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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Einstellung bei Mannschaftsspielen
Wie wichtig ist Dir (dem Leser des Beitrages) Deine Erfolgsleistung in Deiner Mannschaft?
Was ist Dein Status innerhalb Deiner Mannschaft? Klärst Du dies vor der Saison mit den Mitspielern ab? Hast Du das Gefühl, nur "wertvoll" zu sein, wenn Du für Anerkennung ausreichend gewinnst, im Bewusstsein, dass du sonst von den Erfolgreicheren gewissermaßen "entsorgt" wirst? Du nur ein "Nutzenfreund" bist? Du für die Spieler also eigentlich nur "Mittel zum Zweck" bist? Spielst Du deshalb von vornherein in einer Liga/Klasse, in der Du weißt, ausreichend zu gewinnen? Wie gehst Du mit Niederlagen um? Vor allem, wenn Du fast alles verlierst? Oder hast Du Kollegen, denen es egal ist, wieviel Du gewinnst? Da das gesellige Beisammensein im Vordergrund steht? |
#2
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
hängt am Ziel der Mannschaft- wenn das Ziel eine möglichst gute Platzierung oder der Aufstieg in die nächsthöhere Klasse/Liga ist, ergibt sich daraus der Rest
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#3
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
Manchmal ist es klar, was das Ziel der Mannschaft ist. Ich würde aber eher sagen, dass für den Hauptanteil aller Mannschaften gilt, dass Leute zusammengeführt werden und die einzelnen Mannschaftsglieder ihre Ziele untereinander nicht klar kommunizieren.
Hier stellt sich zunächst einmal die Herausforderung, sein eigenes Können realistisch einzuschätzen, eigene Ziele zu definieren und diese innerhalb der Mannschaft bzw. des Vereins zu kommunizieren. Blöd, wenn damit dann einzelen Leute nicht einverstanden sind. |
#4
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
Das ist schon ein komplexes und kompliziertes Wechselspiel:
Auf der einen Seite stehst Du mit Deinen Fähigkeiten als Einzel- und Doppelspieler und Deinem berechneten TTR-Wert. Es kommt auch darauf an, wie lange Du selbst spielst und schon in der Mannschaft bist. Welchen Stand Du im Verein hast. Wie wichtig Dir Training und Zusammensein über den Wettkampf hinaus sind. Insgeheim wird oft auch gerechnet, wieviele Punkte oben, mittig und unten gegen den Gegner erzielt werden können. Als Nr. 1 mit gutem Wert innerhalb der Liga bist Du schon einem gewissen Erwartungsdruck ausgesetzt. Damit musst Du umgehen, auch mit der Reaktion der Sportfreunde. Das ist nur die Spitze des Eisberges, da lohnt es sich, sehr viel weiter und tiefgehender darüber nachzudenken... |
#5
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
Zitat:
konfrontiert, dass einzelne meinen, sie hätten ein anrecht auf einen platz in einer bestimmten mannschaft, bloß weil sie in der vorsaison dort auch gespielt haben ich denke, zuerst muss das ziel für die einzelnen mannschaften eines vereins definiert werden und danach die einteilung am besten nach spielstärke der einzelnen spieler erfolgen
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#6
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
Das ist klar und nachvollziehbar. Im Blick auf Mißerfolge und Erfolge von Spielern in der vergangenen Saison findet eine Mannschaftseinteilung statt. Das ist der objektive Blick von außen.
Hat sich die Spielstärke eines Spielers kaum verändert, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder dort spielen, wo er bisher gespielt hat. Die äußere Erwartungshaltung an diesen Spieler ist nicht sehr hoch. Er wird so hofft man, zumindest sein Niveau halten. Interessant und problematisch wird es dann, wenn ein Spieler in der vergangenen Saison sehr erfolgreich war und er deshalb gleich um mehrere Ebenen nach oben "befördert" wird. Der Druck auf diesen Spieler steigt. Die Erwartungen von außen sind sehr hoch. Für den Spieler mental eine große Herausfoderung. Bringt er es nicht, kommt Unmut und Unruhe auf (...der Spieler wird auf seine Leistung reduziert). Wie soll der Betroffene damit umgehen? Wie sein Leistungsvermögen einschätzen? Was kann er von sich erwarten? Er wird nun gegen wesentlich stärkere Leute spielen. Früher war er ein Siegspieler. Der Sieg war die Gewohnheit. Hohe Erwartungen sind an ihn gesetzt. Womöglich musste sogar wegen ihm jemand seinen Platz räumen, der ihm nun das Schlechteste wünscht und sich über jede Niederlage seines Vereinskollegen freut. Welche Ziele soll er sich selbst setzen? Mit welcher Einstellung in die zukünftigen Wettbewerbsspiele gehen? Wie mit den Erwartungshaltungen der anderen umgehen? Und dann in weiterer Folge: Wie mit Niederlagen umgehen, vor allem wenn sie sich häufen? |
#7
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
Ich hab auch schon Krank gespielt mit diversen Medikamenten intus als es drum ging ob wir den Aufstieg schaffen können oder nicht ... allein weil sich die Manschaft das ganze Jahr dafür abgekämpft hat wollte ich da nicht nein sagen selbst wenn ich dann im Fieberwahn keinen Ball mehr getroffen hab so hab ich dafür gesorgt das keiner nachrücken musste.
Ein anderer Vereinskammerad hat auch immer wieder mit schmerzmitteln gespielt weil die hüfte oder so kaputt war ... wurde nach der Saison auch operiert aber er hat es knallhart durch gezogen. Inzwischen wäre es mir aber egal, hab mir öfters den Arsch aufgerissen für andere und am ende dann dafür immer die Rote Karte bekommen wenn ich dann doch einmal nein gesagt hab wärend alle anderen die ganze Saison immer wieder mal gefehlt haben, da wars dann aber auch normal. Sollte ich mich also doch wieder überreden lassen meisterschaft zu spielen was ich aktuell erst mal nicht mehr tue dann bin ich sicher auch wegen jeder kleinigkeit nicht dabei -.-V |
#8
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AW: Einstellung bei Wettbewerbsspielen
Zitat:
Denn was aus dem Beitrag bzw. dem Thread insgesamt so gar nicht hervorgeht ist, dass es auch sehr stark auf den Charakter des Spielers ankommt. Wenn man von einem Verein als "Söldner" engagiert wird und lediglich seine Punkte abliefern soll (Armani ), dann ist der Charakter vielleicht wurscht. Wenn man aber in einem normalen Verein als normaler Spieler spielt, dann wird von einem auch ein gewisses Maß an sozialen Skills verlangt. Z.B., dass ich nur wegen stärkerem Spielniveau nicht auf andere herabschaue oder ihnen die Daseinsberechtigung abspreche. Dass ich mit mir reden lasse, etwa bei der Aufstellungsfindung, und kompromissfähig bin. Beispiel: Man spielt auch mal eine halbe Stunde mit motivierten schwächeren Spielern, um die voranzubringen, statt immer nur mit der "Elite" zu trainieren. Oder dass ich auch mal ne Saison ein Paarkreuz weiter hinten spiele, weil einem Jugendlichen mehr Entwicklungsmöglichkeiten zugeschrieben werden. Zu deiner beschriebenen Situation: Ich kenne nur sehr wenig Vereine, bei denen wegen Leistung in der Vorsaison ein echter Leistungsdruck von außen entsteht. Wenn aber Leute merken, dass sich ein Spieler im Verein nur über seine Leistung definiert, und das in guten Phasen sehr gerne raushängen lässt, dann bekommt das der Spieler in Schwächephasen sehr schnell zurück. Denn das wichtigste für arrogante Schnösel ist, immer der Beste zu sein. Sonst folgt Spott, Schande und Leistungsdruck. Gar nicht mal zwingend von außen, meistens sind es dann die eigenen Erwartungen, an denen man knabbert. Das wichtigste ist aus meiner Sicht, jederzeit eine gesunde Selbsteinschätzung zu haben. Dazu gehören z.B. auch folgende Punkte: - Wir befinden uns auch mit 1800 oder 1900 TTR noch im Hobbybereich, in dem ein Spieler für gewöhnlich einen Job hat und TT vor allem als Ausgleich betreibt. Leistungsschwankungen können aus den unterschiedlichsten Gründen auftreten: Suboptimales Training, Stress privat oder im Job, Krankheit oder Verletzung, suboptimale Ernährung, Vereinsklima... Aber: Egal ob die Mannschaft auf- oder absteigt, ob ich 1600 oder 1800 TTR habe oder bei einem Turnier gegen Leute verliere, gegen die ich sonst immer gewinne: ES IST EIN SPIEL. Ein sportlicher Ausgleich. Im Zentrum sollten für das allgemeine Selbstwertgefühl ganz andere Dinge stehen. Im echten Leben fragt kein Mensch danach, wie deine Bilanz in der Landesklasse Ostsüdnord aussieht - Nicht jeder Erfolg ist gleich wertvoll, und nicht jede Niederlage ist wertlos für das Vorankommen. Oder anders gesagt: Das Gehirn mag sich zwar über die vielen Endorphinspritzen freuen, wenn man in einer schwachen Liga zu null spielt. Aber viele empfinden es langfristig als befriedigender und gesünder, in einer harten Liga eine ausgeglichene Bilanz anzustreben. Die Selbsteinschätzung wird plötzlich realistischer und man findet mehr Aspekte, an denen man arbeiten kann. - Sozialkompetenz gehört dazu. Den meisten Spaß haben im Verein meistens diejenigen, die sowohl die sportlichen Ziele als auch das soziale Drumherum genießen. Man kann seine gute Stimmung auch aus dem Erfolg des Jungspunds im Team ziehen, den man gecoacht oder einfach moralisch unterstützt hat. Oder aus dem guten Gespräch bei nem Getränk mit dem Gegner hinterher. Oder einfach daraus dass man sich denkt: Mensch, jetzt hast du den Abend für Bewegung unter Freunden genutzt, während andere sich Dschungelcamp reinziehen oder in Tischtennisforen abhängen. Du hast dein Leben im Griff! Ganz ehrlich: Ich bin jemand, der sehr genau weiß, warum er in dem Verein spielt, in dem er spielt. Wenn ich irgendwann einmal merken sollte, dass es den Vereinskollegen nur um meine Leistung geht und daraus eine ungute Stimmung entsteht, dann find ich ganz schnell einen anderen.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (12.08.2019 um 17:23 Uhr) |
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