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Materialberatung die 1!
Hallo liebe Tischtennisfreunde,
ich habe mich nun bei TT-News registrieren lassen. Ich lese schon seit einiger Zeit mit und bin wirklich sehr begeistert von der fachkundigen Beratung, die man hier erhalten kann. In meinem ersten Beitrag möchte ich nun so gleich um eine umfangreiche Materialberatung bitten. Ich hoffe ihr beendet meine Materialodyse der letzten Jahre und beratet mich besser als meine Vereinskameraden. Zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt und spiele in der BL Mitte so eine knapp ausgeglichene Bilanz. Bisheriges Material: Stiga Bengtsson Glassed All., VH: Yasaka Xtend max., RH: Armstrong Hikari SR9 2.0mm (nicht frischgeklebt) Spielsystem: Mein Spiel ist sehr stark auf meinem guten VH-Topspin aufgebaut, den ich sowohl sehr aggressiv als auch platziert und mit viel Spin spielen kann. 80% aller Schläge spiele ich mit der VH, d.h. ich umlaufe recht viel und bin ganz gut zu Fuß. Die VH ist deutlich aggressiver ausgelegt als die RH und dient nahezu ausschließlich dazu, punkt bringende Schläge anzubringen. Die RH ist mehr auf Spin ausgelegt. Gegen Angriffsspieler agiere ich zumeist recht passiv. Schupf und Konter bestimmen mein Spiel, gegen aggressive Offensivspieler versuche ich den Block einzusetzen. Gegen Allrounder ergreife ich auch selbst die Initiative mit kontrollierten Rotationstops. Kontrolle geht vor Geschwindigkeit! Der Schuss spielt sowohl auf der VH als auch auf der RH kaum eine Rolle. Ich bleibe zumeist am Tisch, wenn der Gegner mächtig Druck macht, gehe ich aber auch mal in die HD um etwas mehr Zeit zu haben. Mein Aufschlagsspiel dient zumeist nur dazu meinen Gegner nicht die sofortige aggressive Eröffnung zu ermöglichen. Dem entsprechend serviere ich zumeist mittig und kurz unterschnitten. Gelegentlich folgen noch Seit und Überschnitt Aufschläge in die RH. Gegen Materialspieler Rollangaben! Meine größte Schwäche ist das Rückschlagspiel. Ich mache viel vermeintlich leichte Fehler weil ich überhastet eröffne oder weil ich die Schupfbälle über dem Tisch nur sehr unkontrolliert zurück spiele. VH-Schupf ist eine Katastrophe... viel zu lange Bewegung. Über dem Tisch habe ich ein großes Problem und flippen kann ich mit der VH überhaupt nicht und mit der RH ebenfalls sehr Fehler behaftet und ohne großen Druck. Weitere Schwäche ist das Block- und Konterspiel. Wenn mich ein aggressiver Offensivspieler in das passive Spiel drängt, muss ich zumindest auf der VH selbst oft höheres Risiko gehen. Ich versuche dann gegen zu ziehen, da mein VH Block eigentlich nur 1 von 10 mal kommt. Im Konterspiel bereitet mir mein enorm elastisches Holz etwas Probleme. Das Bengtsson spielt sich in Verbindung mit dem Xtend im direkten Spiel recht indirekt, was mir natürlich im Spinspiel enorm hilft, hier jedoch von Nachteil ist. Insgesamt liegt der Schlüssel zu einer Leistungssteigerung bei mir darin, das direkte und passive Spiel kontrolliert zu gestalten und an meinem Stärken im Spinspiel weiter zu arbeiten. Bevor ich nun zu meinen bisherigen Erkenntnissen komme, die ich mir durch studieren des Forums angeeignet habe, möchte ich noch einmal kurz meinen Materialirrweg der letzten Jahre nachzeichnen... Auf der VH habe ich folgende Beläge gespielt: Sriver (3 Monate) Cermet (8 Monate) Desto F2 (3 Monate) Mendo Energy (3 Monate) Mendo (3 Monate) und den Xtend spiele ich jetzt seit 6 Monaten Kurz im Test: Mambo H, Hammond Pro Alpha Schwammstärke bei alle Belägen 2.0/2.1mm Kommentar: Der Sriver war mir von der Oberflächenbeschaffenheit etwas zu ungriffig und einen Tick zu hart. Der Tango und der F2 sind absolut geile Topspin-Beläge, nur leider kann und will ich es mir nicht mehr leisten alle 3 Monate einen neuen Belag zu kaufen, weil mein Tensor mal wieder abgespielt ist. Beim Cermet habe ich wie bei vielen anderen auch, dass Problem der Schnitterzeugung gehabt. Der ME war mir etwas zu undynamisch und der Magna spielt sich ungeklebt durch den ACS-Schwamm sehr unliniar, was mir überhaupt nicht lag. Den Xtend spiel ich jetzt schon ne Weile und bin eigentlich sehr zufrieden, jedoch hält der eben auch nicht mehr als 4-5 Monate und ist sehr teuer. Dazu kommen meine bereits angesprochenen Probleme im direkten Spiel... Auf der RH habe ich folgende Beläge gespielt: Tacki D (3 Monate) Spin-Pips -KN- (2 Monate) Clippa -KN- (5 Monate) Sriver EL (2 Monate) Hi-Super Drive (2 Monate) Sriver (5 Monate) Amigo (3 Monate) Geospin Tacky (5 Monate) Aktuell Armstrong Hikari SR9 Kurz im Test: Hadou, Neos Tacky Schwammstärke bei alle Belägen: 1.8/1.9mm Kommentar: Den Tacki D habe ich gespielt, als ich auf der RH nur geschoben habe. Danach habe ich versucht mit KN meine RH zu puschen, was gründlich misslang, da diese Noppen einfach jederzeit offensiv eingesetzt werden müssen, wozu ich nicht in der Lage war. Danach habe ich viel getestet, alle diese Beläge waren ganz ok, aber kein Belag hat mich restlos überzeugt, wobei der HSD ein Alleskönner ist, mit dem man eigentlich alles spielen kann. Er hat ein nahezu einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis und ist extrem langlebig. Ich weiß eigentlich heute nicht mehr so recht, warum ich damals von dem weg bin. Auch die China-Beläge waren ganz ok, wobei die Haltbarkeit natürlich nicht gerade der Hit ist, aber was will man erwarten für diesen Preis. Die Oberflächenqualität lässt sehr zu wünschen übrig und der Amigo und der Hadou sind schon ordentliche "Brocken". Der GST war mir in 1.8mm irgendwann dann einfach zu langsam, obwohl er eine außerordentliche Kontrolle hat. Der hoch gelobte Neos Tacky lag mir irgendwie nicht sonderlich. Habe ihn mal getestet, in ca. 5 Trainingseinheiten und war enorm schnittanfällig, wesentlich mehr als mit irgendwelchen Chinesen. Folgende Hölzer habe ich gespielt: Persson Power All. (3 Monate) Opticon (2 Monate) Tube Light (10 Monate) Bengtsson All. seit April 2005 Kommentar: Das Persson Power All. war ein gutes Holz mit Rückmeldung. Allerdings wollte ich etwas mehr Druck in mein Spiel bringen, weshalb ich das Opticon erwarb, was mein erstes und bisher einziges Off Holz war. Der Griff war für mich ne Katastrophe, die Keule war viel zu steif und ich hatte einfach keine Rückmeldung und keine Kontrolle, weshalb ich es bald wieder zur Seite legte und mir das Tube Light holte, ein relativ elastisches Off- Holz mit guter Rückmeldung, war auch sehr zufrieden mit diesem Holz. Allerdings hatte ich von Apr. 05 bis Nov. 05 eine kurze Phase wo ich frischgeklebt habe und mit geklebten Belägen war mir das Holz zu schnell, weshalb ich mir für sehr viel Geld ein altes Bengtsson All. Glassed besorgte. Das habe ich dann jedoch auch weitergespielt, als ich das Kleben wieder sein gelassen hab. Das Holz ist natürlich für heutige Verhältnisse und für mein Spielsystem sehr langsam (All-), weshalb ich sehr dicke Beläge spielen muss, was sich sehr auf das Gesamtgewicht des Schlägers (175g) auswirkt. Dazu kommen die durch die Elastizität angesprochenen Probleme im direkten Spiel. Materialerkenntnisse Nachdem ich mir, wie ihr vielleicht schon bemerkt habt, viele Gedanken um mein Material gemacht habe um "Blindkäufe" zu vermeiden und Kosten zu reduzieren, bin ich zu folgenden Erkenntnissen gekommen. Mein Holz sollte folgende Eigenschaften besitzen: Äußere Erscheinung - Normales Schlägerblatt also so 151*157 cm - Stärke zwischen 5-6mm (also dünn) - Griffform: anatomisch oder gerade, hauptsache der Griff ist sehr schmal Konisch wäre natürlich super, aber die Griffform kriegt man ja kaum noch - Grifflänge max. 10cm, da sehr kleine Hände - ideales Gewicht zwischen 84-88g - abgerundete Kanten am Übergang zum Blatt (mach ich selbst) - Mittel bis leicht Kopflastig (unbedingt ohne WRB oder Senso-System) - kein Balsa, Titanium, Kevlar, Carbon wg. Holzfeeling Spieleigenschaften und Furniere - 5schichtiges Holz - Off-/All++ - sehr gute Spineigenschaften - gute Kontrolle im Kurz-Kurz - genügend Druck aus der HD - bessere Kontrolle im Block- Konterspiel - Gute Rückmeldung, leichte Schwingung ja, Vibration nein - weicher Außenfurniere für den weichen Anschlag, der für mich im Topspinspiel sehr wichtig ist und etwas härte Mittelfurniere für das direkte Spiel. An dieser Stelle noch mal ein Kompliment an Martinspin, für seine vielen Threads die sich mit den Holzeigenschaften auseinander setzen . Wie pilatius2 es in einem Thread beschrieb, habe auch ich sehr kleine Hände und damit das Problem, dass mir viele Griffe zu dick und zu lang sind. Deshalb wollte ich fragen, ob event. jemand Griffschalen nachbaut z.B. die Firma Re-Impact, da mein aktueller Griff nahezu perfekt für mich ist und wer mir event. Griffschalen zum kleinen Preis austauschen könnte. An alle Re-Impact Spieler: Seit ihr mit euren auf die Hand gefertigten Griffen zufrieden bzw. liegt dieser euch besser in der Hand als ein "Standard-Griff"? Des weiteren habe ich aus den Threads von Matinspin das ein Gesamtgewicht von ca. 165g ideal für mich sein sollte. D.h. ich hätte genügend Gewicht für mein Topspinspiel am Tisch und aus der HD und könnte trotzdem recht leicht mit Handgelenkseinsatz spielen. Folgende Hölzer habe ich gefunden die ungefähr auf diese Beschreibung zutreffen könnten: BTY Bastian Steger Off-, BTY Chuan-Yuan Off-, Avalox BT 555, Yasaka Gatien Extra Etwas steifer: Nittaku Violine, DHS Magican All+, TSP Rexlex Fitter Off Mein absolutes Traumholz bleibt ein Off Wood aus eine der erste Glassed Serien mit eingebrannter Seriennummer (Hand gemacht) *träum*, bekanntlich ist es jedoch enorm schwer, ein derartiges Holz zu bekommen. Sollte bis Ende Juni nicht noch ein Wunder geschehen, werde ich mich für eines der oben genannten Hölzer entscheiden. Bisher favorisiere ich das Chuan, obwohl es ja recht langsam sein soll. Jedoch würde mich auch das Avalox sehr interessieren. Ich habe jedoch nicht sehr viele Infos über dieses Holz gefunden. Auch der Testbericht über das Violine klingt sehr viel versprechend. Alle die sehr genaue Infos über diese Hölzer haben, möchten sich doch bitte melden. Mein neues Holz sollte mein variables Topspinspiel ideal unterstützen, jedoch noch genügend Steifheit bieten um meine oben genannten Schwächen weiter zu verbessern. VH-Belag Folgende Eigenschaften wären ideal... Obergummi: sehr griffig und elastisch Schwammhärte: 40-42° Schwammstärke: 2.0/2.1mm Ballflugkurve: Mittel bis Hoch Tempo: Off Viel Katapult und Spin Made in Japan (spricht einfach für Qualität) Der Belag sollte einfach perfekt für ein variables Topspinspiel mit viel Rotation geeignet sein und eine gute Kontrolle bieten, mehr will ich gar nicht Außerdem sollte natürlich die Haltbarkeit stimmen, sprich man sollte den Belag ein Jahr spielen können, was ja bei den ESN-Tensors auf keinen Fall möglich ist. Bei meiner Suche hab ich auf noppen-test.de einen sehr interessanten Belag gefunden der meinen Anforderungen entsprechen könnte, von dem ich jedoch zuvor noch nie etwas gehört habe. Er hört auf den Namen Juic Shenron und ist sündhaft teuer, was ja zumeist dann auch für gute Qualität spricht. Hier der Testbericht von Noppentest... Original Beschreibung von JUIC: Challenger for Beijing 2008 Spielfreude pur – Sound der begeistert. Ein Belag setzt Maßstäbe: JUIC hat speziell für Frischkleber einen erstaunlichen neuen Belag entwickelt: "JUIC Shenron". Das aus bester japanischer Produktion stammende Obergummi verspricht nicht nur lange Lebensdauer, sondern ist zudem extrem elastisch. Dieser einzigartige neue Belag ermöglicht beim Frischkleben seine maximale Leistung. Die DTS- (Double-Tension-System – sowohl Obergummi als auch Schwamm werden gespannt) Technologie führt der Schwammunterlage Energien zu, welche die Absprungkräfte verstärken. Beim Kontern springt der Ball gradlinig und flach aus dem JUIC Shenron. Beim Topspin überdehnt sich das Gummi stärker und schneller. Der Schwamm ist so konzipiert, dass die im Klebstoff vorhandenen Lösungsmittel ihn zu fast 100 % durchdringen und somit den optimalen Frischklebeeffekt erzeugen. Der Frischklebeeffekt ist im Belag für lange Zeit verlustfrei integriert! Toller Sound, explosive Beschleunigung und phänomenaler Spin zeichnen den JUIC Shenron aus. Der JUIC Shenron in Kombination mit einem Frischkleber ist die entscheidende Geheimwaffe! Ein Belag, der für Furore sorgt. Erleben Sie diese Spieleigenschaften live. Speed und Spin, wie nie zuvor. Da bleibt Ihrem Gegner die Luft weg. DIE Saison-Neuheit für 2005! Bericht von Noppen-Test.de Ähnlich wie beim JUIC Varites ist der Belag normal geklebt im unteren bis mittleren Offensivbereich zu finden. Frischgeklebt steigt das Tempo jedoch beträchtlich. Dynamik und Katapult nehmen dann zur Freude von kompromisslosen Angriffsspielern drastisch zu. Die Spinentwicklung ist jedoch auch bei normaler Montage sehr gut. Langsame Topspins kommen sehr Effetreich und schnelle Schlagspins haben die notwendige Rotation um sehr druckvoll gespielt werden zu können. Bei allen Schlägen ist die Kontrolle ausgezeichnet und dies macht den Belag sehr interessant für den offensiv orientierten Allrounder. Mit 1,5mm Schwamm ist der Shenron weniger für ein spinorientiertes Spiel geeignet als z.B. ein Neos Tacky in 1,5. In der 1,8mm Schwammvariante ändert sich dies vollkommen, der Belag ist dann sehr spinfreudig und hoch kontrolliert. Das Tempo ist ausreichend für effektive Endschläge. Diese Belagsdicke ist die Empfehlung für einen offensiv orientierten Allrounder der sein Spiel mit varialben Topspins aufbaut. Mit 2,0mm und maximalem Schwamm entwickelt der Shenron sehr viel Power und starken Topspin. Die Stärken liegen hier sowohl am Tisch als auch in der Halbdistanz. Der Belag hat auch hier - trotz der sehr offensiven Eigenschaften - noch eine ausgezeichnete Kontrolle. Gegentopspins sind sicher zu spielen, Blocks lassen sich platziert und druckvoll setzten. Die Kontrolle ist bei geraden Schlägen (Block, Konterball, Schuss) nicht ganz so hoch wie beim Spitzenreiter Varites, dennoch liegt diese weit über dem Durchschnitt. Vorteile hat der Shenron bei drallreichen Topspins. Der Varites punktet hingegen bei schnellen Schlagspins. Fazit: Der Shenron ist ein sehr kontollierter Offensivbelag mit dem viele Spinvariationen möglich sind; weiche drallreiche Topspins und schnelle Schlagspins lassen sich schon mit 1,8mm Schwammstärke effizient und sicher spielen. Der Belag eignet sich uneingeschränkt für jeden offensiv orientierten Allrounder oder aggressiven Angriffsspieler. Spin, Kontrolle und Tempo sind beim Shenron sehr gelungen kombiniert. Das könnte doch was sein, oder. Die einzigen Beläge die ich sonst noch gefunden habe, die meinen Anforderung so ungefähr noch entsprechen würden sind..... - BTY Cermet - Tibhar Samurai - Doniv Vario Cooper S - Armstrong Seifuku 42° - TSP Brio - Joola Air Roosnet - Juic Driva Smash Ultima Außer dem Cermet kenne ich jedoch keinen dieser Beläge genauer, also wären auch hier Ratschläge von Experten die einen dieser Beläge bereits gespielt haben, sehr hilfreich! RH-Belag Obergummi: Leicht klebrig bzw. extrem griffig und trotzdem elastisch Schwammhärte: 41-43° Schwammstärke: 1.8/1.9mm Ballflugkurve: Mittel Tempo: All+ Sehr viel Kontrolle und Rotation Made in Japan Ja, ich suche einen enorm griffigen, recht dynamischen All. Belag mit einer hervorragenden Kontrolle. Auch hier habe ich auf Noppen-Test einen recht interessanten Belag entdeckt. Den Juic Spin Spiel Ultima. Original Beschreibung von JUIC Spin Spiel wird mit JUIC-High-Tech-Komponenten und einem speziellen Zusatz zum ursprünglichen weichen Naturkautschuk hergestellt. Das Ergebnis dieser Ballung technisch-chemischer Leistungsfähigkeit sind unübertroffene Friktionswerte. Super-Griffigkeit und die entsprechend abgestimmten Zusatzkomponenten ergeben explosiven, jedoch fein definierbaren Spin bei gleichzeitig ausgezeichneten Kontrolleigenschaften. Für Spieler mit ausgeprägter Tendenz zum Spiel mit Rotation Bericht von Noppen-Test.de Der Spin Spiel Ultima hat einen klebrigen Obergummi und einen dynamischen Tensorschwamm. Anders als die meisten extrem griffigen Chinabeläge hat der Belag genügend Tempo und spielt sich deutlich "lebhafter" und angenehmer. Bereits in der 1,8mm Version ist der Belag für jede offensive Spielvariante geeignet. Herausragend ist die Schnittentwicklung. Sowohl beim Aufschlag, Schupfball und Topspin werden - dank sehr griffiger Oberfläche - extreme Effetwerte erreicht. Schnittwechsel lassen sich problemlos spielen. Überraschend ist hierbei, dass das geradlinige Block und Konterspiel nicht "leidet" - im Gegenteil Blockbälle und/oder Schüsse sind sehr kontrolliert und können sicher platziert werden. Erfreulich ist hierbei der flache Ballabsprung auf der Platte, der nicht selten vom Gegner unterschätzt wird. Der Spin Spiel Ultima ist ein idealer Belag für den Allrounder (1,5 / 1,8mm Variante). Offensivspieler die mit viel Spin agieren haben durch den Ultima-Tensorschwamm jedoch auch genügend Temporeserven (1,8mm und mehr). Defensivspieler können mit dünnem Schwamm (1,0 / 1,5mm) sehr kontrolliert und mit viel Unterschnitt verteidigen. Schnelle Störschläge sind dank der Dynamik effektiv genug. Der Ultimaschwamm lässt sich gut frischkleben. Die Kontrolle ist dann immer noch ausgezeichnet und die dadurch verbesserten Tempo- und Spinwerte erlauben ein ausgesprochen aggressives Offensivspiel. Fazit: Der Spin Spiel Ultima überzeugt durch eine sehr hohe Kontrolle, genügen Tempo und extreme Spinfreudigkeit. Der Belag ist sehr variantenreich einsetzbar. Anders als die meisten klebrigen Beläge ist der Spin Spiel Ultima sehr fehlerverzeihend. Für diese Kriterien habe ich dann doch einige weitere Beläge gefunden: - Nittaku Hi-Super Drive - Stiga Neos Tacky - Joola Topspin - TSP 730 Power - Juic Elite 999 - Armstrong Hikari SR 7 40° - Juic Spin Tex - Gewo Mega Spin Control Und natürlich zählt auch mein aktueller Belag der Hikari SR9 zu diesen Beläge, wobei der Schwamm relativ weich ist, ich vermute unter 40°, so dass ich mir event. einen härteren selektieren müsste. Allerdings werde ich auf einem schnelleren Holz auf 1.8mm zurück gehen, von daher habe ich ja jetzt die Möglichkeit meine Entscheidung noch mal zu überdenken, zumal mich der Spin Spiel Ultima wirklich sehr interessiert. Also nun ich bin fast am Ende angekommen. Glückwunsch erst einmal an die, die meine Doktorarbeit bis zum Ende durchgelesen haben und ich hoffe das ich mit eurer Hilfe nun endlich das richtige Material finde. Gruss Magic Play. |
#2
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AW: Materialberatung die 1!
also ich habe deinen post nicht ganz gelesen aber überflogen. da du nicht frischklebst kann ich dir von TSP den Bjorn empfehlen. ein super belag mit Tensor und langer haltbarkeit ist nur teuer ... leider...
Bei deinem traumholz kann ich dir helfen da ich viele sammler kenne die ihre hölzer verkaufen . Was den Rückhandbelag betrifft wäre vielleicht ein Stiga Chop&Drive gut 1,8 oder nen Butterfly Tempest. super belag denhol ich mir auch (geheimtipp ). ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen und freue mich schon auf die anderen vorschläge der user ... Gruß StuEv |
#3
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AW: Materialberatung die 1!
Hallo Magic Play,
meines erachtens solltest du nicht so grossen Wert auf die Materialauswahl legen, sondern statt dessen mehr Wert auf eine Verbesserung deiner Schlagtechniken legen. Du hast ja schon ausgiebig Material getestet und warst offensichtlich mit keinem der von dir getesteten Beläge und Hölzer zufrieden. Psychologisch gesehen führt das nämlich dazu, dass du zumindest im Unterbewusstsein dem Material die Schuld für schlechte und unbefiedigende Spiele zuschiebst und du dadurch nicht den Kern deines Problems erkennst. Mein Rat an dich, spiele mit den Belägen mit denen du subjektiv am besten zurechtgekommen bist und trainiere Schlagtechniken sowie mentale Stärke und du wirst nach einiger Zeit wesentlich erfolgreicher Spielen und kannst das gesparte Geld dann bestimmt sinnvoller einsetzen. Schönen Tag noch |
#4
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AW: Materialberatung die 1!
Zitat:
@StuEV : Deine Kompetenz (nicht nur in Materialfragen) hat sich bereits bis in die Stammtischecke herumgesprochen - wir suchen dort seit Wochen Jemanden, der es richtig drauf hat : Thread `VIP-Turnier der Stammtisch Top 12` (speziell die Posts Nr. 75 - 77) - vielleicht kannst du ja freundlicherweise mal rüber switchen..... Geändert von Rieslingrübe (14.05.2006 um 07:48 Uhr) |
#5
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AW: Materialberatung die 1!
@StuEv:
Kannst du genaueres über den Björn schrieben, hab ihn jetzt in nem Katalog gefunden und das was ich lesen konnte, klang recht vielversprechend. Wie weich genau ist der Schwamm? |
#6
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AW: Materialberatung die 1!
Deine Problematik im Block/Konterspiel kenne ich auch. Mein Spiel ist auch eher auf Spinspiel ausgelegt. Hatte gemerkt, daß ich mit dünnen, fast steifen Hölzer besser im Block/Konterspiel zurechtkomme ohne, daß das Spinspiel sich verschlechtert. Daher meine Empfehlung zum Holz: es sollte fast steif sein, da beim Gegenziehen eine ganz leichte Verbiegung das Spinspiel trotzdem unterstützen kann und die Defizite im direkten Spiel etwas kompensiert. Ein Holz das diese Eigenschaft hat wäre z.B. das Donic Persson Powerplay. Hat gegenüber dem von Dir getesteten Powerallround im Endschlag mehr Dampf, weil es nicht so weich ist. Kontrollverlust ist marginal. Viele Bälle, die mir beim Powerallround vorher knapp im Netz hängengeblieben gehen mit guter Geschwindigkeit nun in Richtung Grundlinie. Evtl. wäre das neue Nittaku Violine nicht schlecht, da es auch recht dünn (5.2mm) ist und ebenfalls fast steif ist. Müßte durch das dünne Schlägerblatt und die Verklebung recht gefühlvoll sein.
Für die VH würde ich eher in Richtung ohne Tensor gehen, da man damit eher sicher Schläge im Block/Konter Bereich machen kann, weil der Ball nicht so schnell vom Belag weggeht. Dadurch kann man besser steuern, in welche Richtung geblockt bzw. gekontert werden soll. Ist zusätzlich gut fürs passive Schupfspiel, da man beim Schupfen am allerwenigsten Katapult vom Tensor benötigt. Dein VH-Topspin scheint gut zu sein, daß Du diese leichten Geschwindigkeitseinbußen ohne den Tensor durch den Armzug kompensieren kannst. Für die RH müsste auch ein Medium Belag gut mit einem fast steifem Holz harmonisieren. Meine Empfehlung geht auf den Stiga Neos Tacky. Hatte nicht den Eindruck, daß man damit schnittanfälliger ist als mit anderen Belägen. Der Neos Tacky hat kein ACS und spielt sich auch recht direkt beim Kontern und man kann gut blocken und hacken damit. Fazit: fast steifes Holz mit weichen-medium Belägen ohne Tensor für die VH, förderlich für spinlastiges Spiel und hilft beim gefühlvollen Blocken. RH mit medium Belag zur Unterstützung des Block/Konterspiels, weich aufziehen auch möglich damit. Hoffe, das bringt Dich nun einen Schritt weiter. Was den TSP Björn anbelangt, TSP hat die Tendenz etwas schwerer zu sein als andere Beläge mit gleicher Schwammhärte.
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Geändert von xybot (14.05.2006 um 10:16 Uhr) |
#7
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AW: Materialberatung die 1!
Zitat:
Ist ein Super Belag für eröffnungstopspins und auch für Aufschläge und kur kurz spiel hervorragend geeignet. die jungs in meinem verein die verbandsliga spielen kleben den frisch und haben einen hammer topspin und sind der selben meinung. Wirklich ein katapultig spinniger OFF Belag! Aber wenn du einen Belag willst der wirklich in allem stark ist und 5monate halten soll, dann greif zum BTY Tempest! Gruß StuEv |
#8
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AW: Materialberatung die 1!
Zitat:
Mit dem Belag lassen sich sehr variantenreiche Topspins spielen, die auch mitunter sehr viel Rotation entwickeln. Bei Angaben bekommt man sehr viel Schnitt in die Bälle, aber man hat auch beim Rückschlag und im Kurz-Kurz-Spiel eine gute Kontrolle und guten Schnitt. Auch blocken und kontern geht sicher von der Hand, im Grunde kann man mit dem Belag jeden Ball mit guter Kontrolle spielen, sogar Abwehrschläge gelingen mir damit gut. Allerdings ist die Stärke des Belages, wie der Name schon sagt, das variable und spinreiche Topspinspiel. Die Haltbarkeit scheint auch gut zu sein. Ich spiele ca. 2-3 mal pro Woche und sehe bisher keinerlei Verschleißerscheinungen, auch die Klebrigkeit ist noch so hoch wie am Anfang. (ich reinige den Belag nur mit Wasser und ziehe immer eine Folie drauf). Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. mfg, SlimTim |
#9
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AW: Materialberatung die 1!
Erstmal herzlich willkommen im Forum und Daumen hoch für diesen sehr guten Einstiegsbeitrag.
1. Da du schon so viele verschiedene Beläge getestet hast würde ich dir raten einmal länger bei den Belägen zu bleiben und nicht alle 3 Monate zu wechseln. Das bringt schonmal eine Konstanz in dein Spiel, höhere Sicherheit, etc. 2. Ich würde auf der Vorhand einen Belag wie den Mendo, Sriver EL oder vielleicht sogar Innova Ultralight oder Mendo Energy empfehlen. 3. Auf der Rückhand würde ich auf jeden Fall beim Hi- Superdrive bleiben. 4. Es gibt viele die sagen, dass sich die Tube Hölzer den alten glassed Woods sehr ähnlich spielen. Vielleicht ist bei dir das empfinden ebenso. Also hier ein altes Glassed Wood Offensiv oder ein neues Tube. |
#10
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AW: Materialberatung die 1!
Wie schnell ist der Björn denn ungeklebt. Kommt er an die deutschen Tensor-beläge ran?
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