Protestregeln Antragsänderung > Vorabdiskussion

[Sportreporter]

Antrag zur Änderung der Protest-Regeln – Vorgeschaltete Diskussion


Die Bedingungen für Tischtennis-Spieler sollten ständig optimiert und weiter entwickelt werden.
Es soll zu Verbesserungen führen für ehrenamtliche Funktionäre, die Mannschaftsführer und Spieler.

Ich bitte um Beteiligung und Diskussion der Vereinsführer, Abteilungsleiter, Sportleiter, Mannschaftsführer und Spieler.
Ich unterbreite nachfolgend einen Änderungsvorschlag.
Dieser hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn die Sache diskutiert wird und sich letztlich eine breite Basis diesem Vorschlag anschließt. Dann kann an zuständiger Stelle ein offizieller Änderungsantrag eingereicht werden.

Thema:
Problematik Proteste bei Mannschaftsspielen

In der WO Wettspielordnung steht:
------------------------------------------------------------
WO A 16 (Teil-Zitate)
Proteste über Vorgänge, die sich unmittelbar auf das Spielgeschehen beziehen, sind sofort nach Bekanntwerden des Protestgrundes bei der dafür zuständigen Stelle einzulegen.
Proteste bei Mannschaftsspielen sind von den protestierenden Mannschaftsführern auf dem Spielbericht einzutragen und zu unterschreiben. Ohne diese Eintragung werden Proteste nicht berücksichtigt.
------------------------------------------------------------

Ein Fall im TT-Bezirk Esslingen hatte zu Unstimmigkeiten geführt.
Aus Sicht der Protest-Einreicher:
Gegen ein Punktspiel wurde Tage später Protest eingelegt.
Deshalb, weil bei diesem Spiel ein Ersatzspieler (Spieler-A) mitwirkte, was unzulässig war.
Grund, er spielte zuvor auch in seiner Stammmannschaft.
Das Spiel seiner Stammmannschaft war nicht abgeschlossen zum Zeitpunkt, als das nächste Spiel begonnen wurde.
Das Spielende sei manipuliert worden!
Insofern eine Überschneidung, insofern ein Regelverstoß.
(Wie gesagt aus Sicht der Protest-Einreicher)
-
Der Protest wurde vom TT-Bezirk abgelehnt.
Begründung des TT-Bezirks:
Formal zu spät eingereicht. Keine Protest-Protokollierung im Spielbericht.
-
Antrag zur Änderung der Protest-Regeln:
Die Wettspielordnung "WO A 16" sollte dringend modifiziert und damit verbessert werden.

Ein Protest gegen ein Spiel sollte zweifelsfrei, für bestimmte Fälle, auch noch Tage später zulässig sein.
Hierfür könnte eine Frist festgelegt werden.

In den Spielbericht gehört alles was man sieht und weiß, was direkt vor und während des Spiels passiert und angeblich nicht in Ordnung ist. Wohlgemerkt nur dann, wenn man tatsächlich meint, den Gegner deshalb offiziell rügen zu müssen und eine Benachteiligung sieht

Nachträgliche Proteste für Sachverhalte, die in der Hektik eines Spielbetriebs von den Spielern selbst nicht ohne weiteres zu überblicken sind, sollten zweifelsfrei zulässig sein.
Hierfür sollte ein Zeitfenster für Proteste nach Spielende ermöglicht und festgelegt werden.
Tatsächlich können jederzeit erst Tage danach Umstände zutage treten, die man vorher gar nicht wissen konnte.
Niemand hat einen Spielbeobachter und einen Juristen dabei.
Es kann den Spielern und Mannschaftsführern nicht zugemutet werden, tiefere Regelkenntnisse zu haben, diese in der Aufregung eines Spiels anzuwenden, oder während eines Spiels auf technische Hilfsmittel zurückgreifen zu müssen, um korrektes Handeln der Gegnermannschaft zu prüfen oder zu überwachen. Das wären auch „Spitzel-Praktiken, die einem freundlichen Miteinander nicht dienen.
Ende des Antrags

--------------------------------------------------------------------------

Ich bitte jeden der dazu etwas schreibt, seinen Beitrag wie folgt zu beginnen:
Das erleichtert später eine Auswertung.

Ich bin dafür spätere Proteste zuzulassen!
Grund wenn Du magst ....

oder

Ich bin dagegen spätere Proteste zuzulassen!
Grund wenn Du magst ....
_________________
Sportliche Grüße
Sportreporter

[Claus]

also soviel ich jetzt weiß muss man in so einem Fall gar keinen Protest einlegen, in Bayern jedenfalls nicht, da wird das Spiel automatisch mit 9:0 gewertet, ich weiß jetzt nur adhoc nicht ob für die höhere oder tiefere Mannschaft oder sogar für beide ......

Daher ist auch das Eintragen des Spielendes in Click - tt so wichtig.

Zum Thema generell, natürlich müssen Proteste später zugelassen werden, da der Protestgrund ja erst später bekannt wurde.

Hier noch ein link zu einem Urteil:

http://www.bttv.de/fileadmin/bttv/me...OPF_201407.pdf

[BernddasBrot]

Zumindest im TTVWH wird das zweite (spätere) Spiel mit 0:9 gewertet, da das erste ja korrekt abgewickelt wurde.

[Chris Kratzenstein]

So sollte es sein, deshalb ist die Entscheidung des Bezirks Esslingen sehr interessant. Aber vielleicht schreibt Thomas Jäger da noch etwas dazu wenn er es lesen sollte.

[crycorner]

Im SbTTV ist das auch so. Sofern es dem Staffelleiter auffällt. Keine Ahnung, ob es da im click-tt eine Abfrage gibt, glaub´s aber eher nicht.

Bei der o.g. WO bin ich darüber hinaus nicht sicher, ob sie nicht jetzt schon entsprechend ausgelegt werden könnte. Denn zum Einen wird betont, dass man unverzüglich nach Bekanntwerden protestieren soll. Und zum Anderen wird gesagt, dass bei Protestgründen während Mannschaftsspielen der Protest auf dem Bogen eingetragen werden muss. MMn widerspricht das nicht einer möglichen Interpretation, dass der Protestgrund auch NACH dem Mannschaftsspiel auftreten könnte und dann halt schlüssiger Weise nicht mehr auf irgend einem Spielberichtsbogen eingetragen werden kann. Der Grundsatz der unverzüglichen Einreichung des Protestes bleibt davon ja unberührt.

[Referre]

Man sollte ggf. viel weniger Regeln aufstellen, die schlecht kontrolliert werden können, dann gibt es auch weniger Gründe Protest einzulegen. Ergo, ein paar Regeln könnte IMHO getrost gestrichen werden. Im konkreten Fall. Lasst doch die Spieler in beiden Teams spielen. Nur, wenn aufgerufen wird, muss gespielt werden. Dann muss sich der Spieler halt entscheiden und manche entscheiden sich dann womöglich von vorne herein gegen einen Doppeleinsatz.

[Sportreporter]

Antwort zum Kommentar von [crycorner]

Du bringst es exakt auf den Punkt, wie auch ich es sehe und im "eigenständigen" Forum des TT-Bezirks Esslingen (nicht TT-NEWS) kommentiert habe.

Nach meiner Einschätzung ist die Regelung des TTVWH widersprüchlich und lässt unterschiedliche Auslegungen zu.

Die Details des zitierten Falls kenne ich nur bedingt, aus Forenberichten, auch denen des Resortleiters selbst.
Es ist aber eindeutig, dass hier wohl ein Protest abgelehnt wurde, weil dieser zu spät eingereicht wurde.
Das geht nicht, dass darf so nicht zulässig sein!
Der Protestgrund, "Eventuelle Manipulation der Uhrzeit eines Spielendes" zum Nachteil (Abstieg eines Vereins) muss untersucht werden.

Damit sowohl die ehrenamtlichen Funktionäre (z.B. der Resortleiter Mannschaftssport), als auch die betroffenen Vereine, Spieler etc. mehr Schutz und Rechtssicherheit bekommen, habe ich (über das Forum) eine Modifizierung des entsprechenden Paragraphen angeregt.

Dabei geht es grundlegend darum, dass nachträgliche Proteste, in bestimmten Fällen und bestimmtem Zeitfenster auf jeden Fall und ohne wenn und aber zugelassen werden müssen.
Ob denen dann entsprochen wird, steht selbstverständlich auf einem anderen Blatt.

---------------------------------------------------------

1.
Ansonsten verweise ich auf meinen ersten Startbeitrag (Diskussion + Antrag + Begründung) hier unter diesem Thema bei TT-NEWS.

2.
ANKÜNDIGUNG:
In Kürze präsentiere ich hier auf TT-NEWS einen weiteren Diskussions-Antrag (Optimierung) zum Thema:
"Spieler mit zwei Mannschaftseinsätzen am gleichen Tag".

[Sportreporter]

Protest-Regeln Antrag Änderung > Vorab-Diskussion
Antrag zur Änderung der Protest-Regeln – Vorgeschaltete Diskussion


Die Bedingungen für Tischtennis-Spieler sollten ständig optimiert und weiter entwickelt werden.
Es soll zu Verbesserungen führen für ehrenamtliche Funktionäre, die Mannschaftsführer und Spieler.

Ich bitte um Beteiligung und Diskussion der Vereinsführer, Abteilungsleiter, Sportleiter, Mannschaftsführer und Spieler.
Ich unterbreite nachfolgend einen Änderungsvorschlag.
Dieser hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn die Sache diskutiert wird und sich letztlich eine breite Basis diesem Vorschlag anschließt. Dann kann an zuständiger Stelle ein offizieller Änderungsantrag eingereicht werden.

Thema:
Problematik Proteste bei Mannschaftsspielen

In der WO Wettspielordnung steht:
------------------------------------------------------------
WO A 16 (Teil-Zitate)
Proteste über Vorgänge, die sich unmittelbar auf das Spielgeschehen beziehen, sind sofort nach Bekanntwerden des Protestgrundes bei der dafür zuständigen Stelle einzulegen.
Proteste bei Mannschaftsspielen sind von den protestierenden Mannschaftsführern auf dem Spielbericht einzutragen und zu unterschreiben. Ohne diese Eintragung werden Proteste nicht berücksichtigt.
------------------------------------------------------------

Ein Fall im TT-Bezirk Esslingen hatte zu Unstimmigkeiten geführt.
Aus Sicht der Protest-Einreicher:
Gegen ein Punktspiel wurde Tage später Protest eingelegt.
Deshalb, weil bei diesem Spiel ein Ersatzspieler (Spieler-A) mitwirkte, was unzulässig war.
Grund, er spielte zuvor auch in seiner Stammmannschaft.
Das Spiel seiner Stammmannschaft war nicht abgeschlossen zum Zeitpunkt, als das nächste Spiel begonnen wurde.
Das Spielende sei manipuliert worden!
Insofern eine Überschneidung, insofern ein Regelverstoß.
(Wie gesagt aus Sicht der Protest-Einreicher)
-
Der Protest wurde vom TT-Bezirk abgelehnt.
Begründung des TT-Bezirks:
Formal zu spät eingereicht. Keine Protest-Protokollierung im Spielbericht.
-
Antrag zur Änderung der Protest-Regeln:
Die Wettspielordnung "WO A 16" sollte dringend modifiziert und damit verbessert werden.

Ein Protest gegen ein Spiel sollte zweifelsfrei, für bestimmte Fälle, auch noch Tage später zulässig sein.
Hierfür könnte eine Frist festgelegt werden.

In den Spielbericht gehört alles was man sieht und weiß, was direkt vor und während des Spiels passiert und angeblich nicht in Ordnung ist. Wohlgemerkt nur dann, wenn man tatsächlich meint, den Gegner deshalb offiziell rügen zu müssen und eine Benachteiligung sieht

Nachträgliche Proteste für Sachverhalte, die in der Hektik eines Spielbetriebs von den Spielern selbst nicht ohne weiteres zu überblicken sind, sollten zweifelsfrei zulässig sein.
Hierfür sollte ein Zeitfenster für Proteste nach Spielende ermöglicht und festgelegt werden.
Tatsächlich können jederzeit erst Tage danach Umstände zutage treten, die man vorher gar nicht wissen konnte.
Niemand hat einen Spielbeobachter und einen Juristen dabei.
Es kann den Spielern und Mannschaftsführern nicht zugemutet werden, tiefere Regelkenntnisse zu haben, diese in der Aufregung eines Spiels anzuwenden, oder während eines Spiels auf technische Hilfsmittel zurückgreifen zu müssen, um korrektes Handeln der Gegnermannschaft zu prüfen oder zu überwachen. Das wären auch „Spitzel-Praktiken, die einem freundlichen Miteinander nicht dienen.
Ende des Antrags

--------------------------------------------------------------------------

Ich bitte jeden der dazu etwas schreibt, seinen Beitrag wie folgt zu beginnen:
Das erleichtert später eine Auswertung.

Ich bin dafür spätere Proteste zuzulassen!
Grund wenn Du magst ....

oder

Ich bin dagegen spätere Proteste zuzulassen!
Grund wenn Du magst ....
_________________
Sportliche Grüße
Sportreporter

[crycorner]

Habe gerade mal ein bisschen angelesen das Thema im Bezirksforum. So wie ich es verstanden habe, fanden beide Spiele in der selben Halle und kurzfristig auch zeitgleich statt. In diesem Fall hätte es während des Spieles auffallen müssen, dass der Einsatz des Ersatzspielers nicht korrekt ist. Sogar direkt zu Beginn des Spieles. Und der Protest hätte auf dem Bogen vermerkt werden und dann mit Eingabe bei Click tt eingereicht werden müssen. Die formale Entscheidung, dass der Protest zu spät war, ist mMn in diesem Fall richtig. Es ist andererseits aber auch richtig, zu hinterfragen, ob es in diesem Fall der bewussten Manipulation des Spielendes überhaupt eines Protestes bedarf.

[crycorner]

Habe weitergelesen, weil mich interessiert hat, wie das Thema von offizieller Seite her weiterverfolgt wurde und dabei gesehen, dass der besagte Spieler vermutlich schon nicht mehr an der Platte stand, als die Gäste eintrafen. Daher kann es schon schlüssig sein, dass der Protestgrund erst aufgefallen ist, nachdem man die Spiele auf Click-tt nachgelesen hat. Man kann ja nicht von einer Gastmannschaft verlangen, dass sie den Spielberichtsbogen vom Parallelspiel checkt, weil es möglicherweise einen Betrug zu entdecken gibt. Ich denke dennoch, dass richtig entschieden wurde, weil der Offizielle einen vernünftigen Eindruck macht und wir den genauen Wortlaut des Protestes sowie die ganzen persönlichen Gespräche nicht kennen.