Was machen die Hessen denn da?

[Dr.Brain]

Ich habe mir letztens mal ein Training der AK bis 10 Jahre in Hessen angesehen und mußte feststellen das bereits die kleinen mit 2,6mm Belägen und die noch frischgeklebt Topspin übern Tisch ziehen,was machen die da bloß ist ja ein Unterschied wie Tag und Nacht zu denen im unseren Verband aber jetzt meine Frage ist es denn Sinnvoll schon so früh zu kleben und mit solchen Schwämmen zu spielen?

[Dragonspin]

Von welchem Hessen sprichst Du denn?
AK 2? Damit meinst Du Jahrgang 94, oder?

Nun, ich kann Dir nur sagen, dass bei uns Konter und Block "out" sind.
Alles wird mit Spin gespielt. Alle spielen wie T.B.

Sicher, dass sie solche Beläge spielten und frischgeklebt hatten?

[Dr.Brain]

ja war Landesauswahl der AK 10 und jünger und die haben echt 2,6 Beläge frisch geklebt gespielt.Is ja nicht so das unsere nicht TS spielen aber das is echt krass

[Felix Lingenau]

Über die Sinnhaftigkeit kann man streiten. Das Pro-Argument ist aber sicher nachvollziehbar. Die dicken und geklebten Beläge sorgen dafür, daß die Kids von Anfang an kurze Bewegungen erlernen können. Ungeklebt oder mit weniger spinnigem und schnellem Material wäre später halt bei der Materialumstellung ebenfalls eine Technikumstellung erforderlich, was so entfällt.

Es gibt natürlich weitere Pro- und Contraargumente, die ich hier aber nicht ausführen will. Ich denke mal, daß das oben genannte dasjenige ist, welches die Hessen mit der größten Bedeutung belegen und deswegn so handeln wie sies tun (Man korrigiere mich bitte, sollte ich völlig daneben liegen).

[meteora]

also ich denke nicht das möglichst kurze technik das hauptargument sein sollte.

was bringt einem eine kurze bewegung beim vhts wenn man keine beschleunigung, keinen optimalen balltreffpunkt oder kein ballgefühl hat.

gerade mangelnde beschleunigung, die durch schelles material wenigstens teilweise kompensiert werden kann, könnte ein produkt zu schneller beläge sein.

natürlich muss man sehen das die kinder, welche im hessenkader trainieren, so häufig die woche an ihrer technik arbeiten, dass die gefahr einer zu langsamen beschleunigung weitestgehend verschwindet.
das frühe kleben hat dann den effekt das die kinder sich schon früh an das kleben und die damit veränderten spieleigenschaften des materials gewöhnenl.

fazit: frischkleben für vereinssportler in diesem jungen alter sinnlos.
für leistungssportler jedoch eine abzuwägende alternative

man darf natürlich nicht vergessen das durch das kleben der schläger nie exakt die selben eigenschften hat.

[Dragonspin]

Aus meiner Sicht ist das Problem, dass die entsprechend geförderten Spieler fast alle das gleiche System spielen. Natürlich durchaus mit individuellen Abweichungen, diese werden allerdings scheinbar möglichst gering gehalten.

Dass es nämlich durchaus Alternativen zu kurzen Bewegungen gibt, zeigen ja Spieler, die auf hohem Niveau dennoch (oder gerade deshalb) Erfolge feiern.

Die Beschleunigung des Balles hat eben nicht nur etwas mit dem optimalen Balltreffpunkt zu tun, obwohl dieser sicher sehr wichtig. Ebenfalls wichtig ist nun einmal die Beschleunigung des Schlagarmes und der kann bei einer längeren Bewegung eben durchaus mehr beschleunigen, als auf einer kurzen.

Meiner Meinung nach wäre es eine viel größere Innovation, wenn wir unsere Trainer besser ausbilden würden und den Spielern eine bessere Körperstabilität beim TT vermitteln könnten. Dann haben wir auch weniger halbe Sportinvalide. Aber damit das in Hessen aufhört, muss was ganz anderes anders werden.

[Klaus123]

Es ist doch nunmal Tatsache, daß richtig gute Spieler mit schnellen Schlägern spielen, also muß man, wenn man besser wird,
früher oder später auf so einen Schläger umsteigen.
Man ist aber nie so lern- und anpassungsfähig wie in der Kindheit,
daher ist es doch logisch die Kids gleich mit
den "schwierigen" Schlägern anfangen zu lassen,
dann müssen sie sich später nicht umstellen, wenn sie mal besser werden.
Vllt könnten sie das dann nur noch schwer oder gar nicht.

[Edward]

Zitat von Klaus123

Es ist doch nunmal Tatsache, daß richtig gute Spieler mit schnellen Schlägern spielen, also muß man, wenn man besser wird,
früher oder später auf so einen Schläger umsteigen.
Man ist aber nie so lern- und anpassungsfähig wie in der Kindheit,
daher ist es doch logisch die Kids gleich mit
den "schwierigen" Schlägern anfangen zu lassen,
dann müssen sie sich später nicht umstellen, wenn sie mal besser werden.
Vllt könnten sie das dann nur noch schwer oder gar nicht.

Schnele Schläger können aber auch genau zum gegenteil führen ,
denn mit einer Rackete dauert die teschnische Entwicklung viel länger
als wenn er nur mit All+ / OFF- angefangen hätte . Und die Umstellung
ist nicht schwer und bei dem Trainingpensum die , die Kids da bekommen
geht es ganz flot .

[Fred Zamelski]

Jap Edward das sagt der richtige
spielst ein halbes jahr TT klebst und hastn Off holz

[mr_best]

Was mich vor allem wundert ist, dass die Trainer jetzt noch dazu raten zu kleben. Bei uns ist es eigentlich genau umgekehrt. Da raten die Trainer klar davon ab, eben weil es bald zu einem Klebeverbot kommen wird.
Daher sehe ich auch keinen Sinn darin 10-jährige jetzt ans Kleben zu gewöhnen, wenn die Zukunft des Leims ungewiss ist und zudem der Lernerfolg durchs Kleben ohnehin strittig ist.