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  #1  
Alt 10.06.2004, 09:26
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spin-pips spin-pips ist offline
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Testbericht

Für alle die es interssiert und vielleicht ähnliches Material spielen wie ich, hier mein Testbericht zu meinem Schläger:

Neuer Schläger:
Holz: Stiga TUBE LIGHT Griffform: konkav
Vorhand: BTY Cermet 2.1mm
Rückhand: Stiga Clippa 1.8mm

Alter Schläger:
Holz: Donic Opticon Griffform: konkav
Vorhand: Joola Tango 2.1mm
Rückhand: TSP Spin-Pips 1.8mm

Mein Spielsystem:
Ich würde mich als Off- Spieler bezeichnen. Mein Spiel ist sehr vom Vorhand Topspin geprägt. Bei meinen Tops kommt es mir nicht ausschließlich auf Speed an, sondern auch auf die Variationsmöglichkeiten und auf Präzision. Ich versuche wenn möglich sofort den Ball auf zu machen und sogar bereits die Angabe mit einem kontrollierte Top oder einem harten Schuss anzugreifen. Ich gehe auch manchmal in die Halbdistanz, jedoch nicht meine Stärke und dies mache ich nur wenn ich vom Gegner dazu gezwungen werde. Auf der Rückhand besteht mein Spiel hautsächlich aus kontrollierten Schupfbällen mit der Noppe und Blocks. Wenn der Ball liegt, versuche ich zu schießen. Die Noppen nähme ich für die Angaben und drehe anschließend.

Zu den Wechsel kam es, weil ich mit dem Opticon wohl einfach nicht das ideale Holz gefunden habe, versteht mich nicht falsch, dass Opticon ist nicht schlecht, aber für mein Spiel wohl nicht ganz so geeignet. Es hat eine außergewöhnlich kleine Schlägerblatt, geschätzt ca. 148mm und einen sehr kleinen Griff. Dazu ist es für meinen Geschmack doch etwas zu leicht (77g). Drehen war auf Grund des kleinen Griffes sehr schwer. Außerdem ist das Opticon für mich doch schon eher ein Off Holz und nicht wie von Donic publiziert ein Off- Holz.

Also entschloß ich mich zu einem Wechsel. Als erstes bestellte ich mir bei XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Anmerkung der Moderatoren: Forenregeln beachten! Im übrigen spielt es für Deinen Testbericht keine Rolle, wo Du Deinen Belag gekauft hast. den BTY Cermet, nicht weil ich mit dem Tango nicht zufrieden war, er vermittelt wirklich eine unglaubliche Spielfreude, sondern weil ich nach 8 Wochen schon die ersten Abnutzungserscheinungen auf dem Belag erkennen konnte (das Problem bei Tensor). Und vom Cermet war ich eigentlich schon begeistert, als ich ihn vor 1 Jahr nach einem Verbandsspiel spielen konnte. Also Cermet, war allerdings eine Bauchentscheidung. Jedoch wusste ich, dass man mit BTY High-Tension eigentlich als Off-Spieler nicht viel falsch machen kann.

Anschließend informierte ich mich bei einem ehmaligen Mitspieler. Meine Kriterien für das Holz waren folgende Punkte: Am besten von Stiga oder BTY, relativ leicht (80-85g), relativ schnell (Off-), herausragende Kontrolle, muss gut in der Hand liegen. Ich hatte in erster Linie das Stiga TUBE LIGHT im Auge, mein ehmaliger Mitspieler bestätigte dies, er spielt selbst dieses Holz. Die Frage war nur noch: Welche Griffform? Da ich drehe tendierte ich zum geraden Griff, dieser war jedoch extrem dick und lang absolut schlecht in der Hand, der konkave hatte etwas spitze Kanten, lag aber gut in der Hand und man konnte wunderbar drehen.

Bei den Noppen war für mich eigentlich von vorne herein klar: Entweder Clippa oder Radical. Ich informierte mich dann noch einmal genauer und mir wurde gesagt, dass der Radical doch verdammt schwer zu kontrollieren sei und für eine Kurznoppe sehr viel Katapult habe. Also entschied ich mich für den Clippa, die wohl meistverkaufte Kurznoppe weltweit. Mein Ziel bei diesem Wechsel war es vorallem noch mehr Kontrolle zu bekommen im Vergleich zu Spin-Pips, mit denen ich doch etwas Probleme in passiven Spiel hatte.

Mitten im Fr. Training erhielt ich dann mein neues Material. Nachdem die Beläge aufgeklebt waren, begann ich zu spielen. Ich spielte nur 10 Minuten lang und das Ergebnis war verherend, mit dem Cermet traf ich keinen einzigen Topspin und die Bälle landeten 3 Meter hinter der Platte, lediglich mit dem Clippa kam ich schon ein bisschen zu recht. Was mir sofort auffiel war der enorme Katapult des Cermet. Beim TUBE LIGHT meinte ich, ich würde gegen ein Messer fassen, so scharf waren die Kanten dieses Holzes.

Am nächsten Morgen klebte ich die Beläge nochmals richtig auf, sie hatte sich bei der hohen Luftfeuchtigkeit in der Halle schon wieder fasst gelöst. Anschließend schnitt ich die Beläge auf mehr oder weniger passende Größe *g* und besorgte mir ein größeres Kantenband, das TUBE LIGHT ist recht breit. Dann machte ich mich daran, die scharfen Kanten abzuschleifen. Ich schmörgelte ordentlich am Griff und an den Seiten weg.

Im zweiten Training lief es dann schon etwas besser, jedoch hatte ich immer noch Probleme mit der Vorhand, vorallem aus der Halbdistanz.

Erst im dritten Traing am Montag lief es dann richtig gut. Nun konnte ich auch aus der Halbdistanz dassabel anziehen und am Tisch ging es richtig ab. Die Tops kam mit einem sehr guten Tempo und die Flugkurve war so hoch wie ich mir das gewüscht hatte. Ich hatte den Dreh nun raus. Mit dem Clippa bekam ich für meine Verhältnisse doch recht gefährliche Angaben hin und im passiven Block und Schupfspiel (wenn ich mal dazu kam), hatte ich ein exzellentes Ballgefühl und eine sehr gute Kontrolle. Das Holz ist einfach gut! Unglaublich komplett, trotz hohen Tempos eine für ein Off- Holz meiner Meinung nach einzigartige Ballkontrolle. Mit dem Cermet ist vorallem der Schlagschuss unglaublich sicher, er spielt sich etwas gefühlvoller und die Blocks sind sehr geil. Einziges Manko bisher: Bei den Angaben ist es nicht sehr leicht, viel Schnitt rein zu bringen, kann mir aber ja eigentlich igal sein *g* und Tops aus der Halbdistanz sind doch recht schwer zu kontrollieren, auf Grund des großen Katapulteffekts.

Insgesamt muss ich mit dem Abstand von einer Woche sagen, dass sich der Wechsel für mich wohl bezahlt gemacht hat und ich doch sehr zufrieden bin.
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  #2  
Alt 10.06.2004, 09:38
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Schöner Bericht, klasse!!!
Hast du mit deinem alten Holz auch gegengetestet? Eventuell mal die alten Beläge aufs neue Holz geklebt bzw. andersherum? Wäre glaub ich ganz interessant...

Ciao
Johannes
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  #3  
Alt 10.06.2004, 10:02
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Nein, da ich meine alten als Zweitschlägerbehalten wollte und da das TUBE LIGHT doch mindestens 4mm breiter ist als das Optiocon, war das leider nicht möglich.
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  #4  
Alt 10.06.2004, 15:09
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Hm, aber rein zum Test ist es doch Wurscht, ob die Beläge überstehen, oder nicht!
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  #5  
Alt 20.06.2004, 13:50
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AW: Testbericht

Hoch damit! Jetzt gebe ich mir einmal richtig Mühe *g* und schreibe einen richtig langen und ausführlichen Beitrag, der anderen vielleicht weiterhelfen könnte und dann antwortet niemand darauf. Ist den niemand stolz auf mich *g*?
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  #6  
Alt 20.06.2004, 13:56
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FlorianSVF FlorianSVF ist offline
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Doch, habe es gerade gesehen.Der Bericht ist echt Klasse!
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  #7  
Alt 20.06.2004, 14:42
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WalterK WalterK ist offline
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AW: Testbericht

Hey,

finde deine Idee generell gut, das mit dem testbericht-thema.
Wenn ich ma was neues teste, verspreche ich hiermit auch ma nen bericht zu schreiben
Nur leider haben mich die hölzer und beläge einfach nich so interessiert, über die du geschrieben hast, sodass ich dir da keine kritik zu geben kann......
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  #8  
Alt 20.06.2004, 15:15
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AW: Testbericht

Also dann will ich das jetzt gerade mal fortführen und ein paar Eindrücke meines letzten Testes vermitteln.
Hölzer:
Donic Waldner Lagonda: Sehr steif, schnell, keine gute Kontrolle. War nicht sehr zufrieden.
Andro JMS Off-: Gutes Spinholz, recht steif, passable Kontrolle. War ganz O.K., aber nicht begeisternt.
BTY Primo Off-: Im Vergleich zum alten Primo ein absoluter Flop.
BTY Grubba All+: Für angriffsorientierte All-Spieler das Holz schlechthin.
Yasaka Balsa: Relativ schlecht Kontrolle, für mich zu leicht (70g)

Beläge:
TSP Triple 21: Brachial. Schlechter Schuss, schnelle Tops. Hät ich mir mehr versprochen.
BTY Catapult: Wie von BTY angepriesen wirklich der Belag schlechthin für variantenreiches Spinspiel aus der Halbdistanz.
Yasaka Visco: Top-Belag. Traumhaft sicher Schuss. Gefährliche Angaben, sehr viel Spin beim Top. Sehr gut.
Donic Coppa Tenero: Auf der Rückhand mit dünnem Schwamm föllig ungeeignet. Ein Flop!
BTY Sriver FX: Spielt sich meiner Meinung nach ähnlich wie Innova UL, nur deutlich langsamer. Schwammhärte sehr ähnlich, ganz O.K.

Dies sind so mein persönlichen Eindrücke zu diesen Belägen.
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  #9  
Alt 20.06.2004, 15:41
Tom19 Tom19 ist offline
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AW: Testbericht

Guter Testbericht. Ich spiele ja selbst auch den Clippa. War schon mal am überlegen, vielleicht mal den Spin Pips zu testen. Kannst du viellecht mal einen kleinen Vergleich der Beläge Clippa und Spin Pips aufsellen.
Wo findest du denn den Clippa besser bzw. schlechter?
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  #10  
Alt 20.06.2004, 17:32
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AW: Testbericht

Also der Clippa ist trotz ordentlichen Tempos wirklich unglaublich kontrolliert und im Vergleich zu Spin-Pips eindeutig besser. Dazu ist der Block sicherer und Clippa ist griffiger und der Schwamm etwas härter. Die Spin-Pips sind zum schießen besser und der Angriff auf Unterschnittbälle ist mit dem Clippa zumindest ebenbürtig. Jedoch eindeutig Defizite im passiven Spiel. Clippa ist kompletter als Spin-Pips, wenn auch vielleicht nicht ganz so explosiev, speziel die Spin-Pips 21 sind aber für schnelles Angriffsspiel am Tisch sehr gut geeignet, da ich mit den Noppen jedoch nicht so agressiv spielen, ist der Clippa für mich besser.
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