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Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Sind wir ehrlich, so groß wie jetzt, war die Dominanz Chinas noch nie. Sie beherschen den Sport zwar schon länger, aber so deutlich wie jetzt eigentlich nie. Der einzige der einigermaßen auf dem Level der Topchinesen spielt ist Timo Boll, und der wird auch nicht jünger.
Welcher Spieler denkt ihr, können in diese Phalanx einbrechen auch wenns schwer wird. Ich werf mal ein paar Namen in den Raum, die gerne genannt werden: - Koki Niwa - Simon Gauzy - Tristan Flore Wer kommt für euch in Frage, gibt es Leute , die man noch so garnicht auf dem Zettel hat? |
#2
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Es gibt momentan keinen internationalen Spieler, von den Schülern aufwärts, der auch nur annähernd das Niveau von Boll erreichen wird. Deshalb sieht es in der Zukunft düster aus.
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Achtung Satire |
#3
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
niwa gauzy flore? niemand von denen hat auch nur ansatzweise die chance eine echte für gefahr für die chinesen zu werden.
selbst boll auf rang 5 und chuang auf rang 6 kriegen regelmäßig auf die mütze von den chinesen das sagt ja wohl alles. ich sehe definitv niemanden der in absehbarer zeit da herankommen könnte. solang sich am system in europa nichts grundlegends ändern wird seh ich auch keine chance die lücke zu schliessen. selbst wenn es in europa internate geben würde bei denen es genauso so hart und professionell zugehen würde in china (gibts aber auch nicht...)würde für die chinesen immer noch schlichte anzahl an spielern sprechen die sie immernoch auf die siegestrasse bringen würden. über 1 milliarade einwohner hat nunmal kein land in europa und sind so sind wir von strukturen klar benachteiligt. ganz zu schweigen von den finanziellen denn der chinesische staat pumpt unmengen von geld ins tischtennis und ist nicht mehr dem zu vergleichen was zb bei uns der dttb zu leisten im stande ist... Geändert von Turboblock (20.05.2013 um 17:21 Uhr) |
#4
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Ich finde Boll und Kenta Matsudaira haben sich gut geschlagen.
Die Chinesen haben wohl ein paar Probleme gegen Japans Blockspieler (Kenta Matsudaira und Koki Niwa), Matsudaira hat immerhin Ma Lin geschlagen (und bei Xu Xin war er von einem 3-1 auch nicht mehr so weit entfernt). Das gleiche gilt für Koki Niwa, der ja schon mal Ma Long geschlagen hat. Vielleicht wird es in dieser Richtung mal eine Überraschung geben. Trotzdem werden die Chinesen mittelfristig (und wahrscheinlich auch langfristig) den Tischtennissport weiter dominieren.
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VH: Dignics 80 1,9mm rot Holz: Innerforce Layer ALC gerade RH: Dignics 80 1,9mm schwarz Geändert von Der Eine DDA (20.05.2013 um 17:35 Uhr) |
#5
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Turboblock, du bist viel zu pessimistisch, wobei die Chinesen einem allen Grund dazu geben.
Wenn man sich zum Beispiel die Entwicklung eines Simon Gauzy nach seiner Verletzung bis hin zur WM ansieht, dann hat er einen RIESEN-Sprung gemacht. Wenn er jetzt z.B. in Ochsenhausen auf hohem Niveau sich weiterentwicklelt, warum nicht. Auch einen Tristan Flore würde ich nciht so einfach "vom Tisch wischen". So etwas wie System ändern oder uns ans chinesische System anpassen, ist eh unsinning und nicht machen. Nein, es muss einfach mal ne Generation kommen, wie es bei den Schweden der Fall war, die das gewisse etwas hat. Wir werden es sehen. |
#6
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Koki Niwa ist doch schon von der Koerpergroesse aus dem Rennen. Der braeuchte Reflexe und Antizipation wie sie es bisher noch nicht gab um die harten Baelle der Chinesen zu beantworten.
Europa braucht einen mit dem Ballgefuehl von Boll, der Uebersicht eines Schlagers, mit dem Willen eines Ovtcharovs und dem Koerper eines Legout, dann kann das vielleicht was werden. Gauzy und Flore sind "best of the rest" (Europa), mehr aber auch nicht. Das Traurige ist doch, dass nicht nur Europa stottert, auch die Koreaner und Japaner haben keine Kandidaten in ihren Reihen. Die Koreaner sind sogar noch schlechter geworden, ein Ryu Seung Min oder Joo Se Hyuk ist weit und breit nicht in Sicht. Das grosse Talent der Koreaner hat ein paar nette Schlaege drauf, aber wer sogar gegen einen alternden Kreange verliert (der zwar toll gespielt hat), der wird nie was reissen. Die WM war die beschissenste die ich bisher erlebt habe. Wann hat Europa so schlecht abgeschnitten? Die Chinesen dominieren nach Lust und Laune und dann auch noch mit Zhang Jike ein mir unsympathischer Weltmeister. Diese WM war der letzte Sargnagel fuer einen Sport der sich selbst immer als Kunst wahrgenommen hat. Absoluter Wille, kuehler Kopf, ein solides Allroundspiel, Ausdauer und koerperliche Fitness sind die entscheidenen Faktoren, nicht mehr Spielwitz oder Kreativitaet. Die Entwicklung war abzusehen und wird mit dem noch spinaermeren Ball fortgesetzt, aber der Charme von TT ist weg. Versteht mich nicht falsch, ich begruesse die hoeheren physischen Anforderungen des Profi-TT, aber das alles geht mir zu sehr auf Kosten des Schoenen. Schoenheit hat endgueltig verloren, das liegt aber nur bedingt an den Gegnern von Zhang, der so ziemlich das uninspirierteste TT spielt, das ich jemals gesehen habe. Selbst wenn Ma oder Wang aehnlich fit waeren, es ist einfach nicht mehr die Zeit fuer Spielereien, es kommt alles wieder zurueck. Die WM war ausserdem eine Lektion fuer gute Aufschlaeger. In dem Moment, in dem sie gegen Mannschaftskameraden antreten, die ihre Aufschlaege gute kennen, kommen sie nicht mehr ins Spiel, weil die Variationen alle bekannt sind. |
#7
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Meine Beobachtung ist folgende. Seit dem großen Ball (2000) hat die Übermacht der Chinesen angefangen zuzunehmen. Die Generation, die noch richtiges TT gelernt hat mit passiven Spiel, ist mit dem großen Ball noch zurechtgekommen bzw. tut es heute noch, soweit es die Physis zuläßt, siehe Samsonov. Deswegen konnten Primorac, Waldner, Persson, Saive etc. auf hohem Niveau auch noch lange mithalten, da sie eben den Vorteil gegenüber der neuen Generation haben, das passive Spiel zu beherrschen.
Da die alte Generation nun auch mal alt wird, kann man sagen: das wars erstmal. Der spielerische Aspekt ist in den Hintergrund getreten, und da hatten die Europäer Vorteile. Der große Ball in Kombination mit dem Frischklebeverbot (2008) hat das noch verstärkt, da der Anteil der Physis noch mehr zugenommen hat. Im Anhang habe ich die Weltranglisten von 1947 - 2012 (wobei hier nur die ab den 90er Jahren eine Rolle spielen) und noch dazu die Top 5 und Top12 verteilungen geschrieben. Kann sich ja jeder sein Bild von machen.
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Ich würde dir ja glauben - wenn du nur Recht hättest. |
#8
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Gemessen an den Ergebnissen war der Rest der Welt schon mal deutlich weiter weg von den Chinesen als in Paris.
Dieses Jahr gingen sogar zwei Titel nicht nach China. Herrendoppel und Mixed. Klar, die Königsdisziplin Herren Einzel ging nach China, allerdings nicht kampflos. Xu Xin musste sich genauso wie Ma Long ganz schön strecken. Zuvor schieden schon Fan Zhendong (gut, im internen Duell mit einem Landsmann) und Ma Lin aus. Das war auch schon viel schlimmer! Im Dameneinzel ging alles an China, genauso im Damendoppel. Das ist allerdings nicht verwunderlich, weil hier der Leistungsunterschied noch größer ist. Zweifellos ist der Rückstand Europas dramatisch und besorgniserregend. Es gibt schon international den ein oder anderen Spieler (z.B. Chen Chien-An aus Taiwan oder die Japaner), die an guten Tagen den Chinesen durchaus gefährlich werden können. Bei den Euroäern kommt da leider aktuell wenig. Aber wir können das ja ändern. Ab in die Hallen und los mit dem Balleimertraining! Oder als Funktionäre Strukturen dafür schaffen! |
#9
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
@mulder
Danke fuer die aufschlussreiche Tabelle. Ich glaube nicht, dass die alten Europaeer noch so gut sind wegen ihres guten passiven Spiels. Die sind noch so gut, weil TT zu dem Zeitpunkt noch echte Talente angelockt hat. TT war noch recht populaer und hat den ein oder anderen tennisspielenden Jungen zum richtigen Tennis bekehrt. Ansonsten hast Du Recht, Ball und Material machen es den schwaechlichen Europaeern schwer. |
#10
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AW: Chinas Dominanz - welche Spieler ändern was?
Zitat:
das ist zuletzt bei einem werner schlager gelungen vor immerhin auch schon wieder 10 jahren und vor knapp 9 jahren ryu seung min bei olympia.seit dieser zeit nicht das sind die nackten fakten alles andere sind wunschträume aber die bringen nichts. der abstand ist doch immer größer geworden. früher gewann boll immer mal wieder noch gegen die chinesen sonst auch kaum einer aber selbst er ist dazu seit ewigkeiten kaum mehr in der lage. nachwuchs kommt kaum nach in europa. und bei allem talent einem gauzy oder flore trau ich das selbst beim besten willen nicht zu... Geändert von Turboblock (20.05.2013 um 23:36 Uhr) |
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