Am Rande der Bande

[Geplänkel]

Man erlebt doch immer wieder merkwürdige Ereignisse innerhalb und außerhalb der Bande. Am vergangenen Wochenende konnte man Folgendes beobachten:
eine Mannschaft aus mittlerer Liga hat sich für die einzelnen Spieler Spitznamen ausgedacht und entsprechende T-Shirts drucken lassen. Einer der Spieler wählte - oder es wurde ihm so zugetragen - den Namen einer islamistischen Terrororganisation, die konstant durch blutige Attentate gegen ihren Nachbarstaat auf sich aufmerksam macht. Anscheinend nimmt keiner in der Mannschaft und Verein daran einen Anstoß und der Spitzname wird so auch verwendet.
Na ja, dass man sich da fragt, ob hier einfach mangelnde Sensibilität oder einfach Infantilität vorliegt, scheint nahezuliegen. Im Verlauf des Spiel wurde also erst mal darüber hinweg gesehen. Das Spiel dauerte an und ging in die entscheidende Phase; als es dann wirklich eng wurde und der Spieler mit den besagtem Spitznamen ein wenig schwächelte, feuerte er sich selber an. Manche nutzen ein einfachen "come on", er rief "Dschihad". Ungläubig suchte ich nach einem Anzeichen von Affektverhalten und Erkenntnis der Unpassenheit beim Spieler, aber weder er noch die Zuschauer schienen einen Anstoß daran zu nehmen, was wohl die größte Überraschung darstellt.

Für mich bleibt die Frage, ob ein derartiges Verhalten so einfach akzeptiert werden muss oder man da einfach mal drauf aufmerksam machen sollte. Möchte hier keinen an den Pranger stellen und vermeide daher konkretere Aussagen. Dennoch bin ich der Meinung, dass man vielleicht auch und gerade im Sport bei derartiges Verhalten nicht einfach weggucken sollte.

[Fastest115]

Zitat von Geplänkel

Man erlebt doch immer wieder merkwürdige Ereignisse innerhalb und außerhalb der Bande. Am vergangenen Wochenende konnte man Folgendes beobachten:
eine Mannschaft aus mittlerer Liga hat sich für die einzelnen Spieler Spitznamen ausgedacht und entsprechende T-Shirts drucken lassen. Einer der Spieler wählte - oder es wurde ihm so zugetragen - den Namen einer islamistischen Terrororganisation, die konstant durch blutige Attentate gegen ihren Nachbarstaat auf sich aufmerksam macht. Anscheinend nimmt keiner in der Mannschaft und Verein daran einen Anstoß und der Spitzname wird so auch verwendet.
Na ja, dass man sich da fragt, ob hier einfach mangelnde Sensibilität oder einfach Infantilität vorliegt, scheint nahezuliegen. Im Verlauf des Spiel wurde also erst mal darüber hinweg gesehen. Das Spiel dauerte an und ging in die entscheidende Phase; als es dann wirklich eng wurde und der Spieler mit den besagtem Spitznamen ein wenig schwächelte, feuerte er sich selber an. Manche nutzen ein einfachen "come on", er rief "Dschihad". Ungläubig suchte ich nach einem Anzeichen von Affektverhalten und Erkenntnis der Unpassenheit beim Spieler, aber weder er noch die Zuschauer schienen einen Anstoß daran zu nehmen, was wohl die größte Überraschung darstellt.

Für mich bleibt die Frage, ob ein derartiges Verhalten so einfach akzeptiert werden muss oder man da einfach mal drauf aufmerksam machen sollte. Möchte hier keinen an den Pranger stellen und vermeide daher konkretere Aussagen. Dennoch bin ich der Meinung, dass man vielleicht auch und gerade im Sport bei derartiges Verhalten nicht einfach weggucken sollte.

Frage ist bei sowas immer ob der Kollege den Namen dann auch wegen so einer Organisation gewählt hat bzw seine Kollegen oder ob er zufällig so heißt oder das ganze einfach auch ne andere Bedeutung hat....

Zb Pajero. So könnte ja einer heißen weil er so einen Wagen fährt aber übersetzt heißt das Wich..r

Sollte das wirklich wegen der Organisation so genannt worden sein fände ich es auch bedenklich und man sollte mal den Verband darauf ansetzen ob sowas ok ist. Denke nicht das die das gut fänden....
Sonst schreibt demnächst jeder irgendwelche Worte oder Parolen drauf die andere Sportskollegen auch beleidigen oder provozieren könnten....

[Ralf1974]

Politische oder diskriminierende Parolen haben im Sport generell nix verloren.

Man siehe nur Paolo Di Canio, Spieler vom Fussballverein Lazio Rom. Der wurde nach seinem "Hitler-Gruß", den er nach dem Siegtor im Stadtderby gegen den AS Rom an die Laziali-Kurve richtete, für mehrere Spiele gesperrt. Zudem wurde eine Geldstrafe verhängt.

Das hat in meinen Augen auch nichts mit infantilen Verhalten zu tun. Ich würde gegen jemanden mit einem solchen Trikot nicht antreten.

[gastmann]

Zitat von Fastest115

Frage ist bei sowas immer ob der Kollege den Namen dann auch wegen so einer Organisation gewählt hat bzw seine Kollegen oder ob er zufällig so heißt oder das ganze einfach auch ne andere Bedeutung hat....

Ich denke es kommt nicht darauf an ob der Name zufällig gewählt worden ist. Jeder erwachsene Mensch sollte ein Mindestmaß an Sensibilität gegenüber einem solchen Thema besitzen und von derlei Äußerungen Abstand nehmen. Ich war ebenfalls bei besagtem Spiel anwesend und der Bezug der Äußerungen war unmissverständlich.

Nebenbei bemerkt scheint der Spieler sich selbst darüber im Klaren zu sein, dass er dazu neigt auch dem Gegner gegenüber beleidigende Töne anzuschlagen. So musste er sich in einer Aussichtslosen Partie selber beruhigen den Gegner nicht zu sehr anzufeinden, was nicht immer gelang.

[heisser Riese]

Zitat von Ralf1974

Politische oder diskriminierende Parolen haben im Sport generell nix verloren.

Man siehe nur Paolo Di Canio, Spieler vom Fussballverein Lazio Rom. Der wurde nach seinem "Hitler-Gruß", den er nach dem Siegtor im Stadtderby gegen den AS Rom an die Laziali-Kurve richtete, für mehrere Spiele gesperrt. Zudem wurde eine Geldstrafe verhängt.

Das hat in meinen Augen auch nichts mit infantilen Verhalten zu tun. Ich würde gegen jemanden mit einem solchen Trikot nicht antreten.

Hallo, was geht denn hier ab?
Wir können die Sache, bzw. den Spieler ruhig beim Namen nennen:
Der Verein mit den Einspieltrikots mit den Spitznamen ist die erste Mannschaft des Anrather TK (wir).
Der Spieler ist der vielen von Euch bekannte Ramin Hamidi. Aus seinem Nachnamen, den er sich zwar nicht ausgesucht hat, auf den er aber wegen seines tollen Vaters zu Recht stolz sein kann, ist schon seit seiner Schülerzeit (als der Terror der Hamas sogar noch aktueller war als jetzt) der Spitzname Hamas entstanden. Damals spielte er noch bei NF Rheydt (bis RL). Er hat sich den Namen nicht ausgesucht, identifiziert sich nicht mit denen, ist ein "guter deutscher Bürger, der auch seinem Vater-(bzw.Mutter-)land gedient" hat, und bei den Trikots handelt es sich nicht um unsere Spielbekleidung, da wir uns zu Spielbeginn immer unsere offiziellen Vereinshemden anziehen.
Der Anrather TK ist ein recht konservativer Verein, der sich aber durch große Toleranz gegenüber etwas ausgefallenen Charakteren auszeichnet. Wir kommen mit Grün-blau-rot-lang-kurz-haarigen Halbpersern genauso gut klar wie mit übergewichtigen Printenmännern (die sich zu oft in diesem Forum tummeln, und heißer Riese nennen) oder manchmal-kahlgeschorenen-Kohlenpottasis und auch Käsköppe werden integriert.
Keinesfalls möchte der Ramin oder wir jemanden verletzen, beleidigen oder diffamieren. Ansonsten sollte man die Spitznamen mit etwas Humor ertragen können.

Gruß vom kleinen Hunger, heißen Riesen oder auch nur vom bekloppten

Michael Poos

PS.: @Geplänkel und Gastmann: Ich finde es uncool sich unter einem Namen anzumelden (den man auch nicht erreichen kann ) um dann unter einem anderen Namen in die gleiche Kerbe zu hauen. Keiner von uns ATK-lern hat das Spiel als irgendwie unfair gesehen (außer daß der Remco sich bei einem Nassen, den er nicht gesehen hat, zu sehr gefreut hat), und wenn Ihr ein Problem mit uns hattet, dann hättet Ihr das gerne am Sonntag sagen können. Wir fanden Euch, wie schon gesagt sehr sympatisch!

[DirkTitan]

mal sehen vielleicht gibts hier irgendwo auch einen Gustav mit Spitznamen "Gestapo"

[gastmann]

Zitat von heisser Riese

PS.: @Geplänkel und Gastmann: Ich finde es uncool sich unter einem Namen anzumelden (den man auch nicht erreichen kann ) um dann unter einem anderen Namen in die gleiche Kerbe zu hauen. Keiner von uns ATK-lern hat das Spiel als irgendwie unfair gesehen (außer daß der Remco sich bei einem Nassen, den er nicht gesehen hat, zu sehr gefreut hat), und wenn Ihr ein Problem mit uns hattet, dann hättet Ihr das gerne am Sonntag sagen können. Wir fanden Euch, wie schon gesagt sehr sympatisch!

Es handelt sich bei den Beiden nicht um den Selben.
Das Remco sich gefreut hat war denke ich kein Problem. Jeder hat schon mal einen Nassen übersehen und keiner würde eurer Nummer 1 unfaires Verhalten vorwerfen, auch wenn man sich im ersten Moment vielleicht darüber geärgert hat.
Insgesamt war es sicherlich ein schönes Spiel, welches fair abgelaufen ist. Mich stören nur Bemerkungen, die sich gegen den Kontrahenten wenden, möchte aber nicht abstreiten, dass das auch beim Post SV leider vorkommen kann.

[heisser Riese]

Zitat von gastmann

Es handelt sich bei den Beiden nicht um den Selben.
...
Mich stören nur Bemerkungen, die sich gegen den Kontrahenten wenden, möchte aber nicht abstreiten, dass das auch beim Post SV leider vorkommen kann.

Ich habe das so wirklich nicht wahrgenommen, kann mir das beim Hamas( ) auch nicht vorstellen -insbesondere, da er echt keine Chance hatte, und sich also immer nur selbst disqualifiziert hätte- und würde Euch auch nie sowas vorwerfen und sogar auch gar nicht zutrauen.
Allerdings finde ich es freundlich ausgedrückt suboptimal, daß Ihr beiden (oder Du einer) so eine Geschichte 1. hier öffentlich und 2. anonym austragen wollt.
Wir hätten Kritik offen gegenüber gestanden.

[Andreas Czedzak]

Zitat von Geplänkel

als es dann wirklich eng wurde und der Spieler mit den besagtem Spitznamen ein wenig schwächelte, feuerte er sich selber an. Manche nutzen ein einfachen "come on", er rief "Dschihad"

Wir haben den Ramin ja auch in der Meisterschaft und auf Turnieren kennengelernt.
Er ist zwar ein wenig verrückt, aber dass er sich so anfeuert kann ich eigentlich nicht glauben, da er doch eigentlich auch vernünftig wirkt.

[Mütze]

Zitat von Geplänkel

Man erlebt doch immer wieder merkwürdige Ereignisse innerhalb und außerhalb der Bande. Am vergangenen Wochenende konnte man Folgendes beobachten:
eine Mannschaft aus mittlerer Liga hat sich für die einzelnen Spieler Spitznamen ausgedacht und entsprechende T-Shirts drucken lassen. Einer der Spieler wählte - oder es wurde ihm so zugetragen - den Namen einer islamistischen Terrororganisation, die konstant durch blutige Attentate gegen ihren Nachbarstaat auf sich aufmerksam macht. Anscheinend nimmt keiner in der Mannschaft und Verein daran einen Anstoß und der Spitzname wird so auch verwendet.
Na ja, dass man sich da fragt, ob hier einfach mangelnde Sensibilität oder einfach Infantilität vorliegt, scheint nahezuliegen. Im Verlauf des Spiel wurde also erst mal darüber hinweg gesehen. Das Spiel dauerte an und ging in die entscheidende Phase; als es dann wirklich eng wurde und der Spieler mit den besagtem Spitznamen ein wenig schwächelte, feuerte er sich selber an. Manche nutzen ein einfachen "come on", er rief "Dschihad". Ungläubig suchte ich nach einem Anzeichen von Affektverhalten und Erkenntnis der Unpassenheit beim Spieler, aber weder er noch die Zuschauer schienen einen Anstoß daran zu nehmen, was wohl die größte Überraschung darstellt.

Für mich bleibt die Frage, ob ein derartiges Verhalten so einfach akzeptiert werden muss oder man da einfach mal drauf aufmerksam machen sollte. Möchte hier keinen an den Pranger stellen und vermeide daher konkretere Aussagen. Dennoch bin ich der Meinung, dass man vielleicht auch und gerade im Sport bei derartiges Verhalten nicht einfach weggucken sollte.

ähm ja
wusst ich garnich...
ein bisschen unpassend muss ich auch mal sagen =|