LIEBHERR Weltmeisterschaften 2006 (24.04. - 01.05.2006, Bremen, GER)

[Werner Schlager]

Zitat von Schupfkönig

@ Werner
Ich möchte nur nochmals einwerfen das alle Spieler unter den gleichen Spielbedingungen bei den Turnieren spielen müssen und deshalb sicherlich keiner deiner Gegner nen Vorteil davon erhält.

Ui, bist du dir sicher? Gleiche Spielbedingungen für alle bedeutet nicht, das die Bedingungen alle gleich favorisieren. Ein Beispiel: Es gab die erste Serie der Joola 3000 Tische, die falsch lackiert(!!!) wurden. Darauf Sprand der Ball extrem hoch ab. Chen hatte gegen einige Spieler, die er normalerweise schlägt, auf diesen Tisch null Chance, da seine Bälle so hoch abspangen, daß man sie durchschießen konnten.
Ein weiteres Beispiel aus dem Tennis: Für Thomas Muster als Sandspezialist war es schon ein Unterschied, ob das Turnier auf Sand ausgetragen wurde, oder auf Gras, oder Hartplatz. Sag jetzt einem Mustergegner vor dem Spiel auf Sand: "Die Bedingungen sind für alle gleich!". Er würde sicher lieber auf jeden anderen Untergrund gegen ihn spielen.

Diese Vorteile gibt es definitiv. Manchmal nur in Nuancen, manchmal sind sie spielentscheidend. Wenn sie spielentscheidend sind, dann bringe ich sie zumindest zur Sprache. Und wenn es für niemanden ein Vorteil ist, dann wehre ich mich dagegen, weil es einfach unnötige Probleme sind, die dem Sport selbst nicht dienen.

Zitat von Schupfkönig

Jedoch regen sich die meisten deiner Gegner nie am Tisch über die Spielbedingungen.
Damals bei den "Lüftungsproblemen" war es ja ähnlich.

Viele Spieler trauen sich nicht, etwas zu bemängeln, da es ihnen als mentale Schwäche ausgelegt wird!

Für mich gibt es da zwei Gesichtspunkte: Die erste ist die, mit den erfühlten Bedingungen umzugehen.
Da habe ich mit meinem Temperament zu kämpfen, das es mir nicht leicht macht, es nicht jedem in der Halle erkennbar zu machen, das da etwas nicht stimmt. Trotzdem lasse ich mich deshalb nicht aus dem Konzept bringen, auch wenn ich mal stärker protestiere. In wenigen zehntel Sekunden bin ich wieder voll konzentriert bei der Sache, und beschäftige mich mit möglichen Lösungsansätzen. Von außen ist das schwer erkennbar. Man vernimmt nur die Proteste und denkt, der Schlager spinnt mal wieder, und bringt sich aus dem Konzept. Genau das passiert mir dank meiner Routine so gut wie nicht mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel ). Ich arbeite daran, diese Emotionen anders ableiten zu lassen.

Die zweite ist die, falls die Bedingungen dem Sport nicht gerecht werden, zu versuchen die Verantwortlichen darauf aufmerksam zu machen. Damit in Zukunft die selben Probleme nicht wieder auftreten.
Leider sind viele Spieler nach (und wärend) einem Turnier der Meinung, daß das nur eine einmalige Sache gewesen wäre, wo doch jeder erkannt hätte, daß dies oder jenes schlecht war. Man ist sich untereinander (zwischen den Spielern) größtenteils einig, und ist sich sicher, daß dies jemand von den Verantworlichen ja sowieso erkannt hat, und es in Zukunft deshalb nicht mehr passiert.
Da ich leider erkennen mußte, das dies nicht zutrifft- es wird aus Fehlern einfach nicht gelernt- Bin ich in eine aktivere Rolle geschlüpft, und rede direkt mit den Verantwortlichen. Damit macht man sich zwar keine Freunde, jedoch ist es für eine "professionelle" Sportart absolut notwendig.

d.h. es ist mir bewußt, daß mir mein Engagement in dieser Richtung als mentale Schwäche ausgelegt wird.

Nichts desto trotz gewinne ich knappe Partien, drehe sie noch um, oder verliere halt. -Wie jeder andere auch.

[Sven M.]

Zitat von Wodkabrauer

wie? was ? wo? tischtennis wird nicht bei eurosport gezeigt????
waaaaaaas? sind die denn bescheuert??? was wegen snoker?
ach du scheisse! Snoker ist doch nicht besser als tischtennis

Zitat von Sven M.

@alle Snooker-Hasser:
Zugegeben: Ich mag Snooker auch nicht und kann auch nicht verstehen, dass sich so viele Leute dafür interessieren.
Aber zu behaupten, TT interessiere mehr Leute, ist Schwachsinn.
René Adler hat vorhin irgendwo hier im Forum eindeutig dargelegt, dass Eurosport ein paneuropäischer Sender ist und der Austragungsort Deutschland deshalb keine Rolle spielt.
Desweiteren hat Snooker nun mal die besseren Einschaltquoten. In diesem Punkt ist René Adler eine mehr als zuverlässige Quelle. Und nur das zählt für einen Sender - Stichwort: Webeeinnahmen.

Alles klar?

[Sriver Killer]

Sehe das mit der Gleichheit auch wie Werner. Weitere Beispiele dafür wären Athen, wo Waldner durch seine "alte" Technik mit deutlich längeren Schlagbewegungen und mehr Blockbällen deutlich besser mit den gegebenen Bedingungen klargekommen ist als die meisten anderen, also einen Vorteil daraus zog.

Weiteres Beispiel Courmayeur, Euros 2003, wo ein Samsonow am besten mit den Bedingungen zurechtkam und einen Timo Boll aus dem Wettbewerb warf, der absolut nicht mit den Bedingungen zurecht kam.

Das soll jetzt nicht die Erfolge des Spieler in irgendeiner Form herabwürdigen, sondern nur die Bevorteilung durch bestimmte Bedingungen darstellen.

[Werner Schlager]

Zitat von Daniel Düsentrieb

@ Werner: Deine rege Beteiligung hier ist wirklich super!

Mich würde interessieren was du vom Bremer Publikum hälst. Habe den Eindruck das wir euer Team, aber vor allem dich lautstark unterstützt haben. Ich kann das nicht objektiv beurteilen, da ich bisher kaum Turniere als Zuschauer besucht habe.

Gruß, Daniel

Das Publikum war mir sehr gewogen. Dafür herzlichen Dank!
Im Grunde ist es mir jedoch egal, ob die Massen für oder gegen mich sind, Hauptsache, es herrscht die Richtige Stimmung!!!

[Sriver Killer]

Zitat von Wodkabrauer

wie? was ? wo? tischtennis wird nicht bei eurosport gezeigt????
waaaaaaas? sind die denn bescheuert??? was wegen snoker?
ach du scheisse! Snoker ist doch nicht besser als tischtennis

Für dich ist es nicht besser, für viele anderen aber schon. Deswegen hat Snooker auch deutlich höhere Einschaltquoten...

[Sven M.]

@Werner: Interessant fände ich in diesem Zusammenhang auch, ob es so etwas, wie eine "Spielergewerkschaft" gibt?! Diese wird vermutlich nicht gegen zu niedrige Löhne protestieren, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass eine solche "Gewerkschaft", falls es sie denn gäbe, durchaus Einfluss (z.B. auch auf Regeländerungen) hätte.

Desweiteren würde mich interessieren, inwieweit dich persönlich die Beleuchtung unter den Tischen war?! Ich glaube, ich fände diese Beleuchtung elendig störend und ablenkend.

[Wodkabrauer]

Weiteres Beispiel Courmayeur, Euros 2003, wo ein Samsonow am besten mit den Bedingungen zurechtkam und einen Timo Boll aus dem Wettbewerb warf, der absolut nicht mit den Bedingungen zurecht kam.

man muss aber auch zugeben, dass Samsonov ein war ist und bleibt

[Sriver Killer]

Nochmal auf deutsch bitte
Was willst du damit sagen

[Beaker]

@Oleg : я не понимаю

[Werner Schlager]

Zitat von Sven M.

@Werner: Interessant fände ich in diesem Zusammenhang auch, ob es so etwas, wie eine "Spielergewerkschaft" gibt?! Diese wird vermutlich nicht gegen zu niedrige Löhne protestieren, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass eine solche "Gewerkschaft", falls es sie denn gäbe, durchaus Einfluss (z.B. auch auf Regeländerungen) hätte.

Desweiteren würde mich interessieren, inwieweit dich persönlich die Beleuchtung unter den Tischen war?! Ich glaube, ich fände diese Beleuchtung elendig störend und ablenkend.

Leider gibt es seit 98 keine "Spielergewerkschaft" oder ähnliches mehr.
Man arbeitet daran...

Die Beleuchtung hat nicht gestört. Ich fand die Tische optisch ansprechend.