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| Umfrageergebnis anzeigen: Mutiert unser Sport zum Glücksspiel ? | |||
| Ja |
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22 | 20,75% |
| Nein |
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84 | 79,25% |
| Teilnehmer: 106. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen | |||
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Themen-Optionen |
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#51
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Um gleich auf das Thema dieses Threads einzugehen: natürlich war Tischtennis nie ein Glücksspiel, ist es auch jetzt nicht und wird es wohl auch nie werden. (Ist kalr, daß die Frage auch nicht so ernst zu nehmen war
)Auch wenn es mal Netz- oder Kanntenbälle gibt, die ein Spiel entscheiden. Wie hier schon öfter gesagt wurde man muß ja erstmal in die Situation kommen, daß ein Netzroller spielentscheidend ist, es muß also vorher schon einiges passiert sein. Und außerdem sind Netzroller und Bälle auf die Tischkannte (nicht unbedingt jeder einzelne, aber z.B. die auffällige Masse bei einigen Spielern) durchaus ein Zeichen von höherer Risikobereitschaft, zumindest in den unteren Klassen. Da gibt es eben auch viele Spieler, die eine recht hohe Flugkurve spielen, oder auch nicht so dicht an die Tischkannte platzieren. Mit einem solchen Spiel hat man nicht so viele sogenannte "Glücksbälle", man umgeht aber auch das Risiko von Bällen, die knapp im Netz hängenbleiben oder dicht am Tisch vorbeigehen (hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht solche "Pechbälle"seines Gegeners zu zählen Bei den "Glücksbällen" scheinen das ja viele zu machen ).Lustig finde ich ja auch immer wieder solche Abwehrspieler, die sich wundern, daß ihre Netzbälle durch den Unterschnitt hängenbleiben, während die Topspinbälle des Gegners durch den Effet noch rüberrollen. Das ist nunmal das normale Risiko dieser Spielweise. Oder auch die Spieler, die sich Punkte durch Netzroller des Gegners beschweren, aber gar nicht beachten, daß sie vielleicht auch einige hatten, die der Gegner aber noch erkämpft und zurückgespielt hat. (damit kann man noch erstaunlich viele Punkte erkämpfen, da viele nicht damit rechnen, daß so ein Ball wiederkommt). Was ich damit sagen will: O.K., manchmal werden knappe Spiele vielleicht tatsächlich mit Glück gewonnen. In der Masse gleicht sich das aber entweder aus, oder man hat eben ein Spielsystem, daß einen bei solchen Bällen bevor- oder auch benachteiligt. Meistens sind dann aber viele "Glücksbälle" auch durch viele knappe Fehler erkauft. Und jeder hat selbst die Wahl, ob er sich für mehr Risiko oder mehr Sicherheit entscheidet. Daher glaube ich, daß das angebliche Pech für viele auch oft nur eine gute Entschuldigung für Niederlagen darstellt. Und darin sind viele TT-Spieler ja anerkanntermaßen Spitze: entweder lags am Pech, am Ball, dem Tisch, dem Boden, der kalten Halle, der hohen Luftfeuchtigkeit..., bei den etwas einsichtigeren vielleicht auch an der eigenen Unzulänglichkeit. Aber an den Fähigkeiten des Gegners ? Daran scheint es bei einigen nie zu liegen. Was die andern aufgeworfenen Fragen angeht: Mehr Netzroller/Kanntenbälle beim 40mm Ball: ist mir bisher noch nicht aufgefallen (Bälle an die Schlägerkannte sind eine andere Kategorie, das ist meist technische Unzulänglichkeit, mit den 40ern durch die Umstellungsprobleme sicher häufiger). Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß eine Umstellung der Spielweise hin zu mehr Risiko durch die größeren Bälle begünstigt wird (ist bei mir selber der Fall), und es dadurch auch zu mehr solcher knappen Bälle (als Fehler wie auch als "Glücksbälle") kommen kann. Mehr Bedeutung von "Glücksbällen" bei den kurzen Sätzen: innerhalb eines Satzes sicherlich, dafür verliert aber der Satz an sich an Bedeutung. Man könnte also auch argumentieren, daß die kurzen Sätze dem einzelnen Ball v.a. in der Endphase des Satzes an Bedeutung nehmen. Aber ich denke, "Glücksbälle" sind kein Argument für oder gegen die kurzen Sätze, sondern können höchstens zur Untermauerung von auf Grundlage anderer Argumente gefaßten Meinungen dienen, egal ob nun als Positiv- oder Negativargument. (aber das bitte nicht weiter in diesem Thread ausdiskutieren, da gibt es andere) |
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#52
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Zitat:
Das Ziel des Spiels ist es den Ball (möglichst gut) auf die andere Seite zu spielen. Ich betrachte alle erfolgreichen Versuche als gut und alle mißglückten als schlecht. Ganz einfach. Ein Netz- oder Kantenball ist ein geglückter Versuch. Also hat der Gegner sein Ziel erreicht und deshalb gut gespielt. Ihr (fast) alle seht daß scheinbar anders und habt deshalb wohl ein Problem mit diesen Bällen. Bei meinen eigenen Bällen versuche ich eine gesunde Balance zwischen Risiko (knapp übers Netz bzw. an die Linie) und Sicherheit (hoch übers Netz bzw. mitten auf den Tisch). Wenn ich nun das Netz treffe (und der Ball geht noch rüber) bzw. gerade noch so den Tisch (sprich: Kante) habe ich MEIN Ziel verfehlt und habe einen "schlechten" Ball gespielt. Im Prinzip ist mir das aber auch egal: Ich werde mich der Form halber entschuldigen (will ja niemand beleidigen und werde mich auch nicht für so einen Ball anfeuern, da er ja nicht gut war), werde die Entschuldigungen der Gegner klaglos hinnehmen und freue mich immer nach dem Spiel wenn einer anfängt alle "Nassen" zu zählen. Ich zähle dann alle die knapp daneben sind oder knapp am Netz hängengeblieben sind. Übrigens: Ich habe weder geschrieben, daß sie gewollt sind, noch daß sie Belohnung sind (oder hab ich ich da vertippt?), aber sie sind logische Konsequenz eines riskanten Spiels und zwar genauso wie die gerade genannten Fehler eine Konsequenz des riskanten Spiels sind. Und dafür soll ich mich entschuldigen? Und warum entschuldigt sich dann mein Gegner nicht wenn mein Ball knapp daneben geht? :confused: Zitat:
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Viele Grüße Joachim |
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#53
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Man, seit ihr schnell
@ ml
Na ja, vielleicht sieht es so aus, als ob Schnitt drin wäre, aber spätestens wenn man den Schläger hinhält, müßte man merken, daß fast nichts drin ist! Von daher ist es ganz schön schwer, daß es einem so vorkommt, den in der (besonders bei Netzrollern) kurzen Reaktionszeit wird man wohl kaum noch einem anders AUSSEHENEN Schnitt noch durch reinhacken usw. gegenwirken wollen bzw. können. Daher wird der Ball wohl ganz normal rübergespielt. @ wer auch immer behauptet hat Krzewzewski hätte bis 21 kein Pro Tour Event gewonnen Guck mal, wenn Krzewzewski alle bei den Dutch Open geschlagen hat, das hat gar nichts mehr mit Glück zu tun. Abgesehen davon habe ich nirgens gelesen, daß irgendwer sagte, Krzewzewski hätte einfach mehr Glück gehabt u.ä.
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
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#54
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Zitat:
Zu der letzten WM kann ich wenig sagen, aber bei der DM waren meines Erachtens die 8 Topgesetzten (alle 1. BuLi) einfach deutlich staerker als der Rest, und von diesen dann Franz, Wosik, Rosskopf und Boll dann wieder einen Tick staerker (im uebrigen haette David Daus im VF beinah die Ueberraschung gegen Rossi geschafft). Wenn die besten 8 dann tatsaechlich auch geschlossen das VF erreichen, dann spricht das dafuer, dass TT eben kein Gluecksspiel ist. Klar, bei kurzen Saetzen waere das Ergebnis vielleicht ein anderes gewesen, aber ich weiss nicht ob man das begruessen sollte. Das bringt mich zu meinem eigentlichen Punkt: Viele, mich eingeschlossen, sagen, dass durch die kurzen Sätze die Spiele "spannender" geworden sind, und das war ja auch einer der Gruende fuer deren Einfuehrung. Aber was bedeutet eigentlich "Spannung"? Spannung ist die Ungewissheit ueber den Ausgang des Spiels. Z.B. ist ein Fussballspiel Bayern-Cottbus wesentlich "spannender" als im TT Grenzau-Würzburg. Das liegt daran, dass es im Fussball viel mehr Unwägbarkeiten, d.h. zufällige Faktoren, wie Platzverhältnisse, Schiedsrichterentscheidungen etc. gibt als im TT mit seinen genormten Bedingungen, bzw diese im Fussball staerker ins Gewicht fallen. Wenn also die "Spannung" im TT zugenommen hat, dann heisst das letztlich nichts anderes als dass die Zufallskomponente im Spiel groesser geworden ist. Netz- und Kantenbaelle fallen eben doch staerker ins Gewicht als frueher, das ergibt sich schon aus der Tatsache, dass man nun nur noch 33 statt frueher 42 Punkte braucht, um ein Match zu gewinnen. Hinzu kommt der schon angesprochene mentale Effekt: Gerade bei eigenem Aufschlag und Netzroller des Gegners fuehle ich mich viel mehr als frueher unter Druck, dieses "Break" aufholen zu muessen. Natuerlich hat man auf "lange Sicht" genau so viele Gluecksbaelle wie der Gegner, aber 33 Gewinnpunkte sind eben manchmal nicht "lang " genug. Schoenes Wochenende, SpinDoctor |
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#55
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@ Spindoctor
Aber auf weniger Punkte kommen ja auch entsprechend weniger Netzroller!
Oder willst du sagen, das bei einem 21:19 genau so viele Netzroller usw. vorkommen als bei einem 11:9. In der Mehrzahl der Fälle eben nicht. Daher ist TT nicht mehr oder weniger vom Glück abhängig als früher. Du könntest höchstens sagen, es wird mehr zum Nervenspiel!
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
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#56
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@Spindoctor
Die Aussage, dass es spannender geworden ist, bezieht sich nicht darauf, dass der Einfluss der zufälligen Faktoren nun größer wäre. Dieses Argument bezieht sich darauf, dass man einfach mehr Sätze spielt und damit natürlich auch öfters die Situation "Satzball für Spieler X" auftritt. |
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#57
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@ Cheftrainer
die Bedeutung des Satzballes ist aber ja nun auch herabgesetzt (wie die Befürwortert selbst sagen) |
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#58
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Mutiert unser Sport zum Glücksspiel
Liebe Gemeinde,
Da gibt es wohl keine Patentlösung für dieses Problem. Entschärft würden die Netzroller aber sicher durch ein höheres Netz, da die Bälle dann ja zwangsläufig einen tieferen Fall vor sich hätten und deshalb wahrscheinlich dann doch etwas höher abspringen müssten und man darum etwas, wenn auch nur geringfügig mehr Zeit hätte, um an die Bälle heranzukommen. Da im TT des öfteren Sekundenbruchteile eine Rolle spielen, könnten manche TT-Freunde dann nicht mehr so oft von Glück oder Schicksal sprechen, wenn bei guter Reaktion und Stellungsspiel die meisten Netzbälle erreichbar sind. Wieder gäbe es eine Ausrede weniger, hart und zielstrebig an sich zu arbeiten und seine wahren Schwächen zu ignorieren. Oder was meint ihr dazu? |
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#59
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Zitat:
Das wär klasse, dann müßte ich im Sommer nicht immer so lange umgewöhnen zum Tennis spielen.
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#60
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Entschärft würde die Situation sicher auch, wenn man den sich ärgernden Spielern die Grundzüge der Stochastik (Wahrscheinlichkeitsrechnung) beibringen würde.
Dann wüssten die Spieler nämlich, dass es sowas wie Glück oder Pech nicht gibt und das sich das Auftreten solche Bälle mit der immer größeren Anzahl der Spiele immer mehr ausgleicht. Solche Dinge versuche ich (allerdings mit nur mäßigem Erfolg) meinen Nachwuchsspielern zu erklären, wenn Sie sich mal wieder über das Glück des Gegners ärgern! |
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Bei den "Glücksbällen" scheinen das ja viele zu machen
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