Mindesteinsatz Stammspieler

[jes]

Das hängt davon ab, wie der Antrag auf dem Bundestag entschieden wird (siehe #70).

[Frawie]

Aber 2 Einsätze dürften keine Option sein. Entweder 0 Einsätze, wenn der Antrag angenommen wird (wer sollte dagegen stimmen?) oder 3 Einsätze nach WO.

[ttdr]

Jup. Erwähnte die Zahl nur, weil ich im schlimmsten Falle lediglich auf zwei Einsätze kommen werde.

[Vollblutprofi]

Das wundert mich jetzt doch.
Ich bin davon ausgegangen, dass bei der Rückschau auf die letzte Halbserie die Vorrunde 2021/2022 verwendet wird, weil das die letzte Halbserie war.
Ist das die Alternative zum Antrag oder was wäre die Alternative zu 'Aussetzen der Regelung'?

[Duisbergsch]

Ich wäre zumindest für eine Kompromisslösung. Man müsste mindestens 1 Spiel in den letzten 3 Halbserien gemacht haben, um als Stammspieler zu bleiben. Damit könnte man krassen "Strohmännern" entgegenwirken, die die Aufstellungen extrem unfair machen.

[Sascha Eichmann]

Also wie diverse Vorredner schon geschrieben haben, sind diese Regelungen leider in den letzten drei Jahren mehr oder weniger abgeschafft worden, zumindest für Hessen kann ich das sicher sagen aber ich lese hier heraus, dass das auch in den anderen verbänden der Fall ist.

Konsequenz ist, dass flächendeckend, die schon angesprochenen Karteileichen durch geschleppt werden und gerade die großen Vereine zusätzliche Mannschaften gemeldet haben, und dort nun ausschließlich oder überwiegend mit Ersatzspielern aus tieferen Mannschaften agieren. Das ging zwar nach alten Regelwerk auch, aber genau einmal. Danach mussten die entsprechenden Spieler eben aus den Aufstellungen rausgenommen werden beziehungsweise als Ersatz markiert.

Wir haben in unserer Klasse zum Beispiel zwei ganz wunderbare Beispiele, in denen zwei Vereine in den ersten drei Punktspielen jeweils ich glaube, 13 unterschiedliche spiele eingesetzt haben. Ungeachtet der Frage, ob das sportlich fair ist (nein, natürlich nicht), frage ich mich ganz persönlich auch, ob man da überhaupt noch von einem Mannschafts Gefüge sprechen kann.

So ist das aber leider im Tischtennis: in den letzten Jahren sind unendlich viele wirklich sinnlose Regeln hinzugefügt oder modifiziert worden. Das hier ist ein gutes Beispiel.

[Vollblutprofi]

Da muss mich mal ganz klar dagegen halten:
Als es noch diese Mannschaften gab, die unter sich gespielt haben, gab es kein Vereinsdenken.
Erst jetzt mit den neue Regeln ist man endlich ein Verein, in dem alle zusammen halten.
Gerade diese starre Mannschaftsdenken von früher hat doch den Verein kaputt gemacht. Inzwischen wird vereinsweit gedacht und man hält innerhalb des Vereins zusammen. Was schöneres kann es ja nicht geben.

[appelgrenfan]

Mir kommt es so vor als möchte man mit einer strikten Reservespielerregelung die alten Zeit zurückholen, obwohl es diese Zeiten einfach nicht mehr gibt. Ich bin ja auch im TT groß geworden als eine Sechsermannschaft pro Halbrunde neunmal in der gleichen Aufstellung gespielt hat. Das funktioniert heute nicht mehr. Das kann man nun gut oder schlecht finden, aber so ist die Realität.

Wir nutzen die Möglichkeiten der WO auch intensiv aus. Aber doch nicht, um irgendeine Mannschaft stärker zu machen, sondern um möglichst vielen die Chance zu geben, in der Liga spielen zu können. Und wie der Vollblutprofi korrekt anmerkt, führt das auch dazu, den Verein als Ganzes zu sehen und nicht nur seine eigene Mannschaft.

TTR-Begrenzungen und Spieltagsüberschneidungen führen ja eh dazu, dass das nicht zu exzessiv genutzt werden kann.

[Rudi Endres]

Wir haben eine andere Zeit. Viele Sportkameraden spielen nur mit, wenn sie sonst nichts besseres vorhaben.
Entsprechend viele Ersatzspieler benötigt man.
Da fast alle einschränkenden Regeln abgeschafft oder außer Kraft gesetzt wurden, fehlt zudem der Druck mitspielen zu müssen. Was die Laissez-faire Haltung verstärkt.

Ist das nun gut oder schlecht? Ich habe den Eindruck, dass der Auf- und Abstiegskampf in den Amateurligen an Bedeutung verliert.

[pepekepski]

hochinteressantes thema: hauptsächlich ist aber die geänderten gesellschaftlich struktur geschuldet...!!! die krisen haben dann wohl auch ihren teil dazu beigetragen...

- die strukturen der Teams haben sich verändert:
sprich heute hast du im Herren bereich viele familenväter, viele freuen sich , dass sie wegen tt mal zu hause rauskommen, aber viele schaffen den spagat zw. beruf-familie - hobby nicht. hinzukommt: der Faktor zeit ist ein anderer geworden.

früher waren wir 4 herren und 2 aufstrebende jugendliche , die von den alten Hasen gelernt haben...

- es gibt kaum ein Sport, wo es soviele karteileichen gibt . nach dem prinzip; " können wir dich aufstellen, damit wir aus der zweiten nicht aufrücken müssen...

wir sind gerade in die LL aufgestiegen. es gibt teams da müssen wir gar nicht hin fahren, dennoch können wir vllt die liga halten, weil viele mit ersatz antreten...

am ende des tages muss jeder selber gucken, ob er mit seinem team zufrieden ist. was bei uns wirklich klasse ist,ist der zusamme halt. jeder trainiert mit jeden...

und das ist ein hauptgrund für mich - spass an bewegung und ein wenig gefordert werden, kämpfen im team und gucken was am ende rauskommt... und im schlechtesten fall artig zum sieg gratulieren...

ich glaube wenn sie wieder auf pflicht einsätze pochen würden, gäbe es krasse verschiebungen innerhalb von teams, bei uns könnte der qttr wert dazu beitragen,,,