Spiele Kreisliga und komme nicht weiter

[difu]

bitte zurück zum thema!

[Interseb]

So.. mir reichts..

Is ja grad Vereinsmeisterschaft bei uns..
Dienstag war Doppel & jeder je ein Einzel. Freitag gehts dann mit Einzeln weiter. Hab also ein Spiel gemacht gegen einen, der immer nur Schupft beides NI Beläge.

Hatte mir eigentlich hoffnungen gemacht diesmal zu gewinnen, aber es kam anders:

Vorgenommen hatte ich mir seine unterschnitt Bälle mit der Vorhand immer schön nach oben zu ziehen und dann so zu punkten. Nix wars.. Er hat mir so selten auf die VOrhand gespielt, wie noch nie einer. Da hab ich dann wenigstens gemerkt, das ich auf der RÜckhand überhaupt keinen Topspin auf Unterschnitt gebacken kriege...

Also hab ich mir jetzt gesagt: Junge du spielst KL und kannst Vorhand gut ziehen aber Rückhand scheiße. Dann hab ich mir gesagt das ich entweder RÜckhand-Top irgendwie lerne oder gegen solche Spieler, die nur schupfen mit langer Noppe spiele.. Da ich aber noch nie mit langer Noppe gespielt habe auf RÜckhand, habe ich mir jetzt den Friendship 837 in 0x mal bestellt um das mal auszuprobieren. Auf meinem Gewo power allround holz 4.0 will ich den tun.

Frage: Kann man es eurer Meinung nach schaffen abwechselnd mit Lang-Noppe und Noppe-Innen zu spielen, oder gibt das ein Kuddelmuddel im Bewegungsablauf? Anfangs ist klar das es das gibt aber vielleicht kann man sich ja dran gewöhnen ?

Will nämlich erstens die lange NOppe besser kennenlernen, um selbst besser gegen lange Noppe zu spielen und außerdem will ich die Noppe dann gegen Unterschnitt Leute benutzen, solange ich den Rückhandtop noch nicht perfekt erlernt habe.

Für eine HIlfe wär ich dankbar, vielleicht haltet ihr das auch für absoluten Schwachsinn jetzt mit Noppe anzufangen?!? Ich selbst mochte MAterialspieler eigentlich nicht bisher, aber es gibt nur eins, das ich noch mehr nicht mochte... Permanente Unterschnittspieler, die dann auch noch gewinnen... und davon gibts in meiner Klasse genug...

[philwolters]

Wie wärs mit Umlaufen? Das schaff ich sogar und bin ich bin für meine Geschwindigkeit nicht gerade berühmt ums mal nett auszudrücken

[Interseb]

Umlaufen schön und gut..

Laufen tu ich ohnehin schon hin und her, aber das bringt nix, wenn die Bälle auf der Rückhandseite kurz kommen mit unterschnitt.. dann springen sie nämlich eher 2 mal auf der platte auf, bevor ich zum topspin ansetzen kann.. hmmm

[karau]

Zitat von Jules

Jo, klingt logisch. ABER: Der Aufschlag ist der einzige Schlage, den der Gegner nicht beeinflussen kann. Da bieten sich einem viel mehr Möglichkeiten.

Quatsch!

Ein Rückschläger kann durch seine Spielweise und seine Position
am Tisch den Aufschlag beeinflussen!

Wenn Dein Gegner Dir vier lange Unterschnittaufschläge hintereinander
um die Ohren zieht, wirst Du sie nicht mehr spielen, auch wenn es reines
Glück war, wenn Du selbst Punkte damit machst, schon.

Wenn Du jemandem Aufschläge in seine Rückhand machst, wird er sich etwas
weiter in die Rückhand stellen. Dann kannst Du entweder die dann nicht mehr so
wirkungsvollen Aufschläge weiterspielen, oder einen anderen Aufschlag wählen.

Gruß
karau

[karau]

Zitat von Interseb

Frage: Kann man es eurer Meinung nach schaffen abwechselnd mit Lang-Noppe und Noppe-Innen zu spielen, oder gibt das ein Kuddelmuddel im Bewegungsablauf? Anfangs ist klar das es das gibt aber vielleicht kann man sich ja dran gewöhnen ?

Klar geht das, aber zunächst solltest Du lernen mit der Noppe überhaupt zu spielen.
Stell Dir das nicht so einfach vor. Es ist sicher einfacher einen Rückhandtopspin
zu lernen als das Spiel mit langen Noppen. Die Aussage "Ich kauf mir auch so
Noppen, dann gewinn ich!" ist einfach Blödsinn.

Zitat von Interseb

Will nämlich erstens die lange NOppe besser kennenlernen, um selbst besser gegen lange Noppe zu spielen.

Das ist richtig. Mit der Methode kannst Du auf jeden Fall selber besser
abschätzen, was schwierig und was leicht für Noppenspieler ist und dementsprechend besser gegen solche Leute spielen.
So hab ich auch damit angefangen. Ich hab mich früher sehr schwer
gegen Noppen und Anti getan, jetzt verliere ich nur noch, wenn der Gegner besser ist, unabhängig vom Belag ;O)

Aber um gegen Unterschnitt zu spielen brauchst Du keine Noppen!

1.: Sei fix auf den Beinen und spiel nur mit der Vorhand.
Magnus Molin von Borussia Düsseldorf spielt damit immerhin Bundesliga!
2.: Lerne einen Rückhandtopspin
3.: Lerne selber mit Unterschnitt zurückzuspielen.
4.: Übe Dich in Geduld und warte auf Deinen Ball.

Gruß
karau

[Klaus123]

Meine Tipps sind folgende:


1. Lass dir Zeit bei dem Holen des Balles.
2. Schimpfe nicht, fluche nicht, lobe dich wenn du einen guten Ball gespielt hast, kritisiere dich nie.
3. Große Ausholbewegungen, überhaupt jede starke Bewegung des Körpers und des Kopfes,
führt zu Konzentrationsverlust. Die Augen müssen ruhen, und dein Körper muss diesen Ruhezustand anstreben.
4. Versuche Extreme zu spielen: ganz Lang, ganz kurz, direkt auf den Mann, ganz links, ganz rechts, keine 'halben Sachen'.
5. Aufschlagideal: Mache kurze Aufschläge, spare dir jeden Spin, das hindert dich nur beim Retourn.
Nachdem der Gegner retourniert, spiele lang in die eine Ecke, und darauf lang in die andere Ecke.
6. Kritische Situation: Kritische Ballwechsel erkennen und ihnen besondere Beachtung widmen.
Man bemerkt wenn ein Gegner sauer oder nervös oder beides ist
(was bei kritischen Ballwechseln häufig der Fall ist, z.B. bei einem 11:10),
und Anzeichen macht ungestümer spielen zu wollen.
Ich sehe es an seiner unruhigen Körperhaltung,
die sagt 'jetzt gleich bekommst du ihn um die Ohren'.
Das mag ich besonders gerne:
Dann nehme ich mir auffällig viel Zeit vor der Angabe,
so daß der der Gegner denkt 'nun mach schon',
und wird dadurch noch sauerer.
Dann eine seichte, kurze, flache Angabe hinter das Netz spielen.
Der Gegner schlägt ins Netz.
Mit dieser Angabe habe ich viele wichtige Matchballe
gegen stärkere Spieler gewonnen.
7. Zeitmanagement. Zeit nehmen.
Prinzipiell: der Sieger des letzten Ballwechsels
will das sein Gegner sich nicht viel Zeit nimmt,
bzw. das der nächste Ballwechsel sofort und ohne Verzögerung beginnt.
Entsprechend muss der Gegner das Gegenteil versuchen!
Wenn man Aufschlag hat ist das natürlich besonders einfach:
Zeit verzögern! Hand abwischen, Ball auf den Boden prallen lassen,
noch einmal die Hand abwischen, noch einmal den Ball auf den Boden.. o.ä.
8. Augenblicke
Gegner anschauen. Platte anschauen.
Die Augen immer über das Netz heben!
Gehen die Augen runter, steht der Ballwechsel für dich unter einem schlechten Stern.
Schau den Gegner an, wer den Blickkontakt gewinnt, hat bessere Karten,
ist psychologisch der stärkere.

[Spinshot]

Soweit ist er noch nicht. Ich halte es für einigermaßen verhängnisvoll die fehlende Technik des RH-Topspins durch einen Störbelag ersetzen zu wollen! Das ist KK-mäßig und bedient alle Vorurteile.

Ich ginge erst mal den RH-Spin an. Theoretisches Technik-Geschwafel ist die eine Sache, in der Praxis will eine ordentliche Technik automatisiert sein um sie variabel, dem Ball entsprechend, anwenden zu können und die dafür notwendige Muskulatur will auch ausgebildet sein. Das kann man nicht mit Bodybuilding, d.h. irgendwelchen praxisfremden Bewegungen erreichen. Das braucht seine Zeit! Der Vorsatz ist nur der Anfang und es ist blauäugig anzunehmen, dass es nur damit im nächsten Spiel schon klappt!

Gruß, Nik

[3Stern]

Zitat von Klaus123

Zeit verzögern! Hand abwischen, Ball auf den Boden prallen lassen,
noch einmal die Hand abwischen, noch einmal den Ball auf den Boden.. o.ä.

"Time!"

***

[Jules]

Zitat von karau

Quatsch!

Ein Rückschläger kann durch seine Spielweise und seine Position
am Tisch den Aufschlag beeinflussen!

Wenn Dein Gegner Dir vier lange Unterschnittaufschläge hintereinander
um die Ohren zieht, wirst Du sie nicht mehr spielen, auch wenn es reines
Glück war, wenn Du selbst Punkte damit machst, schon.

Wenn Du jemandem Aufschläge in seine Rückhand machst, wird er sich etwas
weiter in die Rückhand stellen. Dann kannst Du entweder die dann nicht mehr so
wirkungsvollen Aufschläge weiterspielen, oder einen anderen Aufschlag wählen.

Gruß
karau

Hmm, nur komisch, dass wir es so auf der Trainerausbildung gelernt haben. Beim Aufschlag kann man doch entscheiden, wie man ihn spielt (mit welchem Schnitt), wohin (Platzierung) und mit welchem Tempo. Klar, muss man gucken wie der Gegner steht. Dennoch liegt es immer am Aufschläger, wie er gerade serviert. Von daher ist es sinnvoll ab und zu Zeit in Aufschlagtraining zu servieren. Ausserdem serviert man doch auch nicht jeden Aufschlag nur in die lange Rückhand oder in die kurze Vorhand. Wenn man seinen Schnitt, die Länge etc. ständig variiert, wird kaum ein Spieler (zumindest in der KL nicht) z.b. in der Rückhandecke "lauern".