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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schlechtes "Feeling", trotzdem sehr gute Spiele?!?
Hallo zusammen,
ich möchte mal eine Diskussion über euer "Feeling" bzw. subjektives Ballgefühl bei euren Materialien anstoßen. Hierzu mal meine Erfahrungen der letzten Tests: Ich habe ja in letzter Zeit sehr viel getestet, insbesondere bei Hölzern. Hängengeblieben bin ich schließlich beim Stiga Carbo 7.6, weil ich hiermit am besten, sprich erfolgreichsten, spiele. Was mich verblüfft: rein subjektiv gefällt mir das Carbo nicht so gut, es vibriert leicht, und im Training mache ich gerade zu Beginn bei den ersten Schlägen auch relativ viele Fehler bzw. ich fühle mich im allgemeinen nicht sehr sicher damit. Wenn ich dagegen mit einem steiferen Carbonbrett spiele (Andro Carbon, Stiga Super Carbon etc.) fühle ich mich im Training rundherum wohl, da vibriert nichts, der Schläger gibt mir genau die Rückmeldung, die ich haben will. Im Spiel ist die Situation dann ganz anders! Das Feeling des Carbo 7.6 ist immer noch negativ im Vergleich zu den anderen Brettchen, aber das Ergebnis spricht für sich: so habe ich mit dem Carbo 7.6 in den letzten vier Wochen genau 3 Spiele verloren, nämlich bei den Unimeisterschaften gegen Oberliga- und Landesligaspieler! Dagegen verliere ich im Training mit den anderen Hölzern teilweise gegen (zwar gute, aber nicht überragende) Jugendspieler, bzw. gegen Spieler, die mit dem Carbo 7.6 keine Chance gegen mich haben. Bei der Analyse stelle ich dann fest, dass ich mit dem Carbo 7.6 fast keine leichten Fehler mache, und auch die Risikobälle (Schussbälle, schnelle Topspins etc.) sehr sicher und gefährlich geraten. Dagegen mache ich mit den anderen Hölzern vermehrt einfache Fehler, bzw. habe Probleme mit der Sicherheit der Topspins. Irgendwie verwirrt mich dieser Sachverhalt doch ein bisschen... Geht es euch teileweise auch so??? Ciao Johannes
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SC Wettersbach, BK KA
BBC X-Fusion TC, BTY Dignics 09c 1,9mm, Nimatsu Zerberus 0,5mm |
#2
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AW: Schlechtes "Feeling", trotzdem sehr gute Spiele?!?
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht nur umgekehrt. Mit Rendler Hölzern zu spielen macht mir mit Abstand den meisten Spass, aber die Ergebnisse in der Runde waren eine einzige Katastrophe. Jetzt spiele ich einen Schläger,der mir kein so gutes Gefühl gibt, aber wesentlich erfolgreicher.
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#3
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AW: Schlechtes "Feeling", trotzdem sehr gute Spiele?!?
Na, das sind doch genau die gleichen Erfahrungen, die ich auch gemacht habe! Oder täusche ich mich da?!?
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SC Wettersbach, BK KA
BBC X-Fusion TC, BTY Dignics 09c 1,9mm, Nimatsu Zerberus 0,5mm |
#4
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AW: Schlechtes "Feeling", trotzdem sehr gute Spiele?!?
Hallo Johannes
Spiel seit zwei Monaten mit dem Roosi Carbon, was eigentlich recht schnell und steif ist. Hab früher eher elastische All- und Off-Hölzer gespielt. Ich sehe aus meiner Sicht schon eine Ursachen für dein beschriebenes Phänomen: Als ich mit dem steiferen Rossi Carbon zu spielen begonnen habe, kam ich im Training auch gut damit zurecht und im Match hatte ich Problem mit dem Kurz-Kurz-Spiel und mit den harten TS's und Schüssen, die oft zu lange gerieten. Beim passiven Spiel hatte ich anfangs auch Mühe, die rechte Dosierung zu finden. Genau wie du spielte ich im Training mit dem steifen Carbonholz recht sicher. Andererseits ist völlig klar, dass die Übungen im Training nicht direkt mit einem Match verglichen werden kann. Im Match ist man oft nach jedem Ball wieder in einer anderen Situation. Das ist dann auch die Stärke eines mehr elastischen Holzes, denn es verzeiht einem mehr in Sachen Bewegungsebene und Distanz zum Tisch. Das steifere Holz verlangt grössere Präzision, was die Bewegungseben und den Abstand zum Tisch betrifft. Habe für mich herausgefunden, dass ich es mit dem Roosi Carbon am Besten läuft, wenn ich versuche, die Tops spätestens im höchsten Punkt zu spielen. Auf US kann die Bewegungsebene beibehalten werden, nur muss die Schlägerneigung angepasst (offener) werden. Der grosse Vorteil ist das unglaubliche Tempo, dass mit einem steifen Carbonholz erzeugt werden kann. Die schnellen Tops kommen nach einer gewissen Zeit der Anpassung sehr sicher und sind meistens tödlich. Letzlich ist das Material und die Klebetechnik eine Frage des eigenen Spielsystems. Neigst du zu einem eher riskanten und offensivem Spiel, kann ein steifes und schnelles Holz sicher empfohlen werden. Bist du mehr der Allroundtyp, fährst du längerfristig mit dem dem elastischerem Carbonholz besser. Ich stelle immer wieder fest, dass erst die Frage nach dem eigenen Spielsystem beantwortet werden muss und dann erst nach dem passenden Material gesucht werden soll. Gruss Martin
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