Trainingsbeteiligung

[D. Bahr]

...aber keiner ne Idee wie man aus dem Keller kommt...
Ist ja auch nicht so einfach, wenn man seitens der Motivation in selbigem steckt. Mir würde jetzt eine Spartenversammlung einfallen, aber da werden wohl die Biertrinker oder die Faulpelze auch nicht erscheinen Und wenn die in der Mehrzahl sind, dann sieht´s übel aus. Dann hilft wohl nur ein Vereinswechsel - oder zwischenfahren...

[Jaskula]

In der Tat schwierig.

Die Frage nach dem Warum ist m.E. erst einmal das Wichtigste, denn sonst sind alle Aktionen nur Try and Error.

Ich sehe einen Hauptgrund für gute oder schlechte Trainingsbeteiligung im Gesamtzustand des Vereins, d.h. wie gut verstehen sich die Spieler. Denn es ist ganz klar, dass die meisten mehr als nur eine Baustelle haben und von daher schlicht Prioritäten setzen müssen.
Wenn man sich schon alleine freut, Zeit mit netten Kameraden zu verbringen statt dies als Aufwand zu sehen, dann geht man sogar trainieren, wenn es bei einem selbst nicht so gut läuft oder man eigentlich nicht so extrem viel Lust hat.

Die oben genannte Spirale, dass durch sinkende Beteiligung auch denen die Motivation genommen wird, die eigentlich wollen ist das, was man bekämpfen muss. Systemtraining halte ich da erst einmal nicht für geeignet, das ist von 0 auf 100. Aktionen, die die Kollegen mal in die Halle holen, wie ein Brettchenturnier oder ein Vorgabeturnierchen, dann wenn das etwas bringt im Training auch mal Kaisertisch oder so etwas - und vor allem gesellige Aktivitäten, damit man miteinander spricht und ein Gemeinschaftsgefühl aufkommt.

Erzwingen kann man so etwas natürlich nicht, nur fördern ....

[Hansi Blocker]

Unser Problem ist, dass wir auf dem platten Land liegen. Einige Spieler wohnen nicht mehr vor Ort, sodass sie einen "Heimatbesuch" nur einmal in der Woche antreten.

[Gallifax]

Das ganze ist halt eine Abwärtsspirale die man stoppen muß, ein sich selbst verstärkender Effekt(Es kommt keiner, komme ich auch nicht). Das geht noch eine Weile gut ,dann kommt eine Dominoeffekt. Irgendwann merken die Jungs nämlich das ihnen nichts fehlt wenn sie ganz aufhören , fragen sich warum sie überhaupt noch spielen. Oder es kommt der Vereinswechsel.

So extrem habe ich es noch nicht erlebt, aber in Ansätzen schon. Mehr Training oder Systemtraining oder fremder Trainer ist nicht die Lösung. Dem TE muß klar sein das jemand das Ganze in die Hand nehmen muß, mämlich er und die paar anderen. Das ist Arbeit, Zeit. Man muß jeden wortwörtlich an die Hand nehmen(wie im Kindergarten oder Sack Flöhe hüten ist das), persönliche Beziehungen schaffen, miteinander reden, klarmachen wo das hinführt. Aber noch wichtiger die Jungs/Mädels müssen wieder lernen Spaß zusammen zu haben, Spiele und andere integrierende und Beziehungsfördernde Aktivitäten veranstalten hilft definitiv. Riesentischtennis regelmäßig zu machen ist da eine feine Sache, gern auch in Turnierform oder am Wochenenden mit Familienanhang und Fresserei. Nur so kann man Zusammengehörigkeit schaffen/stärken. Ich habe es noch nicht erlebt das darauf keiner Bock hatte oder die Motivation irgendwann weg ging. Spaß und Zusammengehörigkeit ist meiner Erfahrung nach der Schlüssel, dann kommt der Rest auch wieder. Man muß nur schaffen eine kritische Masse in die Halle zu bekommen beim ersten mal, das spricht sich rum wenn es gut war.

Eine Garantie das es funktioniert gibt es nicht, aber es ist eine Chance. Ich habe es sowohl so als auch so erlebt. Selbst würde ich das nicht mehr als Einzelkämpfer machen, das ist hart und zuviel Arbeit, vor allem wenn es so vertrackt ist wie beschrieben. Ich hätte die Zeit dafür nicht mehr, Verweinswechsel und gut. Manchmal ist es auch nötig das erstmal einiges kaputt geht, damit es bei allen ankommt und ein Umdenken statt findet.

[RasMarc]

Würde dem zustimmen. Wenn Du nicht grade leistungsorientierte Spieler hast, wirst Du die über Systemtraining kaum zurück an die Platte bringen und wenn diese ihre Leistung verbessern wollen würden, wären sie ja beim Training
Puh, schwieriger Satz, war daß zu verstehen

Ich denke, daß Vereinsleben wäre da wichtiger. z.B.:
Wir bemühen uns, per Email- Verteiler, Mundpropaganda und aktuellen Infos auf der Homepage, daß der Heimspieltag ein Event wird, zu dem man mit der ganzen Familie gehen kann. Alle Mannschaften werden informiert, daß fördert den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Es gibt Freibier, was zu Essen und viel Gequatsche.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, daß sich ein fester Zuschauerstamm entwickelt hat. Die wiederum bringen Freunde mit und manche werden dann evtl. mal an nem Training teilnehmen.

Gruß

[Matousek]

Wenn die Herren1 (RL) ein Heimspiel hat, sind wir für unser "Catering" im Münchener Raum schon eine gewisse "Berühmtheit". Bei Debys, vereinsinternes Duell in einer Liga, muss die "Heimmanschaft" für Speiß u. Trank sorgen. Erhöht die TN-Zahl im Training der anderen Spieler, "heute gibts ja was zum Essen u. zum Trinken" in der Halle. Funktioniert schon seit Jahren bei uns. Wir haben im Erwachsenenbereich 10 Herrenteams.
www.spvgg-thalkirchen.de
Diese Eigenwerbung sei mir gestattet.

[Referre]

Matousek macht das sehr gut in Thalkirchen !

[Matousek]

Zitat von Angreiferle

Matousek macht das sehr gut in Thalkirchen !

Habe ich erst heute gelesen. Vielen Dank für die Lorbeeren.
Kriegst mal eine Scheibe Gelbwurst.

[Der Gesperrte]

Gelbwurst? Ich finde natürlich auch, daß Matousek das klasse macht!