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  #1  
Alt 23.10.2005, 18:22
wolle-royal wolle-royal ist offline
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wolle-royal ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hölzer: Biegefestigkeit

Hallo zusammen,

hätte mal ne frage an die Holzexperten unter euch. Zu was genau trägt die Biegfestigkeit eines Holzes bei? Kann man mit weniger steifen Hölzern mehr Schnitt/Rotation erzeugen?

mfG,
Wolle
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  #2  
Alt 23.10.2005, 18:33
der_RenTneR der_RenTneR ist offline
de Maddin
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der_RenTneR ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

es verhält sich genau, wie du beschreibst.
mit weicheren, elastischeren hölzern kann man mehr rotation erzeugen.
im gegenzug büßt man ein wenig an direktheit ein, was bei graden schlägen wie konter, schuss und block für stabilität sorgt.
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  #3  
Alt 23.10.2005, 18:38
wolle-royal wolle-royal ist offline
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Okay, aber in welcher Dimension bewegt sich das Mehr an Schnitt, dass man durch weniger steife Hölzer erreicht? Minimal, kaum spürbar oder unverzichtbar (z.b. für defensivspieler)?
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  #4  
Alt 23.10.2005, 19:36
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Bow Bow ist offline
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Bow ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Für Defensivspieler sollte wohl eher der Faktor des Tempos und der Kontrolle im Vordergrund stehen. Aufgrund des möglichst langsamen Tempos sind die Hölzer in der Regel eh schon recht elastisch, so dass eine Auswahl nach dem Kriterium "Elastizität" meist nicht nötig ist. Zumindest nicht unter der Prämisse "Spin/Schnitt", sondern eher dem bevorzugten Schwingungsgefühl. Das trifft aber natürlich auch für Offensivspieler zu.

Vergleicht man die Spinentwicklung beim Topspin zwischen einem elastischeren Off-Holz (z.B. Primo off-, Offensive Classic, etc..) und einem sehr steifen Holz, womöglich mit Carbon o.Ä., dann kann man den Unterschied deutlich merken.
Das kann man auch sehen. Ein elastischeres Holz erzeugt einen höheren Ballabsprung und einen stärker gebogenen Spinbogen.
Natürlich ist das nicht ganz zu verallgemeinern, denn der Spinbogen resultiert aus dem Verhältnis von Tempo zu Spin. Hat man also ein besonders schnelles steifes Holz, ist der Spinbogen schon deshalb weniger gebogen, weil das Grundtempo höher ist.
Vergleicht man aber tempomäßig auf einem Niveau angesiedelte Hölzer, kann man das Beobachtete, wie von mir beschrieben, ableiten. Gleiche Beläge natürlich auch vorausgesetzt.
Kurz: Es ist gut spürbar.
Die Rolle des Holzes bei der Spinentwicklung wird von vielen unterschätzt, wie ich finde.

P.S.: Was ist der Unterschied zw. "minimal" und "kaum spürbar"?
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Geändert von Bow (23.10.2005 um 19:39 Uhr)
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  #5  
Alt 23.10.2005, 21:49
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martinspin martinspin ist offline
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martinspin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Hoi zäme

Zitat:
Zitat von Bow
Die Rolle des Holzes bei der Spinentwicklung wird von vielen unterschätzt, wie ich finde.
Ich habe von einer Untersuchung gehört, die besagt, dass der Anteil des Belags an Spin und Speed um einiges höher ist, wie der Anteil des Holzes. Ich denke eher, dass sich die gebogenere Flugkurve des elastischen Holzes postiv auf das Entwickeln von Spin auswirkt. Spinentwicklung und elastisches Holz ergänzen sich.
Ich spiele mit dem Tackifire SP einen ziemlich harten Belag, den ich massiv frischkleben muss, bis die Flugkurve genug gebogen ist. Ich hatte in den letzten Jahr ausschliesslich Carbonhölzer gespielt. Irgendwann habe ich andere Hölzer getestet und hab einsehen müssen, dass ein mehr elastisches Holz besser zum eher harten Belag passt.
Ich möchte damit nur sagen, dass für den einen Spieler ein steifes Holz mit weichen Belägen ideal sein kann und für den andern ein elastisches Holz mit harten Belägen ideal ist. Es kommt letzlich immer auf das Gesamtsystem an und auf das Frischkleben.

Gruss
Martin
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  #6  
Alt 23.10.2005, 22:04
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Zitat:
Zitat von martinspin
Ich habe von einer Untersuchung gehört, die besagt, dass der Anteil des Belags an Spin und Speed um einiges höher ist, wie der Anteil des Holzes. Ich denke eher, dass sich die gebogenere Flugkurve des elastischen Holzes postiv auf das Entwickeln von Spin auswirkt. Spinentwicklung und elastisches Holz ergänzen sich.
Hoi Martin,

bist Du irgendwie müde? Das ist ja ziemlich konfus, was Du da geschrieben hast.
Jedenfalls teile ich Deine Meinung und es dürfte wohl unbestritten bleiben, dass Beläge immer mehr Anteil am Spin haben, als das Holz. Beim Speed sieht es wohl eher andersrum aus.
"...die gebogenere Flugkurve des elastischen Holzes..."? Die gebogenere Flugkurve ist doch das Resultat des Spins...:confused:
"Spinentwicklung und elastisches Holz ergänzen sich." Meine Worte
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  #7  
Alt 23.10.2005, 22:14
Chinabomber Chinabomber ist offline
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Man muß mit schnellen Hölzern einfach mit viel mehr Spin ziehen, damit der Ball überhaupt auf die Platte kommt. Ein gleichschneller Topspin hat mit einem Carbonholz eher mehr Spin als weniger.
Ich stimme Martin voll zu. Weiche Beläge auf harten Hölzern sind absolute Pflicht, jedenfalls für ein normals Spiel.
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  #8  
Alt 23.10.2005, 22:28
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Zitat:
Zitat von Chinabomber
Man muß mit schnellen Hölzern einfach mit viel mehr Spin ziehen, damit der Ball überhaupt auf die Platte kommt.
Warum? Wegen des flachen Ballabsprungs. Warum das? Wegen des hohen Tempos. -> Ball fliegt länger und somit mit weniger Kurve. Dein Vorschlag: -> mehr Spineinsatz, damit das Verhältnis Spin/Tempo wieder zu einer ausreichenden Kurve reicht. Daher ist das:
Zitat:
Zitat von Chinabomber
Ein gleichschneller Topspin hat mit einem Carbonholz eher mehr Spin als weniger.
unlogisch, weil man es an der Kurve ableiten kann, bei gleichem Tempo.
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  #9  
Alt 24.10.2005, 07:12
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Hoi Bow

Zitat:
Zitat von Bow
Hoi Martin,

bist Du irgendwie müde? Das ist ja ziemlich konfus, was Du da geschrieben hast.
Jedenfalls teile ich Deine Meinung und es dürfte wohl unbestritten bleiben, dass Beläge immer mehr Anteil am Spin haben, als das Holz. Beim Speed sieht es wohl eher andersrum aus.
"...die gebogenere Flugkurve des elastischen Holzes..."? Die gebogenere Flugkurve ist doch das Resultat des Spins...:confused:
"Spinentwicklung und elastisches Holz ergänzen sich." Meine Worte
Ich bin der Meinung, dass das Holz einen höheren Einfluss auf die Flugkurve hat wie der Belag! Das Holz hat Einfluss auf die Biegung der Flugkurve, auf Platzierung und Länge. Wenn die eigenen Beläge auf verschieden elastische Hölzer geklebt wird, merkt man schon beim Kontern, dass die Flugkurven unterschiedlich gebogen sind.
Ich finde der Speed hängt auch mehr vom Belag ab wie vom Holz. Subjektiv mag man zwar mit einem Off-Holz das Gefühl haben, dass wesentlich mehr Speed drin ist als bei einem All-Holz. Objektiv wurde untersucht, dass auch der Speed mehr vom Belag abhängt als vom Holz.

Das Holz hat mehr Einfluss auf Spielsystem und Flugkurve und die Beläge haben mehr Einfluss auf Speed und Spin.

Gruss
Martin

Nachtrag
Die schnellen Topspins haben erwiesenermassen mehr Roation wie die Langsamen. An der Krümmung der Flugkurve abzuleiten, wieviel Spin drin ist halte ich für falsch. Chinabomber liegt tendenziell schon richtig mit seiner Vermutung, dass ein Topspin mit einem steifen Carbonholz mehr Rotation haben muss, als ein "identischer" TS mit einem elastischen Holz.
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Geändert von martinspin (24.10.2005 um 07:49 Uhr)
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  #10  
Alt 24.10.2005, 07:46
Chinabomber Chinabomber ist offline
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Chinabomber ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Biegfestigkeit bei Hölzern

Das mit der etwas anderen Flugkurve ist doch eine reine Gewöhnungsfrage. Dann zieht man eben etwas mehr nach oben. Die Flugkurve kontrolliere ich mit meinem Schlag und nicht mit meinem Holz. Für mich ist der wichtigste Vorteil von steifen Hölzern die wesentlich größere Sicherheit im passiven Spiel. In der Offensive tun sich die Hölzer nicht viel, und schnelle Bälle mit viel Spin kann man mit beiden spielen. Aber beim Blocken sind Carbonhölzer meilenweit überlegen und das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der viele kleine Punkte bringt.
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