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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Mich würde mal interessieren wie sich der Vereinsbeitrag in den einzelnen Vereinen in den letzten Jahren entwickelt hat. Ich rechne damit, dass dies duetlich unter der Inflation war.
Generell finde ich unseren Sport sehr günstig. Ich brauche 4 Beläge pro Jahr + Vereinsbeitrag + Startgeld bei Turnieren. Damit liege ich bei weniger als 300 € (Fahrtkosten kommen noch oben drauf). Also irgendwo zwischen 20 und 30 € im Monat. Die Jugendlichen zahlen nochmal deutlich weniger. beim Vereinsbeitrag und das Startgeld wird bei uns vom Verein übernommen. Selbst wenn sie 4 Beläge brauchen sind es dann maximal 150 € und keine Fahrtkosten. Außerdem bin ich überzeugt, dass das Vereinssystem auf Dauer nicht so günstig bleiben wird wie es aktuell ist, da sich imemr weniger Ehrenamtliche finden. Wenn dann machen diese noch etwas auf Vereinsebene darüber hinaus tut man sich heute schon sehr schwer noch jemanden zu finden und das wird in den nächsten Jahren nicht besser werden. Wenn die Verbände das Ganze vernünftig weiter organisieren wollen werden sie mit dem Ehrenamt auf Dauer ein Problem kriegen und wenn man dies mit Hauptamtlichen abdecken muss wird es teurer. Wobei wir auch da wahrscheinlich von einer Erhöhung um 5 € im Monat reden. Der Aufschrei wird riesengroß sein aber letztendlich sind wir dann eben bei sehr großzügig gerechnet 500 € im Jahr für einen Erwachsenen und 250 € für einen Jugendlichen. Also unter 50 € mit allen Kosten für einen Erwachsenen und gut 20 € im Monat für einen Jugendlichen. Wenn der Service dann stimmt empfände ich dies nicht als zuviel. Aktuell habe ich aber das Gefühl die Verbände trauen sich gar nicht an die Beiträge zu gehen weil der Aufschrei zu groß wäre. Aber zurück zur Ausgangsfrage. Wie war die Entwicklung des Vereinsbeitrages bei Euch in den letzten 30 - 40 Jahren? Wir hatten in den 20 Jahren in denen ich dabei bin genau eine Erhöhung. Es ging um 10 € im Jahr bei den Aktiven und 5 € bei den Jugendlichen. Jeweils eine Erhöhung um 20%. Die Inflation ist damit lange nicht abgedeckt. Ist das bei Euch anders gewesen?
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#2
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Ich finde die Verbandsabgaben viel zu hoch. Die brauchen da mal jemanden, der mit dem eisernen Besen durchkehrt und die Ausgaben zusammenstreicht.
Meine Ausgaben sind ungefähr: 100€ Vereinsbeitrag (zu teuer), 100€ Beläge (ok), 25€ Turniergebühren (zahle ich gerne). Sind umgerechnet 20€ im Monat. Mehr würde mich auch stören. Finde es jetzt schon zu teuer. Geändert von RedStar (23.01.2013 um 18:43 Uhr) |
#3
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Also im Verhältnis zu anderen Sportarten liegen wir sicher mit Beiträgen und Materialkosten sehr gut.
Natürlich darf man nicht nur die 150 Euro für Beläge rechnen. Man kauft auch mal Tikots oder ne neue Tasche oder neue Schuhe usw. Klar werden die dann nen paar Jahre benutzt aber die muss man auch umrechnen. Andererseits sind 50 Euro für mich oder andere im Monat kein Problem. Bei nem Hartz4 Empfänger sind 50 Euro sicher nen Problem.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#4
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Ich glaub, das wäre nicht leistbar. In den Hartz4 Sätzen ist folgendes veranschlagt:
Spielwaren und Hobbys 1,29€ Besuch von Sport- und Kulturveranstaltungen bzw. -einrichtungen 6,38€ Das macht 7,67€ fürs TT. Da ist der Vereinsbeitrag schon teurer^^ |
#5
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Hm,
Vereinsbeitrag: 96 Euro /Jahr (reiner TT-Verein) Material: ~100/Jahr (Beläge, Klamotten, alles mit drin) => ~200 Euro pro Jahr. Finde ich absolut ok. Zuzüglich u.U. Fahrtkosten und/oder Startgelder (teilweise übernommen) Dazu kämen dann noch Dinge wie Getränke usw. Vergleichen wir mal meine andere Sportart Langstreckenlauf: Beiträge: 36 Euro (anderer Verein, extrem reduzierter Beitrag da SR-Lizent (für Tischtennis )) Schuhe (NUR SCHUHE!): ~250 Euro/Jahr (locker 3 Paare durch, günstiger Preis guter Schuhe) Laufkleidung (großteils Ersatz): ~150 Euro/Jahr, eher etwas mehr Meldegelder*: ~250 Euro/Jahr Fahrtkosten*: nicht sinnvoll einschätzbar, von zu vielem abhängig. Sicher eher 3-stellig. "Accessoires" nicht mitgerechnet (Batterien für Stirnlampe/Blinkreflektor...) => 700+ Euro/Jahr. Und das meiste davon über tatsächliche faktische Abnutzung *Maßgabe eines "durchschnittlichen" Jahres mit nicht kaum aber auch nicht allen möglichen Wettkämpfen: 2x Marathon, 5x Halbmarathon; 8x 10km; 2x 5km oder so über den Daumen gepeilt. Ein Problem das ich immer bei diesen "Kostenrechnungen" habe: Was rechnet man rein, was nicht? Die Musik die ich fast ausschließlich beim Laufen höre und ansosnten vermutlich gar nicht gekauft hätte? Die Getränke die ich höchstwahrscheinlich so nicht gekauft hätte - also die Differenz zu Nicht-Sport-Getränken? (Was wenn die sogar teurer wären? Spart Sport mir dann Geld?) Zählen wir nur das Minimum oder alle "Experimente und Extras" die man dazunimmt? Sind Fahrtkosten überhaupt legitim einzuberechnen? Was ist mit dem "obligatorischen" Essen oder Bier nach dem Spiel...? Sollte Einkommen aus einem Sport mit eingerechnet werden? Nach dieser elend langen Abschweifung als klare Aussage: Ich denke, Tischtennis ist insgesamt eine sehr, sehr günstige Sportart.
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https://www.grimoires.de Geändert von NicoZ (23.01.2013 um 23:59 Uhr) |
#6
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Also bei mir schauts so aus:
Vereinsbeitrag: 60€/ Jahr(Studentenpreis) Material: ~180€/ Jahr ( hat sich durch den Wechsel zum Tenergy faszinierenderweise etwas reduziert. Einberechnet sind darin Schuhe, Klamotten, Beläge etc.; Diese 180€ sind aber sogar noch die untere Grenze, ist doch des öfteren mehr, da Beläge halt gewechselt werden, wenn sie dem Empfinden nach durch sind) Startgelder: ~20€/ Jahr Lehrgänge/Training: ~160€/ Jahr Macht ~420€ pro Jahr, wobei beim Punkt Lehrgänge in den nächsten Jahren deutlich abgespeckt wird, da sie mir es einfach nicht mehr wert sind. Auch im puncto Material wird definitiv abgespeckt, da inzwischen doch in Sachen Klamotten mehr als genug da ist. Beläge werden wohl länger gespielt werden und das passende Holz ist endlich gefunden. Also 240€ sollten im Bereich des möglichen sein. Diese 420€ sind verdammt viel im Vergleich zu dem, was ich damals im Fußball gezahlt habe: Beitrag: 60€ Material: 40€ Macht 100€ im Jahr und das ist schon die oberste Grenze. Mehr waren es definitiv nie. Geändert von Matthias1234 (24.01.2013 um 03:29 Uhr) |
#7
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Komme großzügig gerundet für den aktiven Bereich auch mit gut 250€, also 20€ pro Monat hin (96.- Beitrag, Beläge, Fahrtkosten (nur Auswärtsspiele, Heimhalle ist <2km weg) und anteilsmässig Kleidung). Der Jahresbeitrag wurde in den letzten 20 Jahren einmal nennenswert erhöht, das wurde aus strukturellen Gründen auf der Vereinshauptversammlung so per Abstimmung beschlossen. Ich finde das extrem günstig.
Würde ich die Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten in der Abteilung mit angemessenem Stundensatz gegenrechnen, käme ein vierstelliger Betrag dazu. |
#8
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Dann mache ich mal ne Rechnung für mich als total Tischtennisverrückten:
Beläge ca. 6 Stück im Jahr 270€. Schuhe muss ich jede 1 - 2 Jahre wechseln: ca. 70 - 100€. Aufs Jahr gerechnet vielleicht 50€. Klamotten. Kaufe ich leider noch viel zu viel bekomme aber auch einiges gesponsert. ca. 150 - 300€ im Jahr. Beiträge: Mitglied in 3 Vereinen: 200€ im Jahr. Lehrgänge: ca. 3 - 5 Stück im Jahr die ich selber Besuche. Ca. 600 - 800€. Startgelder: ca. 60 - 100€ jährlich. Aufwandsentschädigung als Trainer ca. 400€ im Jahr. Nur zur Info: Ich trainiere 4 mal die Woche selber, gebe in 3 Vereinen + Leistungsstützpunkt zusammen an 5 Tagen die Woche Kindertraining und stehe, da auch jedes Wochenende irgendwelche Wettkämpfe und Turniere stattfinden, (meistens aber für die Kinder) ca. 40 Stunden in der Woche in der Halle. Ausgaben für so viel Tischtennisverrücktheit: Nach Abzug der Einnahmen ca. 1200€. Und da sind die Fahrtgelder die ich größtenteils auch nicht erstattet bekomme noch nicht mit drin. Und die machen da wir in Brandenburg weite Wege zu fahren haben, noch den größten Teil mit aus. Mit Spritgeld werde ich wohl auf 2000€. Als Student ist das nicht einfach zu tragen, und ohne die Unterstützung von meinen Eltern auch nicht möglich. Aber was macht man nicht alles für den Sport. Aber allgemein gesehen finde ich Tischtennis schon als sehr günstige Sportart. Bei vielen anderen Sportarten zahlt man deutlich mehr. Geändert von TT-Hannes (24.01.2013 um 09:40 Uhr) |
#9
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Zitat:
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#10
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AW: Tischtennis zu teuer bzw. so auf Dauer überhaupt finanzierbar
Beiträge 15€ / Monat = 180€ / Jahr
Beläge ca. 400€ / Jahr Kleidung habe ich (bis auf Schuhe) noch nie gekauft, da sammelt sich doch über die Jahre einiges an was durch den Verein finanziert wird. Ich denke incl. aller verdeckten Kosten macht das dann so ca. 600 € im Jahr, das ist es mir allemal wert. Zur Entwicklung der Vereinsbeiträge kann ich leider nichts beitragen, da ich erst seit einem Jahr in meinem aktuellen Verein spiele. Für bessere Spielverhältnisse (Heizung, Licht, ...) wäre ich durchaus bereit noch mehr Vereinsbeitrag zu zahlen obwohl ich hier sehe, dass unser Beitrag schon recht hoch ist. Aber im Vergleich zu Fitnessstudio usw. ist da noch viel Luft nach oben. |
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