Russland - Ukraine - NATO Konflikt

[Danielson]

Zitat von Petar

Natürlich, aber die Frage war: warum noch?
Frag bitte den Freund, ob es nicht ein Paradebeispiel für Doppelmoral ist?

Ja, Petar, da hast du recht. Bei deinen Allaboutism-Betrachtungen wird einem das klar.

Ich denke, man hätte sich weiter abhängig machen lassen müssen von russischen Gaslieferungen.

[Danielson]

Zitat von Petar

Daniel... Das klingt nicht gut und wenig gesund.
Ich denke, du brauchst professionelle Hilfe oder du solltest langsam umdenken! Du kennst es doch: "frei sein"!

Die scheinst du ja schon in Anspruch genommen zu haben. Wie man sieht: Es hat sich gelohnt. Muss ich auch unbedingt machen, damit ich so frei werde wie du!

[Danielson]

Zitat von Petar

Entschuldige bitte die blöde Frage:
Warum hat Deutschland dann mit russischen Aggressor keine Handelsbeziehungen, wenn es mit anderen Aggressoren in der Welt so selbstverständlich ist?

Ja, es hat, glaube ich, etwas mit Abhängigkeiten zu tun, in die man sich nicht mehr hinbegeben wollte. Aber bei all deinen Allboutism-Betrachtungen wird einem klar: Auch Aserbaidschan ist ein Riesen-Aggressor für uns!

Zitat von Petar

Ah, vergiss es! Es macht eher keinen Sinn...

Da muss ich dir ausnahmsweise widersprechen! Ich lerne unheimlich viel von dir!

[Petar]

Zitat von Danielson

Ja, es hat glaube ich etwas mit Abhängigkeiten zu tun, in die man sich nicht mehr hinbegeben wollte. Aber bei all deinen Allboutism-Betrachtungen wird einem klar: Auch Aserbaidschan ist ein Riesen-Aggressor für uns!

Wenn ich es jetzt weiter treiben würde, dann müsste ich fragen ob Amerikaner auch "ein Riesen-Aggressor" für uns sind? Warum machen wir uns dann abhängig von den Vereinigten Staaten? Wirtschaftlich (s. Gaslieferungen und LNG-Terminals), weiter militärisch und... und...

Gibt es jetzt eine Liste mit "kleinen Agressorren, mittelgroßen Agressoren und Riesen-Aggressoren" für uns?

Über alles könnte man sich hier unterhalten und über alles darf man gerne streiten, aber wenn die eigene Politik (oder sog. "Strategie") uns selbst am meisten schadet - dann sollte man vielleicht spätestens da gründlich nachdenken, statt immer weiter geradeaus zu fahren, egal was es kostet und wie sehr es schmerzt...

*Zum Thema "Experten":
Ich brauche keine sogenannte Experten, die mit ihren Prognosen ständig daneben liegen, ihre Meinung immer wieder revidieren müssen und dazu noch falsche Prophezeiungen für die Zukunft machen. (s. Corona-Experten, Ukrainekrieg-Experten u.a.)
Soweit war meine Oma mit dem Kaffeesatz-lesen auch. Und sie lag tatsächlich nicht so oft daneben!

[Frei statt Bayern]

https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...44783edc&ei=19

Wichtig scheint ab jetzt nur eins, man muss die Spirale immer weiter nach oben drehen. Ein 72 Stunden Notfallpaket für den Krisenfall soll es jetzt also sein für alle EU Bürger. Hoffe da sind Corona - Masken aus den Altbeständen mit verpackt. Und vielleicht hilft im Vorfeld auch noch eine Impfung? Muss mich dringend erkundigen!

[Danielson]

Zitat von Petar

Über alles könnte man sich hier unterhalten und über alles darf man gerne streiten, aber wenn die eigene Politik (oder sog. "Strategie") uns selbst am meisten schadet - dann sollte man vielleicht spätestens da gründlich nachdenken, statt immer weiter geradeaus zu fahren, egal was es kostet und wie sehr es schmerzt...

Ja, Petar, da sind wir uns wieder einig. Die derzeitige Politik schadet uns! Aber auch in der Vergangenheit haben unsere Politiker ganz viel falsch gemacht. Eigentlich schade, dass wir nicht mal über die Balkanpolitik sprechen. Aber gut, so viel Zeit haben wir dann auch nicht.

Halten wir fest: Wir sollten keine Waffen mehr an die Ukraine liefern, die Sanktionen gegen Russland aussetzen, Nordstream 2 reparieren, mit Putin wieder gute Handelsbeziehungen pflegen. Und den Einfluss, den Russland auf unsere Innenpolitik versucht auszuüben, sollten wir einfach etwas entspannter betrachten.

So, Petar, morgen dann vielleicht wieder. Für heute bin ich raus.

[radeberger]

Zitat von Glücksball

Und doch ist der Krieg im vierten Jahr. Und Putins Truppen halten immer noch nur die Gebiete im Osten und Süden. Das hört sich für mich nicht nach der großen Überlegenheit an.

Naja ist doch klar, der Westen pumpt ohne Ende Material in die Ukraine und Selenski fängt alles von der Straße, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Du gehst halt davon aus das alles schnell gehen muss, Blitzkrieg Wk II und so, die russische Armee hat nach den Misserfolgen am Anfang sich auf einen Zermürbungskrieg eingestellt wie im Wk I.

[Glücksball]

Zitat von radeberger

Du gehst halt davon aus das alles schnell gehen muss, Blitzkrieg Wk II und so, die russische Armee hat nach den Misserfolgen am Anfang sich auf einen Zermürbungskrieg eingestellt wie im Wk I.

Wie soll man im vierten Jahr mit nur kleineren Bewegungen der Frontlinie davon ausgehen, dass alles schnell gehen muss? Ich gehe ja vom Gegenteil aus. Ich halte es nur für ein Zeichen, dass es mit der Überlegenheit des russischen Militärs nicht weit her ist.

Ja - Zermürbungskrieg. Es ist durchaus möglich, dass es eine Diktatur schafft, eine unentschlossene Gemeinschaft von demokratischen Staaten zu zermürben. Aber sicher ist das nun gerade nicht, dass das im Sinne Putins klappt. Wirtschaftlich könnten es sich die EU-Staaten (+UK) leisten, Putin im Rüstungswettlauf zu schlagen. Es geht um den Willen.

[Petar]

Zitat von Glücksball

Wirtschaftlich könnten es sich die EU-Staaten (+UK) leisten, Putin im Rüstungswettlauf zu schlagen. Es geht um den Willen.

Ich denke auch, dass sie es können.
Ich frage mich aber nur, wie sich dann (militärisch gesehen) die Beziehung zwischen Russland und den BRICS-Staaten entwickelt?

Welchen Sinn soll es machen? Rüstungswettläufe in den nächsten kalten Krieg? Das soll die Zukunft sein?

[Glücksball]

Zitat von Petar

Welchen Sinn soll es machen? Rüstungswettläufe in den nächsten kalten Krieg? Das soll die Zukunft sein?

Mir wäre natürlich lieber, Putin würde sich einfach so zurück ziehen. Oder Friedensverhandlungen führten zu einem verlässlichen Frieden. Leider kommt es nicht darauf an, was wir uns wünschen.