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Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Hallo zusammen!
Ich experimentiere jetzt schon länger mit China Belägen und habe mir zu dem Thema einige Gedanken gemacht. Es gibt da einfach einiges, dass ich nicht verstehe. Nach meinem Verständnis haben China Beläge eigentlich folgende Eigenschaften: Fast kein Katapult, sehr sehr hart, viel Spin. Ich habe jetzt aber gestern mit einem Freund darüber gesprochen, der mir von einem Bundesliga Spieler erzählt hat, der einmal die Gelegenheite hatte mit Ma Longs Schläger zu spielen. Dieser Schläger war aber so unglaublich viel zu schnell für ihn, dass er keinen einzigen Ball auf die Platte bekommen hat. Und dann gibt es ja auch noch dieses Interview von Timo Boll: http://www.faz.net/aktuell/sport/meh...043588-p3.html In dem beschwert sich Timo Boll darüber wie unglaublich schnell die Beläge werden und dass die Chinesen mit seinem Schläger und ihrer Schlagtechnik den Ball garnicht übers Netz bekommen würden!! China Belag ist also geboostet wahnsinnig schnell, sogar schneller als der Tenergy. Ich weiß, dass sind Profis und die trainieren jeden Tag um diese Geschwindigkeit zu kontrollieren. Ich will auch keinen Schläger der so schnell ist wie der von Ma Long, trotzdem frage ich mich, ob es Sinn macht einen Belag zu spielen, der von seiner ganzen Art völlig anders ist, als der von den großen Vorbildern? Wenn ich mit meinem H3 Neo spiele, dann sind die Topspins selbst mit ganzem Körpereinsatz nicht wirklich sehr schnell und vor allem kommt kein Schlag der nicht absolut perfekt durchgezogen ist übers Netz (und in jedem echten Match hat man auch Notschläge, die muss auch jemand wie Ma Long machen wenn er vom Gegner überrascht wird). Meine finale Frage ist also: Ist ein medium-harter Belag mit gut Katapult wie der MX-S oder der Vega Japan von der Art des Belages nicht viel näher an denen von Ma Long oder Xu Xin dran als ein H3 Neo??? Vielleicht ist das ja auch komplett falsch, ich bin auf eure Meinungen gespannt. |
#2
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Zitat:
Tatsächlich ist auch dein H3 Neo eher darauf ausgelegt, dass man ihn mit Booster "individualisiert". Was dich insgesamt etwas näher an einen getunten "Chinesen" heranbringt, könnte einer der Hybrid-Beläge sein (Stiga Genesis, Joola Golden Tango und einige weitere) oder gleich ein chinesischer Belag mit Werkstuning. Von einem "National Hurricane Blue Sponge" mit literweise Booster (oder sogar irgendeiner Sonderanfertigung, die wie ein H3 gestempelt wird, machbar wäre das ...) wird das immer sehr weit entfernt sein. Aber das dürfte auch besser sein Fazit: Schau dich mal bei "modernen" Chinesen oder den Hybridbelägen um. Ich bin sicher, da kommen im Verlauf des Threads Tipps von den wirklichen China-Experten hier im Forum. |
#3
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Ich denk die Beläge, die die Chinesen bei den Profis spielen, sind einfach ne andere Welt.
Schau dir mal die Raketen-Vorhandflips von Ma Long an mit den kurzen Bewegungen. Schwer vorstellbar, dass der Belag steinhart ist und keinen katapult hat. |
#4
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Danke für deine Antwort!
Ich habe schon einige Hybrid Beläge getestet. Was ich ja eigentlich suche (wenn ich mir die Beschreibungen über diese Top geboosteten Beläge durchlese) ist: -hohe Geschwindigkeit -relativ hart aber sehr elastisch -einiges an Katapult aber nicht wie ein Trampolin sondern aus irgendeinem Grund auch noch sehr kontrolliert und gefühlvoll -Belag "hilft" und macht alles bei gutem Einsatz "mühelos" So etwas habe ich bei den Hybrid Belägen nicht gefunden. Der Sanwei Target National hat mir noch am besten gefallen, auch der Vega China war nicht schlecht, aber trotz allem nicht im Ansatz so, wie der geboostete Blue Sponge H3 beschrieben wird. |
#5
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AW: Chinesischer Belag=Kein Katapult : Falsch???
1. Man kann mit einem H3 Neo sehr wohl Bälle spielen die nicht durchgezogen werden. Manche auch besser/sicherer als mit europäischen Belägen. Probleme hat dabei aber jeder Spieler der diese Beläge nicht gewöhnt ist.
2. Wie das Material der Topchinesen zu spielen ist, werden sehr wenige Leute beantworten können. Aber ganz allgemein kann man folgendes sagen. Das die Chinesen mit ihrer Schlagtechnik mit anderen Belägen nicht spielen könnte halte ich für ein Gerücht und war auch so glaube ich nicht gemeint. Allenfalls kann hier gemeint sein, dass falls das Material wirklich leistungsfähiger ist, gewisse Schläge überhaupt erst ermöglicht werden. Und das kann man durch Tuning eben erreichen. Profis sprachen hierbei, über sehr tief getroffene Bälle (Bsp. Eröffnung), die dann trotzdem noch voll durchgezogen werden können, weil das Material es erlaubt (höherer Ballabsprung ist hier ein Hauptgrund). Das war laut Timo Boll ein spezifischer Vorteil der Chinesen bei Umstellung auf den Plastikball, da hier Spieler mit europäischen/japanischen Belägen stärkere Einbußen hatten. Dima hat aber vor kurzem erwähnt, dass bei Einführung des ABS Balls die Chinesen ähnliche Umstellungsprobleme hatten, wie zuvor der Rest der TT-Welt mit dem CA Ball. Ich kann nicht beurteilen wer im Profibereich die Beläge am stärksten bzw. überhaupt tuned. Allerdings kann man davon ausgehen das man von der Leistungsfähigkeit des Materials mit einem MX-P oder T05 deutlich näher an das Material eines europäischen Profis rankommt als mit einem H3 Neo an das Material von Ma Long. |
#6
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Ich denke, wenn man einen H3 dick frischklebt wird man am einfachsten einen Eindruck bekommen, wie Leistungsfähig das Material der Chinesen ist.
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nebula blades - ALC
Butterfly - Tenergy 05 [2.1|2.1] |
#7
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Zitat:
Viele Chinabeläge versuchen eine maxiamale Tangentialeffizienz zu erreichen, bei möglichst geringer Orthogonaleffizienz. Das gibt viel Spin bei vergleichsweise wenig Tempo, also den besten Spinbogen und erlaubt daher das härteste Spiel. Ohne Booster geht das bisher wohl nicht. |
#8
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Ist es nicht auch so, dass eine Besonderheit eines geboosteten chinesischen Belags der ist, dass es ein sehr lineare Steigerung des Katapultes gibt? Mit relativ wenig Katapult im kurz-kurz, aber dann einer starken aber gleichmäßigen Steigerung aus einem härteren aber gefühlvollem Schwamm. Und kein plötzlich einsetzender Flummi ab 70 Prozent Kraft oder so.
Hat jemand eine Idee, was für ein Belag dem nahe kommt? Ich habe neulich den EL-S gespielt, das war für mich das genaue Gegenteil. Mit jeder Geschwindigkeit ein anderes Verhalten des Belages. Vielleicht besser der MX-S oder der Vega pro? Oder der Aurus Prime? Oder einfach ein Skyline 3-60 auf einem sehr schnellen Holz? |
#9
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Von dem war ich angenehm überrascht, als ich ihn mal auf dem Holz (Barwell Fleet? Rutis?) von powerpaul probiert habe - fast "europäisch". Ebenfalls sehr dynamisch für China-Verhältnisse ist Tin Arc 3.
Hast du eigentlich von den Hybrid Belägen mal den Tibhar Hybrid K1 probiert? Der ist mit 50 Grad Schwamm angegeben, spielt sich dafür extrem leicht mit spürbarem, aber nicht übertriebenem Katapult und ist auch noch klebrig. Könnte ich zum Test anbieten ... |
#10
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AW: Chinesischer Belag = Kein Katapult --> Falsch?
Zitat:
Würde es den T05 nicht geben bzw wäre der nicht so verbreitet dann wäre der Vega Pro womöglich auch für viele eine Option. MX-S kenne ich nicht, aber ein härterer MX-P dürfte ebenso infrage kommen. Das mit nem langsameren, ungetunten Chinabelag auf nem sehr schnellen Holz werden von denen, die eh nur noch hobbymäßig spielen, auch einige machen, aber für höhere Aufgaben würden die damit schnell an ihre Grenzen stoßen. Geändert von Zigeuner (29.05.2018 um 08:52 Uhr) |
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