verfolgen würde (als Menschheit). Wir sind hier einfach zu Viele. Statt ständig zu überlegen wei Viele wir ernähren können und mit welchen Mitteln, sollten wir in einem Mehrgenerationenprogramm weltweit die Bevölkerung wieder auf ein Maß reduzieren das der Planet auch verkraften kann.

Keine Angst, das wird sich ganz 'natürlich' regeln.
Corona wird da erst der Anfang sein.

[crycorner]

Zitat von Javaguru

Wie kann man denn die Nutzung der Flächen betrachten, ohne dafür erforderliche Ressourcen zu berücksichtigen?

Wissenschaft funktioniert so: Reduktion der Komplexität, um analysierbar zu sein. Es ging ja um die Fragestellung, welche Flächennutzung hinsichtlich verschiedener Ernährungskonzepte die Sinnvollste wäre. Da streicht man dann alle weiteren Faktoren, die für die Fragestellung sekundär sind.

Zitat von Javaguru

Wirklich? Wäre es ein Fortschritt, wenn Fleisch durch Milchprodukte ersetzt würde? Ich denke nicht.

Wenn dadurch genauso viele Tiere sterben müssten, dann natürlich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass das massiv reduziert werden würde. Inklusive der wichtigen Botschaft: Fleischkonsum ist nicht nachhaltig.

Zitat von Javaguru

Soweit ich weiß, werden pflanzliche Nährstoffe vom Körper besser aufgenommen als tierische.

Stichwort Eiweiße, also Aminosäuren: Im Ei geradezu ideal für den Menschen. In Fleisch von Tieren in vernünftiger Haltung ebenfalls. In pflanzlichen Produkten deutlich schlechter.
Für 200 gr "gutes" Fleisch musst Du 400 gr Haferbrei essen, mal so pauschal gesagt.
Oder Omega 3 Fettsäuren: Kein Problem, wenn Du Fisch isst. Wenn Du aber auf entsprechende Öle setzt, müsstest Du theoretisch recht ölig essen...

Zitat von Javaguru

Meiner Frau auch nicht, auch nicht beim Hund. Bei einer Katze von uns wäre das möglicherweise auch riskant, sie wird seit Jahren erfolgreich von einem Tierheilpraktiker wegen einer Autoimmunkrankheit behandelt. Auch der andere Kater ist nicht gesund.

Na guck: Jetzt stell Dir vor, von heute auf morgen endet die fleischverarbeitende Industrie. Es gibt schlichtweg kein Fleisch mehr. Was passiert mit den domestizierten Carnivoren? Wie zum Beispiel mit der Katze? Alle Hauskatzen raus lassen, damit die sich ihre Tiere selbst jagen... Oder?

[crycorner]

Zitat von Abwehrtitan

Großflächige Landwirtschaft kommt aber ohne Düngung nicht / schlecht aus. Um nun alle Menschen auf dem Planeten mit Pflanzen zu ernähren wird effizienter Dung benötigt, und ich denke da ist eben die Tierausscheidung einziges probates Mittel. Ich baue schon lange und viel Pflanzen an, mir ist kein pflanzlicher Dünger bekannt der den Tierdung 1:1 ersetzen könnte.
Wobei ich ohnehin einen ganz anderen Ansatz verfolgen würde (als Menschheit). Wir sind hier einfach zu Viele. Statt ständig zu überlegen wei Viele wir ernähren können und mit welchen Mitteln, sollten wir in einem Mehrgenerationenprogramm weltweit die Bevölkerung wieder auf ein Maß reduzieren das der Planet auch verkraften kann. Es nutzt halt nix sich wie Karnickel zu reproduzieren um nachher alles mit künstlichem Mitteln aufrecht zu erhalten. Weniger Menschen = weniger Hunger = weniger Versorgungsdruck.
Meine Fragestellung richtet sich an die reinen Veganer, wie weit ist Tierdung Ausbeutung dses Tiers, das konnte bislang niemand beantworten. Ich greife unvorsichtig mal vor. Wenn ich meine pflanzliche Ernährung nur sicherstellen will unter der Voraussetzung es ist rein nichts tierisches in der Produktionskette, kann man ja Tierscheiße schlicht nicht verwenden, und solche Lebensmittel nicht essen? Aber wie will man feststellen wie der Kohl der heute auf dem Speiseplan steht gedüngt wurde?

Bin fertig mit Nachdenken:
Für mich kein Problem, denn: Die Tiere werden nicht für ihre Scheisse gezüchtet, sondern für Ei, Milch oder eben Fleisch. Die Scheisse entsteht nebenbei und wenn sie einen sinnvollen Nutzen hat, warum nicht? In einer Welt, in der keine Tiere mehr für die Lebensmittelherstellung gehalten werden, glaube ich nicht, dass die Tiere gehalten werden, um Düngemittel zu produzieren. Der Mensch wäre sicherlich in der Lage, adäquate Düngemittel herzustellen, wenn es eine Notwendigkeit dafür gäbe. Die gibt es im Moment ja nicht, Dank weissgottwievielmilliarden Tonnen Tierscheisse aus Massentierhaltungen...

Letzteres unterscheidet die Scheisse dann auch von Leder. Denn das Tierfell und die Tierhaut sind durchaus für sich genommene Zuchtgründe.

[crycorner]

Zitat von jwagner

Keine Angst, das wird sich ganz 'natürlich' regeln.
Corona wird da erst der Anfang sein.

Nein, das glaube ich nicht. Dafür ist die Menschheit insgesamt zu schlau.