Wie vereinbart ihr das TT-Training mit eurem Beruf?

[lokalmatador]

Mir fällt auf das die meisten aktiven im Verein Bürohocker sind. Schichtarbeiter oder Leute die eher köperliche Arbeit verrichten, gibt es so gut wie garnicht. Habt ihr die Zeit bzw. Die Motivation 2-3 mal regelmäßig zu trainieren nach der Arbeit? Ich schon aber ich denke umso lockerer der Job umso mehr trainiert derjenige auch, kann das sein? Mir kommt es auch so vor als seien hauptsächlich TT Spieler Bürohocker...

[schnittfix]

Da ist was dran.

[Fastest115]

Es kommt auch oft daher, dass TT, zumindest ab einem gewissen Niveau, auch eine gewisse Spielintelligenz erfordert. Das zeichnet sich dann auch in den Berufen ab. Viele TT Spieler haben Studium, Abitur, Jobs in leitenden Funktionen, Selbstständige oder im kaufmännischen Bereich usw.
Klar gibt es auch die Ausnahmen.
ZB in der LL Gruppe, wo meine Mannschaft letztes Jahr gespielt hat würde ich ca 80% den oben beschriebenen Bereichen zuordnen.

Ob das dann auch automatisch zu gewissem Trainingspensum führt...da sehe ich eher keinen Zusammenhang.
Da sind einige(die ich gut kenne) bei, die zeitlich das eigentlich schaffen können 2-3 mal die Woche zu trainieren, aber im Schnitt alle 14 Tage einmal auftauchen. Die würde ich dabei sogar in der Mehrheit sehen!!!

Alles in allem immer eine sehr individuelle Geschichte wo X Faktoren rein spielen.
Daher kann man pauschal keine Aussagen zur Trainingshäufigkeit treffen.
Klar ist natürlich: Wer Wechselschicht hat: eine Woche früh eine Woche spät kann jede 2. Woche nicht trainieren, da er von 14-22 Uhr arbeitet und da die Hallen zu sind.
Auch wenn jemand selbstständig ist und sein Laden zb bis 20 Uhr auf hat und abends seine Hauptgeschäftszeit ist...dann wird er auch eher weniger trainieren können...

Wie gesagt das ist bei jedem so individuell.....

[lokalmatador]

Zitat von Fastest115

Es kommt auch oft daher, dass TT, zumindest ab einem gewissen Niveau, auch eine gewisse Spielintelligenz erfordert. Das zeichnet sich dann auch in den Berufen ab. Viele TT Spieler haben Studium, Abitur, Jobs in leitenden Funktionen, Selbstständige oder im kaufmännischen Bereich usw.
Klar gibt es auch die Ausnahmen.
ZB in der LL Gruppe, wo meine Mannschaft letztes Jahr gespielt hat würde ich ca 80% den oben beschriebenen Bereichen zuordnen.

Hm, so ganz erschließt sich mir das nicht. Eine gute Spielintelligenz kann jeder haben, unabhängig vom Schulabschluss oder Beruf und in anderen Sportarten ist diese ebenso gefragt. Aufallend ist aber auch das viele Jugendliche die TT spielen das Gymnasium besuchen. Es könnte daher kommen das TT eher etwas für introvertierte Leute ist bzw. Auch auch eher köperlich unsportliche Leute weit nach oben kommen können
Diese Leute haben ja dann oftmals woanders ihre Stärken als im Sport...

[Tryzer]

Beim Punkt Intraversion stimme ich dir zu - allerdings kommt man im Tischtennis mit Unsportlichkeit kaum nach oben. Oder wir haben zwei komplett verschiedene Vorstellungen von oben, kann ebenfalls sein.
Jeder, der sagt, dass Tischtennis keine Fitness und Sportlichkeit erfordere, hats einfach selbst nie auf hohes Niveau gebracht und weiß es nicht besser. Wenn man den Blick (wie immer) ins Land der aufgehenden Sonne ans eine Ende des Spektrums wirft, sollte einem klar werden, wie fit die Leistungssportler tatsächlich sein müssen.

Spielintelligenz: Würde ich nicht grds. in einen Zusammenhang mit dem berufl. oder akademischen Werdegang setzen. Ich kenne/kannte viele Leute die über eine unglaubliche Spielintelligenz verfügen und den Höhepunkt der Ausbildung in einem Realschulabschluss liegt. Andersrum gibt es genug Leute die sich im Studium befinden und einfach nicht kapieren, dass brute force nicht das einzig geeignete Mittel sein muss und man ab und zu auch mit Hirn spielen kann und sogar muss.

Zum eigentlichen Thema kann ich als Student recht wenig Input geben. Während der Klausurenphase lässt man halt mal ein oder zwei Einheiten ausfallen weil einem der Kackstift geht und man ja irgendwas zumindest bestehen muss, aber davon abgesehen steht einem ziemlich viel Zeit zur Verfügung (wenn man sie sich einzuteilen weiß).

[Croudy]

Ich suche mir die Arbeitsstellen danach aus, ob sie mit Tischtennis vereinbar sind!

[kum25]

Ernsthaft? Ihr arbeitet noch nebenher? Nein, Spaß beiseite.

Ich habe früher Schichtdienst gehabt und bin so oft es mir möglich war ins Training gegangen. Auch wenn ich Nachtschicht hatte. Dann bin ich direkt vom Training zur Arbeit. Man merkte aber einen Leistungsunterschied. Nach den 4 Wochen Nachtschicht war ich meist besser (da ich regelmäßiger trainierte) als zuvor.

Aktuell habe ich einen Bürojob. Da gehe ich nach der Arbeit nach Hause und dann ins Jugendtraining und danach dann noch selbst trainieren. Dies ist natürlich die beste Variante. Aber ich kenne genügend Spieler die ähnliche Arbeitszeiten haben, jedoch trotzdem nur ab und zu mal ins Training kommen. Jeder ist da anders motiviert.

Ein großer Unterschied ergab sich für mich durch Umstellung von einem körperlichen Job im Schichtbetrieb zu einem Bürojob am PC. Der Kopf war beim körperlichen Job danach viel besser da als nach dem Bürojob.

[jimih1981]

Training geht immer. Ich muss nur früh genug ins Bett. Nur zwei Tage nacheinander geht nicht. Außer eben Freitag, Samstag.

[klugscheisser]

Betriebssport

[crycorner]

Bin zwar ein "Bürohocker", aber der bremsende Faktor ist eigentlich die Familie. Die anstrengendste Zeit des Tages ist bei uns zwischen 17:30 - 20:00. Ich schaffe es dann gerade mal noch, 1 Stunde ins Training zu gehen, und das auch nicht immer.

Für die kommende Saison spiele ich eine Mannschaft tiefer, als ich gesollt und gekonnt hätte, weil diese Mannschaft Freitags 20:15 Uhr ihre Heimspiele spielt. Die andere spielt Samstags 18:00 Uhr.

Das mit dem Bildungsniveau kann ich bestätigen. In der extremsten Mannschaftsaufstellung waren 3 Doktoren, 1 Professor und ein Master Black Belt Six Sigma und ich als langweiliger Betriebswirt. Insgesamt ist in unserem Verein der Akademiker- Anteil recht hoch. Genauso wie der Anteil an Lehrern.

Auch bei gegnerischen Mannschaften stelle ich meistens ein sehr hohes durchschnittliches Bildungsniveau fest. Woran das liegt? Vielleicht waren wir alle damals die Nerds, die lieber keine Kontaktsportart, wie Fußball, Basketball, Handball etc. ausüben wollten...