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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 29.04.2012, 12:20
clemenshartmann clemenshartmann ist offline
Sound Spieler
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clemenshartmann ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Hallo,

bei vielen Spielern vorallem im Kreisklassenbereich erkennt man immer wieder, dass die trefferqoute beim Rückhandtopspin doch ziemlich niedirg ist. Bei mir liegt sie ca bei 2:5. Sehr oft ist man zu übermütig und zieht mit der Rückhand starke Unterschnittbälle in das Netz.
Meiner Meinung nach könnten sehr viele Spieler um 2 Klassen besser sein wenn sie den Rückhandtopspin durch normalen Konter/Schupf ersetzen würden.

Es gibt ja jetzt mehrere Möglichkeiten:

1. Ich versuche weiterhin möglichst viele Bälle mit der Rückhand anzuziehen damit ich später eine Richtig starke Rückhand habe
Vorteil: Später hat man einen starken Rückhandtopspin
Nachteil: Man verliert sehr viele Spiele die man eigentlich hätte gewinnen können


2. Man zieht nur im Training viele Rückhandtopspins und lässt es im Spiel sein
Vorteil: Durch das viele RTopspintraining hat man in zukunft eine starke Rückhand
Nachteil: Man wird manche spiele verlieren, da man im Training viele Rückhandtopspins zieht statt zu schupfen ist der Schupf im Spiel weniger sicher

3. Man zieht überhaupt keinen Rückhandtopspin (Ich meine mal gelsen zu haben, dass es sogar profis gibt die keinen RHTopspin ziehen dann müsste das in der KK doch auch gehen. )
Vorteil: Kein unnötiger Punktverlust durch übermutige RHTopsins
Nachteil: Es entgehen einen einige Punkte die man mit einen RHTopspin hätte machen können


Wie denkt ihr darüber was ist am Sinnvollsten? Ich denke das im Kreisklassen/liga Bereich so ist, dass die meisten Spieler durch den RHTopspin mehr Punkte verlieren als gewinnen. Selbst wenn man den RHTopspin oft trainiert dauert es Jahre bis man eine positive Trefferqoute damit erreicht.

Könnt ihr mir Namen von Profis nennen die keinen/wenig RHTopsin ziehen? Würde mich mal interessieren wie deren Spiel so aussieht.

Viele Grüße
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  #2  
Alt 29.04.2012, 12:33
Gerhoh Gerhoh ist offline
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Gerhoh ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

zum Profi: Apolonia und Monteiro sind so Kanditaten.

Und zum eigentlichem Thema:

Ja manchmal ist man zu übermütig dass sollte man jedoch unterlassen, weil es nicht so viel arbeit ist einen konzentrierten rückhandtopspin zu spielen. Dieser muss auch nicht den Punkt bringen kann auch vorbereiten. Und jeder sollte irgendwie einschätzen können wie viel unterschnitt in einem Schupf drin ist und ob er in der Lage ist den anzuziehen.

Ich habe meine Rückhand auch verbessert so bin ich nicht mehr so leicht auszuplatzieren wie früher hat mir im nachhinein viel mehr vorteile gebracht.

Gruß
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  #3  
Alt 30.04.2012, 14:19
Daniel G. Daniel G. ist offline
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Daniel G. ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Viel besser find ich das Beispiel der klassischen Penholderspieler, allerdings muss man dafür halt fix auf dem Beinen sein. Im Grunde sollte gelten jeden Ball den du mit der VH Topspin spielen kannst solltest du TS spielen egal ob auf der VH oder RH Seite.

Gutes Beispiel vlt. der Olympiasieger von 2004 Ryu Seung Min
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  #4  
Alt 01.05.2012, 10:20
-Silvax- -Silvax- ist offline
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-Silvax- ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Bei mir ist das so dass ich relativ gut ein RT ziehen kann, aber wenn ich mich zu stark darauf konzentriere passiert es dass ich meine Vorhand vernachlässige. Und die ist meine Stärke. Somit versuche ich fast immer die RH zu umlaufen. Wenn ich das mal nicht schaffe dann spiele ich sicher mit der RH den Ball übers Netz und versuche dann richtig mit der VH zu stehen. Einzig bei meiner Offensiveröffnung da ziehe ich Schonmal mit der RH aber das wars auch schon.
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  #5  
Alt 01.05.2012, 18:15
Svenbanane2 Svenbanane2 ist offline
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Beiträge: 98
Svenbanane2 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Moin,

ich kann auch sehr schlecht Rückhand spielen.Obwohl der Topspin im Training eigentlich relativ sicher klappt (Trefferrquote beim Balleimer 4/5) spiele ich den im Wettkampf nur ganz selten als Überraschung,sonst Umlaufe ich eigentlich immer.Klappt recht gut aber ist (vorallem bei sehr langen Spielen) sehr anstregend....

Mein Problem (und wahrscheinlich nicht nur meins) ist, dass ich sehr schwer einschätzen kann wie viel Unterschnitt im ankommenden Ball ist, und so gehen im freien Spiel sehr viele Bälle ins Netz.

Habe mir jetzt angewöhnt , einmal zu RH-schupfen und dann mit der VH sofort anzugreifen, egal was kommt, klappt besser als wenn ich versuche beidseitig das Spiel zu machen.....
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  #6  
Alt 03.05.2012, 09:14
Benutzerbild von Bow
Bow Bow ist offline
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Bow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Also mir ging es mal genauso.
Es hat mich dann unheimlich geärgert, dass meine RH-Seite so deutlich ungefährlicher war und der Gegner das taktisch nutzen konnte. Zudem ist dieses Konzept, da viele eine schwächere/passivere RH haben, bekannt und viel geübt.

Ansatz 1 ist zu "blind". Zum Trainieren gibt's Training.
Man kann nicht einfach einen guten RH-Top lernen, indem man blindlings drauflosschlägt und hofft, dass dann langsam die Trefferquote steigt.
Viel wichtiger finde ich das Auge zu schulen, wann ein RH-Top sinnvoll ist und wann nicht (zu schnittig, zu kurz, schlechte Position zum Ball).
Laut dieser Abschätzung sollte man dann RH-Tops nur spielen, wenn sie erfolgversprechend sind, sagen wir 4:5.
Und so wirst du, so lange dein RH-Top noch so sehr unsicher ist, eben nur selten einen im Spiel anbringen können.
Den RH-Top aber trainierst du im Training intensiv. Vor allem erst einmal das Anziehen aus dem Schupfspiel, also auf US, aber auch den 2. Top auf Block.

Wann immer ich die Gelegenheit hatte, Übungen mit Trainingspartnern zu spielen, habe ich mir Übungen für die RH ausgesucht/-gedacht. Falls Systemtraining bei euch nicht zum Programm gehört: Deine Leute aktiv drauf ansprechen. Es finden sich meist ein, zwei Leute, die gerne und gute Übungen spielen.
Werden bei dir, wie vielerorts, leider fast nur Spiele oder Sätze gespielt, dann versucht man eben hier, den RH-Top zu üben, ist aber nicht optimal.
Richtig aufbauen kannst du den RH-Top eben nur mit Systemtraining, also Balleimer und Systemübungen.
Das dauerte bei mir etwa ein halbes Jahr, bis ich den RH-Top plötzlich punktbringend im Ligaspielbetrieb einsetzen konnte. Ich habe in der Zeit aber auch sehr intensiv dran gearbeitet, etwa 2-3 mal die Woche. Zwischendurch war auch mal 'ne Sehnenscheidenreizung dabei, das bleibt nicht aus.

Insofern finde ich nur Vorschlag 2 in deiner Liste akzeptabel.
Es fällt ja auch in deiner Formulierung auf:
1. ..."Nachteil: Man verliert sehr viele Spiele..."
2. ..."Man wird manche spiele verlieren..."
Genau um diese Abschätzung geht es doch auch bei jedem einzelnen Ball. Was investiere ich mit diesem jetzt zu spielenden Ball (Risiko) und was gewinne ich damit (Erfolgsquote)?

Zu Punkt 3: Wäre mir zu anstrengend. Ist noch viel anstrengender zu lernen und zu trainieren als ein halbwegs vernünftiger RH-Top. Und wenn du 40 bist, gehts nicht mehr, dann wird man zu langsam und steht wieder vor dem gleichen Problem.

Gruß, Bow
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  #7  
Alt 03.05.2012, 09:50
TheErados TheErados ist offline
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TheErados ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Also ich bin der Typ Rückhandspieler der zwar keine Topspins hinbekommt, dafür aber blocken, schupfen und schießen kann. Meiner Meinung nach reicht das aus um einen Gegner zu nerven .

Was vllt auch noch ganz hilfreich ist, ist die Taktik der Abwehrspieler, dass heißt mit der Rückhand in den Ball reinhacken.

MFG TheErados
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  #8  
Alt 03.05.2012, 10:32
Posttt Posttt ist offline
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AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Ich versuche eigentlich immer, einen "kontrollierten" RH- Topspin anzuziehen, heisst viel Spin bei eher geringerem Tempo. Der ist dann aufgrund des Spins nicht so einfach zu blocken und man kommt mithilfe des weichen TS in Konter-/Blockspiel.

Bei mir gilt, alles was lang kommt, wird angezogen...
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  #9  
Alt 03.05.2012, 10:45
Benutzerbild von klugscheisser
klugscheisser klugscheisser ist offline
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klugscheisser ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Die obigen Ratschläge kann ich unterschreiben.

Wenn ich mit meinen Spielern RH-Topspin trainiere, dann meist als BET und vor allem fast von Anfang an sehr auf die Variationen bedacht, damit Auge und Antizipation geschult werden und der "richtige" Topspin gespielt wird.

DEN RH-Topspin gibt es nicht. Vom eleganten und gut platzierenden Flip mit variablem Handgelenkeinsatz über den RH-Topspin am bzw. über dem Tisch bis zum Gegen-TS aus der Halbdistanz gegen alle US-Variationen ist jedesmal ein anderer Bewegungsablauf erforderlich.

Der obige Absatz gilt natürlich für die meisten Schlagarten. Deshalb hilft RH-Training auch dem VH-Spiel, wenn dabei auf Rotationserkennung, Platzierung, Beinarbeit und Schlägerhaltung (viele halten den beim RH-Training den Schläger gerne im bequemen Rückhandgriff) und schnelle Chancen-Nutzung geachtet wird.

Es hilft ja nichts, wenn der Spieler zu sich selbst nach dem fünften Schupfball sagt: "Oh, den vorigen Ball hätte ich aber anziehen können!"

Ich übe deshalb mit meinen besseren Schülern nicht nur den Gegenspieler und dessen Schlagausführung, sondern vor allem den Ball zu beobachten. Spieler und Schläger können "lügen", der Ball kaum noch.

Und dann kommt es natürlich darauf an, was jemand mit dem RH-TS erreichen will:

Den Aufschlag sicher zurückbringen?
Den Aufschlag sofort angreifen bzw. Angriffseröffnung?
Mit Rotationsvarianten den Gegner zum Fehler verleiten?
Durch einen effektiven "Bogen" unempfindlicher zu werden?
Gegen kurze Bälle den weiten Winkel nutzen?
Unsichere Blocker mit sehr viel Rotation ärgern?
Den RH-Schuss um eine Spin-Variante erweitern?

Nur wenige meiner Spieler haben eine wirklich "saubere" RH-Technik, aber fast alle können mit dem o.g. "Werkzeugen" recht gut umgehen; auch gegen LN usw.

Die anderen lernen halt, den RH-Topspin nur dann einzusetzen, wenn er passt. Es ist ja auch einen Mentalitätsfrage, ob jemand gewinnen will oder nur nicht verlieren.
Wurde ja von den Vorrednern schon treffend angesprochen.

Wenn ich von den Spielern Flexibilität und Phantasie einfordere, muss ich das als Trainer auch können.

Sorry für den langen Text, aber ich könnte noch seitenlang ...
__________________
Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht
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  #10  
Alt 03.05.2012, 11:06
Posttt Posttt ist offline
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Beiträge: 105
Posttt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückhandtopspin wann einsetzen / wann nicht?

Jau, entscheidend ist das Motiv für den RH-TS!
Viele Spieler spielen Bälle oder auch Aufschläge ohne sich über deren Wirkung im Klaren zu sein.
Mein bevorzugtes Spiel ist in der Halbdistanz, von daher macht es FÜR MICH Sinn, fast jeden Ball sofort anzuziehen...
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