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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Sind sie selber Schuld daran?
Oder was sind die Ursachen? Gibt es Vorschläge zur Verbesserung der Situation? schreibt bitte alles was euch dazu einfällt. |
#2
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
Wenn der Spieler es nicht schafft, seinen Belag nach dem Kleben abzuschneiden, so dass der 10mm übersteht - wer ist dann schuld? Der Schiedsrichter, der das moniert... Und wenn ein Spieler die Regeln nicht liest und seinen Schläger während dem Match tauschen will, ihm das verweigert wird und er daraufhin das Spiel verliert - wer ist schuld? Der Schiedsrichter... Und wenn ein Spieler falsch aufschlägt, weil er "das schon immer so macht", wer ist dann schuld? Der dumme Schiedsrichter, der sagt "der Aufschlag ist falsch, bitte stell ihn um oder ich werte sie als Fehler", er könnte ja auch hinter seinem SR-Tisch einpennen und wegschaun, oder?... Oder wenn ein Ball duch den SR als Netz entschieden wird, beide Spieler das aber anders sehen - dann ist natürlich der Schiedsrichter unfähig und blind... Aber wenn er einen vermeintlichen Netzball nicht unterbricht und der eine Spieler nur halbherzig spielt, weil er denkt, es war Netz, dann ist natürlich auch der Schiri an einem Fehler schuld... Und wenn ein Spieler das Netz berührt und deswegen der Ballwechsel als Fehler gewertet wird - dann ist natürlich der SR schuld, warum er diese dumme Regel überhaupt umsetzt. Natürlich ist auch der SR schuld, wenn eine Mannschaft eine Strafe kassiert, weil sie in uneinheitlicher Spielkleidung antritt... Wie man's macht, macht man's falsch... Der Job des SR ist nunmal, die Regeln umzusetzen und durchzusetzen. Dass dabei natürlich die Spieler, gegen die entschieden wird, nicht glücklich sind, ist nunmal die Natur der Sache. Ist ein SR deswegen schlecht? Haben sie deswegen eine schlechte Lobby? Oder der SR, der nichts macht - verursacht der eine schlechte Stimmung gegenüber den SRs? Welcher ist schlimmer? Ich versteh nicht, was diese ganzen Diskussionen sollen. Natürlich sind Schiedsrichter selbst schuld an ihrer schlechten Lobby - wären sie halt keine Schiedsrichter geworden. Für was gibts überhaupt Schiedsrichter? Die Spieler kennen doch alle eh die Regeln besser... Der einzige Vorschlag, den ich zur Verbesserung habe, ist: akzeptiert als Spieler, Betreuer, Zuschauer... die Entscheidung des Schiedsrichters und haltet euch an die gültigen Regeln! Und wenn ein Schiedsrichter eine Regel durchsetzt, dann akzeptiert dies (auch als Zuschauer)! Dafür ist er da, er kennt die Regeln. V.a. stellt nicht jede Entscheidung des SRs in Frage. Und falls ihr irgendwelche Regelfragen habt, so könnt ihr diese natürlich gerne an einen SR stellen - aber nicht in der Form "hey du dummer SR, was soll die Entscheidung dass mein Aufschla falsch ist, isser doch garnich - was willst du eigentlich?" |
#3
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Pinguin, deine Klagen helfen nicht weiter, das führt zu keiner sachlichen Diskussion.
Ja ,das stimmt, sie haben eine schlechte Lobby. Aber warum? Mit ein Grund dürfte sein, das manche Schiedsrichter mit den Regeln auf Kriegsfuss stehen oder sie nicht umsetzen, weil sie nicht können oder wollen oder aus irgendeinem anderen Grund. Wenn Schiedsrichter ihr Ansehen verbessern wollen, dann gibt es nur eines, konsequent die Regeln befolgen und durchsetzen. Und nicht versuchen, es jedem Recht zu machen und auf grund äußerer Einflüsse die Regeln beugen. Wenn du verlangst, dass Schiedsrichter akzeptiert werden sollen, dann sollen sie, alle und nicht nur einige, gefälligst ihren Beitrag zu dieser Akzeptanz leisten. Geändert von Günter (12.10.2003 um 09:11 Uhr) |
#4
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
Ich denke, das ist ein grundsätzliches Phänomen im Sport. Schiedsrichter sind in keiner Sportart besonders beliebt, denn wenn sie sich korrekt verhalten, wird das als selbstverständlich angenommen. Wenn sie aber eine vermeintliche Fehlentscheidung treffen, sind sie die Buhmänner. Trotzdem hast Du natürlich recht damit, dass eine konsequente Befolgung der Regeln wünschenswert wäre. Aber gerade bei der Aufschlagregel ist das natürlich nicht ganz einfach, denn die Regel ist leider nicht so eindeutig formuliert bzw. eindeutig zu befolgen. Deshalb wird die Entscheidung über die Korrektheit eines Aufschlags von Schiedsrichter zu Schiedsrichter immer leicht unterschiedlich ausfallen. OT: Übrigens: Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass serifenlose Schrift (also Arial u.ä.) auf Bildschirmen besser gelesen werden kann als Schrift mit Serifen (z.B. Times New Roman).
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Gruß Stoney Alle obigen Aussagen bitte so verstehen, wie sie gemeint sind. |
#5
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
Nur: das erste was mir zu dem Thema einfällt ist eben, dass die Schiedsrichter immer die Buhmänner sind wenn sie eine unpopuläre Entscheidung treffen müssen. Dass eben die Schuld gerade bei kritischen Entscheidungen zuerst auf den Schiedsrichter geschoben wird (auch wenn die Entscheidung absolut korrekt war) ist in allen Sportarten so. Dies hat aber nichts damit zu tun, ob ein SR gut oder schlecht ist. Dies wollte ich eigentlich mit meinem Posting ausdrücken. Oder mit anderen Worten: Zitat:
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#6
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
Aber warum wird der SR als störend empfunden, wenn er seine Pflicht tut ? Weil die Pflicht sehr oft blödsinnig ist !!! Das TT Reglement ist voll von engstirnigen die Spieler und die Mannschaften sinnlos bevormundenden Regeln. Wenn man deren Durchsetzung dann mal selber verspürt, ärgert man sich und der SR ist schuld. Gleich mal ein paar Beispiele für dämliche Regeln: - das Überstehen von Belägen. Das schafft lediglich dem Spieler, dessen Beläge überstehen, Nachteile. Er spielt mit einem Wabbelschläger, die paar cm2 zusätzlich kann er ohnehin nicht zum spielen nutzen. Aber Hauptsache man kann was verbieten. - sportgerechte Kleidung: spielt jemand mit einer Kappe statt eines Stirnbandes => Verwarnung. Sind die Shorts zu lang => Verwarnung. Völlig bescheuert ! - vorgeschriebene Mannschaftsaufstellung: es ist natürlich sinnlos, einen starken Spieler nach hinten zu setzen oder eine Mannschaft tiefer. Aber wer schadet sich damit selber: eben die Mannschaft, die so etwas macht. Es ist also völlig überflüssig, hier etwas regeln zu müssen. Aber Hauptsache, man kann wieder eine Vorschrift produzieren. Gibt es dann gute Gründe, einen nominell (=kleiner Wertungszahl) schwächeren Spieler doch nach vorne zu setzen (er kann z.B. wegen regelmäßigen Schichtbetriebes nur jedes 2. Spiel mitmachen) => geht nicht laut Reglement.
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Immer schön eklig spielen ! |
#7
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
Das es natürlich in einigen Fällen auch schlecht geregelt ist.. z.b. viel zu viele Spielsysteme für die verschiedenen Turniere ist eine andere Sache. |
#8
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
1. Natürlich gibt es unsinnige Regeln. Vor allem im Bereich der Bekleidung. Warum darf ich zum Beispiel nicht barfuß spielen oder mit einer langen Hose? 2. Das Überstehen von Belägen schafft natürlich einen unsportlichen Vorteil. Einen Ball den ich mit dem überstehenden Belag spiele, würde ich mit einem regelgerechten Belag gar nicht treffen. Von daher kann schon kein Nachteil entstehen. Falls der Ball nun zufällig aber doch auf den Tisch kommen sollte, dann dürfte er einen Schnitt haben, den der Gegner nicht erwartet, weil Bälle, die ich nicht voll treffe, immer anfangen zu "eiern" (vgl. Treffer mit dem Daumen). 3. Einen stärkeren Spieler nach hinten zu setzen führt immer dann zum Vorteil, wenn er im vorderen PK kein Spiel gewinnen würde, für die Mitte oder hinten aber sehr stark ist.
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Rheinhessen - ein sympathisches Stück Rhein-Main |
#9
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Re: Schiedsrichter haben eine schlechte Lobby?
Zitat:
Und zur langen Hose muss ich glaub ich nicht mehr viele Worte verlieren: betreiben wir einen ernstzunehmenden Sport oder stehen wir hinter dem Tisch und lüpfen halt ein paar Bälle übers Netz ohne uns anzustrengen? |
#10
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Nein Tischtennis ist eine Chaotensportart.
Ich glaube es liegt nicht an der Lobby, sondern am Chaos der Tischtennisspieler.
Im Fußball würde man in der C-Klasse niemals auch nur auf die Idee kommen, hier ohne Abseits zu spielen. Im Tischtennis jedoch glauben alle man kann Regeln machen nach Eigenbedarf. Ein falscher Aufschlag ist ein falschen Aufschlag, aber bei uns in der ..Klasse ist das doch egal. Solche Aussagen sind kein Einzelfall. - Aber so denkt inzwischen auch ein Teil der Schiedsrichter. Wir als Tischtennisspieler sind doch auch meist die Schiedsrichter, kennen wir die Regeln nicht, oder sind wir zu dumm oder zu bequem sie richtig auszulegen. So geht die Spirale weiter nach oben. Viele Funktionäre glauben wenn man an der Oberfläche von Problemen kratzt, das man das Problem damit löst. Das Ansehen unserer Sportart wird durch Sie bestimmt. Doch wenn Sie, sprich wir, mit unserer Sportart so umgehen, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn sie ein Ping-Pong Image hat. Tischtennis ist die Sportart, bei der alles Schuld ist am "Nichtfunktionieren", der Schläger, der Tisch, die Halle, die Regeln, der Schiedsrichter, ==> Oops, das sind ja wir ? |
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