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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Haltet ihr Coaching in den Satzpausen für sinnvoll oder nicht?
Ich möchte mal eine Frage zum Thema Coaching einwerfen:
Coaching beinhaltet für die meisten ja mehr, als einfach nur in den Satzpausen Tipps zu geben, für die meisten gehört Vorbereitung und Nachbearbeitung des Spiels ebenfalls zu gutem Coaching. Einige Trainer haben vorgeschlagen, das Beräten in den Satzpausen usw. vollständig abzuschaffen, um den Spieler nicht zu einem gelenkten Instrument von außen werden zu lassen - in diesem Zusammenhang wird das Time-Out ebenfalls kritisiert. Haltet ihr Coaching in den Satzpausen für sinnvoll oder weniger sinnvoll. |
#2
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1-2 Tipps und wenns sein muß ein paar aufmunternde Worte halte ich während den Satzpausen schon für sinnvoll. Mann kann den Spieler auch mal fragen, was er jetzt besser machen/verändern würde. Von ewigen Monologen von Seiten des Betreuers - vielleicht sogar noch mehrere Leute, die auf den Spieler einreden - halte ich absolut nichts. Mit dem Time-out kann ich mich nicht anfreunden. Ein Negativbeispiel waren für mich die Europameisterschaften in Bremen. jr ------------------ |
#3
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Was für mich wichtig ist, ist die Gleichberechtigung bzw. -behandlung. Ich habe schon oft erlebt (speziell im Jugendbereich), daß eine Mannschaft gecoacht wurde, der Gegner nicht, da hier z. B. Eltern gefahren sind, die keine Ahnung hatten. Die gecoachte Mannschaft hatte klare Vorteile. Viele Spiele wurden im dritten Satz oder vorher durch Einsagen umgebogen.
Der Lerneffekt ist auch vorhanden, wenn man das Spiel in Nachhinein mit dem Spieler analysiert. Wozu gibts denn heute schon recht günstig Videokameras? Coaching wird aber an Bedeutung gewinnen(Time-Out) und je nach Qualität der Trainer wird nicht immer der Einzelne das Spiel entscheiden, sondern auch der Coach, speziell im Kinder- und Jugendbereich. Anmerkung: Sinn und Zweck des Time-Out war sicher nicht, daß die Qualität des Sports zunimmt. Man schafft Werbepausen (speziell in Asien. Dort wird viel mehr TT gezeigt.) und erhöht angeblich die Spannung, q. e. d. ------------------ Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#4
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Coaching ist, wenn man es richtig macht (vgl. Thread "Coaching") nicht nur sinnvoll, sondern unerläßlich!
Wie dort nachzulesen ist, hat der Spieler oft eine völlig andere Spielwahrnehmung als ein Beobachter von außen. Warum soll ich ihn dann in sein Unglück laufen lassen, wenn ich mit einigen einfachen Hinweisen das Spiel rumbiegen kann? ------------------ Rock Hard, Ride Free, Hau rein! |
#5
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Zumindest auf höherer Ebene kann man aber auch oft wahrnehmen, dass sich die Tipps der Trainer gegenseitig aufheben - da ähnlich kompetent.
Außerdem stellt sich die Frage, ob der Spieler Instrument des Trainers ist oder selbst das Spiel lenkt. Ein Spieler, der in seiner Jugend ständig gecoacht wird (womöglich auch noch unerlaubt im Spiel) wird sich schwer zu einem selbstständigen Spieler entwickeln, der das Spiel selbst analysieren kann. Die Betrachtungsweise mag anders sein, aber wenn der Spieler niemals gezwungen ist, sich auch dieses KÖnnen anzutrainieren, wird er einen wichtigen Schritt nicht machen. Deshalb: Solange Coaching generell erlaubt ist, werde auch ich es machen. Aber damit muß sparsam umgegangen werden, der Spieler muß dazu gebracht werden, ständig selber das Spiel und seinen Gegner analysieren zu können. Sonst hat das Coaching vielleicht kurzfristig zu Erfolg geführt, langfristig wird es den Spieler aber eher hemmen. |
#6
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Generell ist Coaching schon etwas sinnvolles. Was ich aber auch in einigen Fällen beobachtet habe, war die Tatsache, dass vor allem jüngere Spieler manchmal glauben, sie könnten den Denkmechanismus ausschalten, da sie ja genau gesagt bekommen, wie sie spielen müssen.
Man sollte auch darauf achten, dass vor allem junge Spiele ab und zu auch einmal auf sich selbst gestellt sind. Andernfalls wissen sie nachher selbst gar nicht mehr, was sie machen sollen ------------------ Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben. (Berthold Brecht) http://www.svfraulautern.de |
#7
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Leider kann ich diese Argumentation nicht im geringsten nachvollziehen.
Wieso mache ich einen (jungen) Spieler zu meinem Werkzeug, wenn ich ihm in der Satzpause wertvolle Hinweise gebe? Wieso wird er dadurch zu einem unselbständigen Spieler? Mit der gleichen Berechtigung könnte ich auch fragen, warum ich einem Nachwuchsspieler überhaupt eine technische Schulung zukommen lasse. Dadurch drücke ich ihm mein Verständnis von Tischtennis auf. Er wird durch meine Trainingsmethoden und auch durch mich als Persönlichkeit geprägt. Am besten sollte man den Nachwuchs wohl die Technik einfach woanders abgucken lassen, damit ich ihn bloß nicht zu meinem "Werkzeug" mache. ------------------ Rock Hard, Ride Free, Hau rein! |
#8
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Man kann beides verbinden:
Ich kann ihm einen Tip geben, ihn aber auch zum selbständigen Denken und Handeln anhalten: Bsp.: Baue Dein Spiel über seine RH-Seite auf? Eröffne das Spiel möglichst mit dem ersten Ball mit einem Topspin auf ... Der Spieler bekommt dadurch einen wichtigen Hinweis, ist jedoch gezwungen, sein Spiel selbständig zu durchdenken und zu gestalten. ------------------ Gruß Coach |
#9
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Ich verstehe mich und meine Schützlinge (bzw. Mannschaftskameraden) als Team. Zusammen versuchen wir das Maximum zu erreichen. So wie ein Skifahrer darauf angewiesen ist, daß ihm sein Materialmann das richtige Wachs auflegt, so ist ein TT- Spieler darauf angewiesen, eine ordentliche Rückmeldung über sein Spiel von außen zu bekommen. Nur SO kann er sein ganzen Potential ausspielen.
Und das Argument, daß es "unfair" sei, daß ein Spieler ein Match gewinnt, weil er von einem Trainer betreut wird und der andere "nur" von einem Elternteil, kann ich absolut nicht gelten lassen. Genauso gut könnte man es für unfair erachten, daß der eine Verein von einem guten Mann trainiert wird, der andere sich das nicht leisten kann oder will. Oder daß der eine Verein an vier Tagen in der Woche trainieren kann oder will, der andere nur einmal. Beim TT gibt es viele leistungsbildende Faktoren - Coaching gehört dazu. ------------------ Rock Hard, Ride Free, Hau rein! |
#10
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@Ryker
Nummer 1 Ich habe es absichtlich etwas überspitzt formuliert, aber nicht zufällig, es gilt hierüber eine kontroverse Diskussion zu führen. Technische Schulung ist und nicht , aber sie muß auch durch taktische Schulung ergänzt werden! Wenn ein Spieler ab einem gewissen Alter nicht in der Lage ist sein Spiel eigenständig zu ändern, wird er nie sein ganzes Potential ausspielen können. Die Ideen von Coach sind schon ganz gut und ich will auch nicht so weit gehen, das Coaching zu verbieten, dafür halte ich das einfach für sehr sinnvoll und habe zu viel Spass dabei, aber man muss sich überlegen, was man macht, um den Spieler zu einem selbstständigen Sportler auszubilden. Unter anderem hilft taktisches Training dabei, dem Spieler immer hinterfragen: Warum hast Du gerade so gespielt? Wäre es vielleicht besser gewesen, wenn... Der Trainer muß sich selbst etwas zurückstellen, es ist hart. Aber letzlich muss er seinen Spieler so stark machen, dass er austauschbar ist, weil der Spieler nicht einmal unbedingt einen guten Trainer braucht, um zu gewinnen. Das beste Beispiel ist sicher Rossi, der damals alleine und ohne Betreuer den World Cup gewann! |
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