Haben Profi-Ligen im Tischtennis noch eine Zukunft?

[Porthos]

Zitat von Fastest115

Entweder es spielen immer weniger Teams in der jeweiligen Liga oder es spielen dann mehr Teams mit einem kleineren Etat und billigeren/schlechteren Spielern eben gegen den Abstieg. Aber wenn dann 4 oder 5 Teams mit dem geringen Etat antreten steigt man ja nicht zwangsläufig ab sondern hat dann eben nen spannenden Abstiegskampf mit 5 Teams . 3 teams können das Mittelfeld mit etwas mehr Geld halten und 2 Teams spielen mit großem Etat um den Titel.

So sieht es aus, und für mich ist nicht erkennbar, wo da irgendein Problem sein sollte (mit Ausnahme für die Profispieler natürlich, weil der Kuchen, um den sie sich balgen, zwangsläufig kleiner wird).

Problematisch wird es dann, wenn Vereine aufgrund allzu optimistischer Prognosen (was Mäzene und Sponsoren anbelangt) Verpflichtungen (gegenüber ihren Spielern und evtl. auch gegenüber dem DTTB) eingehen, die sie dann nicht realisieren können.

[Obachecka]

Zitat von Turboblock

grundsätzlich haben die profiligen natürlich eine zukunft weil wie bereits angesprochen es mit ausnahme von der weltelite die existenzgrundlage der profis ist. das ist ihr sicherer lohn sie können sich nicht auf sponsoreneinahmen verlassen und schon gar nicht auf pro tour turniere wo sie in aller regel bereits in den ersten runden die segel streichen müssen.

Nur, weil die Profis die Liga als Existenzgrundlage bräuchten, heißt dies ja noch lange nicht, dass auch das dafür nötige Budget bei den Vereinen zur Verfügung steht....

[Peter Igel]

Zitat von Noppenzar

Guter einser: 100-150 tsd
Zweier: 80-100
Dreier: 50-80
Eesatzmann: 30
Trainer und rest vom fest: 50

Dann kommt man in etwa auf die summe.

scheint mir zu viel zu sein
Boll mal außen vor, der ist ein Sonderfall.
Chuang - als "guter Einser" - liegt bei Werder meines Wissen drunter und verdient nicht sechsstellig.
Aber das muss nicht stimmen, ist "Halbwissen"
Die Dreier liegen unter 50k, zumindest kommen die bei weitem nicht auf 80.
Können aber gut leben und haben ihr Hobby zum Beruf gemacht, wenn auch nur zum vorübergehenden

Früher wurde wohl wirklich noch mehr gezahlt.

Rosskopf soll angeblich 8 mehrfamilienhäuser besitzen und jetzt als coach immernoch der bestbezshlte angestellte des dttb sein.

der ist definitiv Millionär.
Aber war ja auch "Mr. Tischtennis" in Deutschland, und seine Popularität stand der von Boll um nix nach, im Gegenteil.

Eine altgediente trainerin soll mal mit einem "grossen funktiionär" was gehabt haben und dann ein monatssalär von 12 tsd DM bekommen haben.

das hätte er aber billiger haben können!

Bei den meisten ist es doch so, dass nach der karriere nicht soviel zusammen ist, dass man davon gemütlich leben kann.

eben
das Gehalts- bzw Einkommensgefälle ist eklatant.
wobei aber niemand am Hungertuch nagen muss.
Dass das klar ist

[Lrephcsak]

@Turboblock:

Zitat von Turboblock

grundsätzlich haben die profiligen natürlich eine zukunft weil wie bereits angesprochen es mit ausnahme von der weltelite die existenzgrundlage der profis ist. das ist ihr sicherer lohn sie können sich nicht auf sponsoreneinahmen verlassen und schon gar nicht auf pro tour turniere wo sie in aller regel bereits in den ersten runden die segel streichen müssen.

Diese Argumentation ist ja wahrhaft köstlich: Weil es jemanden gibt, der Geld braucht, hat es auch jemanden zu geben, der das zahlt. Prima. Also, Turboblock, ich hätte dann gerne mal 50.000 € von dir! Denn das ist natürlich mein sicherer Lohn für diesen Beitrag.

trotzdem sollte man natürlich versuchen so gut es geht wieder eine saubere profilga zu intialisieren. das ist derzeit mit sicherheit nicht der fall.

Mit "in(i)tialisieren" beschreibt man ja auch keinen Zustand. SCNR

rückzüge rumpftruppen noch und nöcher. da sollten strengere rahmenbedingungen im lizensierungsverfahren geschaffen werden um das risiko so gering wie möglich zu halten.

Und ob! Die Vereine stehen ja zahlreich Schlange, da sollten dann nur die mit 'nem Festgeldkonto à la Bayern München reindürfen, dann kann das nicht mehr passieren.

es kann nicht sein dass ein verein auf ein hautsponsor setzt der geht pleite

Ein absolutes Unding! Zukünftig sollte es im Lizenzierungsverfahren für die Vereine obligatorisch sein, bei ASTRO TV eine Analyse über die Zukunft des Sponsors einzuholen, um diese Möglichkeit ausschließen zu können.

vielleicht müsste man vorgeben dass sie sich über mehre sponsoren absicheren müssen um das risiko zu

Auf jeden Fall, denn selbige stehen ja genau so Schlange, man könnte wirklich aus dem Vollen schöpfen. Würde man ja auch schon längst tun, wenn es da nicht diese lästige Regel gäbe, daß auf den Trikots nur ein Sponsor genannt werden darf. Was, diese Regel gibt es gar nicht? Da dürfen auch mehr drauf? Man, sind die Vereine blöd, sich nicht mehr Sponsoren zu holen!

nur gedankenspiele meinerseits aber fakt ist so gehts nicht weiter...

Du weißt, was ein "Fakt" ist?
[ ] Ja.
[ ] Nein.
[ ] Eigentlich schon, kann's nur grade nicht genau erklären.

ist zwar leichter gesagt als getan wenn den vereinen das geld fehlt.

Du hast doch oben selbst schon die Lösungen genannt: Einfach strenger lizenzieren. Dann haben die Vereine ja das Geld. Und es muß ja laut dir auch genug Vereine mit diesem Geld geben, denn die Profispieler leben ja davon.

aber noch mal meine herren vielleicht sollte mal ein großer grüner tisch eingeführt werden indem sich alle beteiligten inklusive sämtlicher sponsoren versuchen sollten eine im sinne der liga gute lösung herbeizuführen.

Dunkel war's, der Mond schien helle, als ein Wagen blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr. Drinnen saßen stehend Leute...

sollte immernoch für ein hübsches sümmschen auf dem konto reichen zumindest wenn man das vergleichen würde mit dem durschnittsverdienst eines arbeitnehmers bei uns in deutschland. der liegt wenn man gesamtdeutschland zu grunde nimmt im übrigen ca bei 2700-2800 brutto/monat...wie gut hats dagegen ein spieler in der bundesliga...

Ein guter Vergleich! Denn wie der durchschnittliche Arbeitnehmer kann ja auch der durchschnittliche BuLiSpieler, der seine Ausbildung dem Tischtennis geopfert hat, um dieses Niveau erreichen zu können, mit seinem spielerischen Können dieses Gehalt bis ins hohe Alter (derzeit 65, demnächst dann bis 67 in der 1. Liga) halten. Ist ja nicht so, daß schon 30-35 Jahre früher Schluß ist und bei solch einem Karriereweg die Zeit für eine parallele Ausbildung / Studium nicht reicht. Da sollte man nun wirklich etwas mehr Demut einfordern! Gibt ja sicher dennoch genug Anreize, diesen Karierreweg zu gehen, schließlich müssen ja mal die Chinesen geschlagen werden!

Richard

[Fastest115]

@Richard

[Turboblock]

Zitat von Obachecka

Nur, weil die Profis die Liga als Existenzgrundlage bräuchten, heißt dies ja noch lange nicht, dass auch das dafür nötige Budget bei den Vereinen zur Verfügung steht....

offenbar in aller regel eben doch schon oder wie erklärst du dir sonst dass (fast) alle profis gültige verträge besitzen?

trotzdem wird von spielern versucht das maximale rauszuholen (stichwort zocken). der schuss kann natürlich auch mal nach hinten losgehen und zwar auf beide seiten. der spieler kann sich verzocken oder der verein kann ein wirtschaftlich zu hohes risiko eingehen. hier gilt es augenmaß zu bewahren...

@richard:

bla bla bla...es bringt nix wenn du einzelne zitate aus dem zusammenhang reist zerpflückst und dir es zurecht legst wie du es grad brauchst.

ich bleibe dabei meine inhalte sind schlicht wahr da beist die maus kein faden ab.

[Quizard]

So ganz falsch sind die Zahlen von Noppenzar (zumindest für einen Spitzenverein) meiner Meinung nach nicht.

[User 765]

Zitat von Turboblock

auch was deine schätzung von 309-400 tsd euro/saison um ne halbwegs fähige bl mannschaft auf die reihe zu stellen ist unterer bundesligastandard mehr nicht.

Genau, für alles andere brauchst du drölfundvierzig Fantastillion Schokotaler.

Mich würde mal interessieren, was du denkst, wie hoch der Etat bei den Damen ist.

[Turboblock]

Zitat von Frank Schmidt

Genau, für alles andere brauchst du drölfundvierzig Fantastillion Schokotaler.

Mich würde mal interessieren, was du denkst, wie hoch der Etat bei den Damen ist.

bei den damen kennst du dich 1000 mal mehr aus

ohne mich lustig machen zu wollen könnt ich mir vorstellen dass fast alle damen unter bundesliga vielleicht grad mal ihre schuhcreme und lippgloss damit finanziert bekommen.

denke selbst in der bundesliga werden wohl nur die absoluten spitzendamen (vornehmlich ehemalige chinesinnen) mit dem job den lebensunterhalt bestreiten können.

wie hoch ist der durchschnittliche etat einer damenbundesligamannschaft? ich würde tippen auf rund 100 000 euro brutto/saison tippen also ca ein viertel der männer.. spitzenmannschaften sicher mehr abstiegsgurkentruppen die nur mit amateuren und nachwuchskräften operieren denke ich bekommen kaum mehr als ein apfel und ein ei. bei denen wird der etat wohl extrem gering sein vielleicht so 20 000-30 000 saison. oder?

aber um nochmal zu den herren zu kommen ich denke meine zahlen kommen da schon hin. mit 400 000 brutto/saison etat kannst du da nicht mehr als den reinen klassenerhalt erwarten. das sagt doch wohl schon alles. frickenhausen hat ein etat von 450 000 euro brutto/saison und du siehst ja wo sie stehen...ok die haben auch noch ne starke 2.ligamannschaft zu finanzieren aber trotzdem zeigt es über welches eigenkapital ein verein verfügen wenn er ne ordentliche rolle in der bundesliga spielen will.

ich sag mal ne halbe million brutto/saison etat wirst du dann schon benötigen um gut abzuschneiden. schon ne ordentliche hausnummer...

[User 765]

Ein weiterer Rückzug: Bingen meldet seine 2. Damenmannschaft aus der 2. Bundesliga ab und kündigt Einsparungen für die erste Mannschaft an.