Hölzer: Erfahrungen mit unterschiedlichen Griffformen

[fresh-clue]

Original geschrieben von Spin Stefan
Ich habe sehr lange konkave Griffe gespielt, seit ca. 1 Jahr spiele ich einen geraden Griff. Wenn man den Schläger nur hält denkt man der Konkave ist klar besser aber sobald man spielt will man nur noch den Geraden. Ich finde man ist mit dem Handgelenk dadurch beweglicher was gerade beim Aufschlag ein großer Vorteil ist. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe wieso die Mehrheit der Profis gerade Griffe spielt.

Gruß Stefan

Genau,
gerade beim Aufschlag ist doch die Bewegungsfreiheit des Handgelenks unheimlich wichtig. Und dass ist beim geraden Griff wesentlich besser !!

Spiele schon immer einen geraden Griff habe ihn aberam Ende (auf der Seite zum Schlägerblatt hin) mit Band umwickelt, da er hier ein wenig zu dünn ist (TSP 5,5 Balsa-Holz). Quasi so wie Konkav, nur andersherum !!!

Gruß und Tschüss
fresh-clue

[Allround+ Spieler]

Quasi so wie Konkav, nur andersherum !!!

Wär das dann nicht Konisch?

:boing:

[fresh-clue]

Nee, des is doch noch ma anners !!

Gruß und Tschüss
fresh-clue

[derkleineJo]

Er meint wohl Konvex (Gegenteil von Konkav) - das dem Anatomischen ähnelt. Nur etwas in der Höhe verschoben, wenn ich ihn recht verstanden habe... ?!

[fresh-clue]

Weder konkav noch konvex,

wobei konvex schon eher stimmt !!
Sieht halt aus wie ein gerader Stiel und oben geht es nicht nur (wie üblich) seitlich auseinander, sondern bei meiner Konstruktion rundherum, alles klar ??

Gruß und Tschüss
fresh-clue

PS: Übrigens spielen bei uns im Verein einige so !!

[Bolzbub]

konkav ging nie, passt gar nicht in meine tt-hand. habe damit keinen kontakt zur innenhand, auch zwingt der griff mir schlägerhaltungen auf, die nicht meine sind.

war immer hin- und hergerissen zwischen anatomisch und gerade.

anatomisch:
liegt lockerer in der hand, gut um aktiv mit der schlägerhaltung zu spielen, wie umgreifen/eindrehen (evtl. ein stück rauslassen) zum "großen" rh-topspin (auf starken schnitt), abklappen lassen beim hochschmeiß-vh-aufschlag, griffende leicht rauslassen beim netznahen flip...
hier hat man durch die formänderungen sofort die info über die augenblickliche lage des schlägers in der hand und eine spürbare kopflastigkeit tut ihr übriges.

gerade:
dickeres und festeres griffgefühl, max. kontakt mit dem schläger. im gegensatz zum anat., der mich leichter verleitet, zu viel mit griff rumzublödeln, halte ich den geraden griff fester und enger, mehr "disziplin" und detailbewußtsein.

aktuell spiele ich wieder gerade.

[Gnadenloos]

gerader Griff = Probleme beim Topspin

Auch ich hatte in grauer Vorzeit mal ein Holz mit einem geraden Griff, ein Stellan Bengtson. Der Schläger ist mir aber leider bei einem schnellen Topspin aus der Hand geglitten und gegen die Wand geknallt - Gott sei Dank nicht gegen den Gegner! Danach waren vom Holz nur noch Splitter übrig.

[Bolzbub]

Mir sind in als jungem Nervenbündel auch so einige Schläger aus der Hand geglitten. Da hätte man mir den Schläger aber auch an die Hand tackern können, wären trotzdem auf Reisen gegangen

[Spinshot]

Ich hatte schon geschrieben, dass ich ziemlich deutlich den geraden Griff bevorzuge. In Ergänzung also warum.
Auf der VH tut sich eigentlich nur wenig. Block/Konter, Spin und natürlich Aufschläge passe ich eher weniger an. Auf der RH sind die Unterschiede in den Schlägerhaltungen erheblich höher. Der Unterschied zwischen LN-Angriff bzw. -Haltespiel ist erheblich und variert schon bei den verschiedenen offensiven Bällen. Bei den Aufschlägen habe ich den Schläger ebenfalls ziemlich variantenreich in der Hand. Dann drehe ich dabei noch und spätestens dann ist Schluss mit einem konkaven/konischen Griff. Das dicke Griffende ist ungünstig, da man zum Drehen die Hand weiter öffnen muss. Ein weitere Eigenschaft ist, dass kon. Griffe die Hand zum Blatt führen. Auf der RH kann ich das überhaupt nicht gebrauchen - auf der VH kann ich mir das aber als Vorteil bei Spins und Schüssen denken.

Tja und mein Urteil zu anatomischen Griffen ist total subjektiv. Ich habe den Eindruck anatomische Griffe passen nie! Mit denen fühle ich mich ausgesprochen unwohl.

Gruß, Nik

[Rückhandriese]

Ein Punkt wurde noch wenig berücksichtigt,

wenn man(n) große Hände hat, hat man bei einem
konkaven Griff das Gefühl, nichts in der Hand zu haben.

Ich habe schon gerade und anatomisch gespielt und merke
von der Speilstärke und den taktischen Möglichkeiten wenig
Unterschied. Allerdings drehe ich auch nicht.
Beim hochgeworfenen VH-Aufschlag bietet der gerade Griff
mehr Freiheit als der Anatomische.
Beim der RH-Topspin liegt der anatomische etwas besser in
der Hand als der Gerade.

Für Langnoppis mit Schlägerdrehen eher gerade