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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #1  
Alt 31.03.2004, 07:49
AufDerSuche AufDerSuche ist offline
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AufDerSuche ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Wir haben einen Jugendlichen, der in seiner Altersklasse im Bezirk zu den besten zählt. Er ist 11 und wird dieses Jahr die Schule wechseln.
Einer seiner Trainer möchte ihn nun in der nächsten Saison zu sich in den Seniorenbereich in die BL Mannschaft in einen anderen Verein holen, weil er sagt, das er sich im Jugendbereich nicht so weiter entwickeln wird, wie es möglich wäre. Er ist der Meinung, dass das erste Jahr ein reines Lernjahr wird, in dem er erst langsam mit seinen Gegnern mithalten können wird. Er betreut auch die Jugendturniere. Die Mannschaft ist stark genug, im ersten Jahr „zu fünft“ zu spielen. Die Trainingsumgebung wäre optimal. Der Trainer ist ein Fux, sehr Erfahren, selbst seeeeehr gut (kennt alle Kader) und nimmt den Jungen wirklich in seine Obhut.
Beide Vereine sind sich einig, dass das wohl des Jungen im Vordergrund steht, zwischen Ihnen gibt es keine Probleme. Die Frage ist nun, ob der Jugendliche das „Erfolglose Jahr“ übersteht und gestärkt aus dem Jahr rausgeht und ob der Druck auf den Jugendlichen auch wegen des Schulwechsels nicht zu groß wird.

Was habt ihr für Erfahrungen? Wie ist eure Meinung?
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  #2  
Alt 31.03.2004, 08:25
Ryker Ryker ist offline
Mehr Trainer als Spieler
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Ryker ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Zunächst einmal teile ich die Ansicht, dass das erste Jahr bei den Erwachsenen ein "Lernjahr" ist. Erfahrungsgemäß zahlt da jeder Lehrgeld. Dabei spielt die Klasse in welcher der Schüler/ Jugendliche eingesetzt wird kaum eine Rolle - im ersten Jahr gibts auf die Nase!

Entscheidend sind meines Erachtens zwei Dinge:

1. Kann der Schüler ein Loser-Jahr verkraften?
Da kommt es natürlich sehr auf die seelische Präposition an und natürlich auch auf das Umfeld. Außerdem ist es wichtig, in diesem Jahr viele Turniere zu spielen. Irgendwo müssen die Erfolgserlebnisse ja herkommen.

2. An welcher Position spielt der Schüler?
Ich halte es für einen großen Fehler einen Schüler in eine Herrenmannschaft zu holen. um ihn dann an 6 spielen zu lassen. Erstens kommt er so idR nur einmal dran, spielt dann häufig noch gegen die krummen Opis oder Freaks (nicht böse gemeint, bin selber so einer) und wenn er doch zweimal dran kommt, ist das zweite Spiel immer sehr wichtig.

Dann also lieber Kreisliga vorne, als Bezirksliga hinten!

Und zu guter Letzt sollte auf jeden Fall die Möglichkeit geprüft werden, ob nicht die Möglicheit besteht, den Schüler noch ein Jahr bei der Jugend mitspielen zu lassen. Wenn in der Jugendklasse ein ansprechenes Niveau gespielt wird, ist das sicher auch noch eine gute Alternative
__________________
Guter Wille gepaart mit völliger Ahnungslosigkeit treibt die skurrilsten Blüten. (unb.)
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  #3  
Alt 31.03.2004, 08:27
Benutzerbild von Joachim Voigt
Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Wenn das alles so ist, wie Du sagst, warum vertraut ihr dann nicht dem Urteil des Trainers?
Hier kannst Du eigentlich nur ideologische Antworten bekommen: sollte man nie machen, ist immer gut, usw. Die sind dann immer falsch. Keiner von uns kennt die Situation eures Spielers (so genau wie der Trainer und ihr).
Ich kann Dir nur meine Erfahrung weitergeben: Vereine tendieren i.d.R. ganz stark dazu, Nachwuchsspieler viel zu lange viel zu weit unten spielen zu lassen und sind meistens oder sogar fast immer überrascht, wie stark jemand spielt, wenn er dann endlich weiter oben spielen darf. Dazu gibt es reihenweise Beispiele von der Kreis- bis zur Regionalliga. Das heisst natürlich nicht, das das nicht auch mal in die Hose gehen kann. Habe ich aber bisher ganz, ganz selten erlebt und dann meistens mit Spielern die wenig tranieren bzw. glauben sie schaffen das ganz locker. Das halte ich bei einem 11jährigen für unwahrscheinlich und trainieren tut er - nach Deiner Aussage zu schliessen - ja wohl auch regelmässig.

Viele Grüße
Joachim
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  #4  
Alt 31.03.2004, 08:28
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Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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Joachim Voigt ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Zitat:
Zitat von Ryker
Zunächst einmal teile ich die Ansicht, dass das erste Jahr bei den Erwachsenen ein "Lernjahr" ist. Erfahrungsgemäß zahlt da jeder Lehrgeld. Dabei spielt die Klasse in welcher der Schüler/ Jugendliche eingesetzt wird kaum eine Rolle - im ersten Jahr gibts auf die Nase!
Diese Ansicht teile ich keineswegs. Dies gilt m.E. nur dann, wenn jemand nicht gelernt Tischtennis zu spielen, sondern nur zu "kloppen".
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  #5  
Alt 31.03.2004, 09:07
Benutzerbild von martinspin
martinspin martinspin ist offline
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AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Hallo miteinader...
Sicher ein wichtiges Thema im Bereich NW. Denke auch so wie Joachim. Mit der richtigen mentalen und psychsichen Unterstützung durch den Trainer, zahlt sich ein solcher Schritt sicher aus, auch wenn's kurzfrstig nicht mehr so viele Siege zu verbuchen gibt wie bei den Junioren. Ein Punkt kommt mir dazu noch in den Sinn, auch wenn der Junge erst 11 ist, nämlich die Meinung des Jungen selbst. Wenn also alle dafür sind inkl. Junge, dann nur zu!
Gruss
martinspin
__________________
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  #6  
Alt 31.03.2004, 13:25
Max Max ist offline
bin ich.
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Max wurde öfters kritisiert und sein Ruf ist mittlerweile im Minus (Renommeepunkte mindestens -10)
AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Wichtig ist es, dass sich seine Mannschaftskollegen um ihn kümmern und ihm immer wieder sagen, dass es kein Beinbruch ist, wenn er verliert!
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  #7  
Alt 31.03.2004, 13:46
hermano hermano ist offline
Taktiker
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AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Zitat:
Zitat von Joachim Voigt
Diese Ansicht teile ich keineswegs. Dies gilt m.E. nur dann, wenn jemand nicht gelernt Tischtennis zu spielen, sondern nur zu "kloppen".
Das "Tischtennis spielen" hat aber zum grossen Teil auch mit Erfahrung zu tun, und die macht man erst mit der Zeit. Es ist doch oft so, dass man als Jugendlicher bei den Herren zum erstenmal mit "krummen" Spielern konfrontiert wird und damit nicht gleich zurecht kommt. Mir geht es auch oft so, dass ich junge Spieler, die technisch besser sind als ich, doch noch irgendwie schlage. Als Teenager war das genau umgekehrt. Ich habe mit 15 angefangen, bei den Herren (Bezirksliga) zu spielen. Da habe ich in der Hinrunde in fast jedem Spiel gut mitgehalten, oft klar geführt und dennoch kaum was gewonnen, weil am Schluss ein paar krumme Bälle kamen oder die Gegner durch ihre Erfahrung noch ein bischen ruhiger waren und nicht so nervös wie ich. Also ich denke, es ist völlig normal, wenn man erstmal Lehrgeld zahlen muss. Die Kunst duerfte sein, den Jugendlichen so aufzustellen, dass er gefordert wird, er aber merkt, dass er nicht chancenlos ist.
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  #8  
Alt 01.04.2004, 15:11
Reinhard R. Reinhard R. ist offline
Der mit dem Anti zaubert
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Reinhard R. ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Die Frage ist, wie gut ist der Junge in seiner Altersklasse?

Wir haben vor zwanzig Jahren einen gewissen Christian Franzel mit 13 Jahren in die 2.Liga geholt, allerdings war der in seiner Schülerklasse schon TOP 12 in Deutschland. Er hat dann in der 1. Serie 7:12 gespielt (hinten) in der Rückrunde aber schon umgekehrt und ist dann mit 16 (da spielte er dann schon oben!) zu Borussia Düsseldorf gewechselt.
Wenn der 11-jährige schon Landesrangliste oder so etwas spielt, dann kann man ihm die Bezirksliga hinten ohne Probleme zutrauen.
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  #9  
Alt 01.04.2004, 16:09
La Noppe La Noppe ist offline
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La Noppe ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Hallo, meiner Meinung nach sollte man Jugendliche bei den Herren immer möglichst hoch einsetzen. D.h nicht auf Kreisniveau. Denn dort wird v. a. das TT gespielt, das Jugendlichen Probleme macht. In unserem Kreis wurde ein Spieler für die A-Klasse frei gemacht und ist dieses Jahr eindeutig schlechter und unmotivierter als vorher.
Ich bin dafür Jugendliche lieber ein Jahr länger in der Jugend spielen lassen und im nächsten Jahr dafür höher einzusetzen.
Gruß La Noppe
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  #10  
Alt 08.04.2004, 21:31
langen langen ist offline
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AW: Jugendlicher im Seniorenbereich - Fördern oder Verheizen?

Also ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ich kam dieses Jahr auch in die Herren(erst mit 13). Ich kam in die Bzl Mitte. Dort hab ich in der Hinrunde 17:0 gespielt. Ich denke, dass der Sprung von der Jungend in die Herren schwierig sein kann.Vieles hängt vom eigenen Spiel des Spielers ab.Ich behaupte mal, dass das Spiel eines 11-jährigen nicht für die Bzl unten geeignet ist. Man sollte den "Kleinen" lieber ein Jahr in einer hohen Jugendklasse aufstellen.Wenn er sich dort behauptet, ihn dann in die Herren aufstellen.Generell halte ich von unten für einen Jugendlichen gar nichts.Er sollte lieber noch ein Jahr Jungen-vbl spielen, um ihn dann direkt mitte oder höher spielen zu lassen.
Grüße
der Lange
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