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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 17.08.2006, 02:17
Benutzerbild von Klaus123
Klaus123 Klaus123 ist offline
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Klaus123 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Rückschlag-Schwäche.

Ich bin eigentlich kein so schlechter Spieler, manchmal verliere ich und zwar zu recht, aber manchmal verlieren ich durch den sogenannten rückschlag-teufelskreis: alles beginnt mit ein wenig faulheit, ich denke mir, na soll der mal seinen aufschlag machen, ich halte erstmal nur hin und guck was passiert. und was passiert: der Ball spring dem Gegner über den Kopf, ich denk mir das gibts doch nicht, und beim nächsten aufschlag des gegners werde ich ängstlicher und halte wieder nur noch hin, diesmal geht mir der ball ins netz, ich bin total verunsichert. Dann merkt der gegner daß ich damit probleme habe und macht nur noch solche aufschläge (natürlich nur in meine rückhand, weil ich da besonders anfällig bin), und weil ich das wiederum merke werde ich noch zögerlicher und so beginnt ein teufelskreis der letztlich mit einer rückschlagfehlerquote von 90% und einem verlorenem spiel endet. dann ärgere ich mich: wäre ich doch am anfang nich so faul gewesen und hätte gleich versucht die aufschläge voll anzuziehen, was ich mich später einfach nicht mehr traue, weiß der kuckuck warum.

Meist sind das Gegner, die nicht auf den Kopf gefallen sind, die variieren natürlich, und nach einem überschnitt kommt unterschnitt oder auch nicht ...
ich kann die aufschläge nicht lesen weil ich keine so guten augen habe,
manche gegner machen eine unterschnitt-bewegung und da ist plötzlich oberschnitt drin, ich raffs nich ... sowas macht mich manchmal kirre. Gibts da irgendwelche methoden um das problem zu mildern?

ich weiß nur eins ... wenn das mal so anfängt mit der rückschlag-unsicherheit schaffe ich es nicht mich wieder zu sammeln, ich sehe rot, denke nur noch daran , daß die aufschläge mich das spiel kosten werden (der gegner liest das anscheinend an meiner gestik ganz deutlich), kann mich nicht mehr auf die ballwechsel konzentrieren, das spiel sehe ich dann schon bei 5:5 im ersten Satz als verloren, wie das orakel von delphi.

Geändert von Klaus123 (17.08.2006 um 02:25 Uhr)
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  #2  
Alt 17.08.2006, 14:48
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powerpaul ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)powerpaul ist ein angenehmer und geschätzter Diskussionspartner (Renommeepunkte mindestens +150)
AW: Rückschlag-Schwäche.

Was spielst du denn für Material? Holz, VH und RH und welche Schwammstärke? Welches Spielsystem hast du? Stärken, (weitere) Schwächen? Spielklasse?

Nur mit diesen Angaben sehe ich mich in der Lage dir einen qualifizierten Tipp zu geben...
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  #3  
Alt 17.08.2006, 15:05
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AW: Rückschlag-Schwäche.

Guck einfach mal nur auf den Schläger des Gegners wenn dieser Aufschlägt und nicht auf den Ballhochwurf.
Anhand der Bewegung erkennst du die Rotation und kannst so entsprechend agieren.
Auser er macht verbotene Schnitt-Aufschläge aber dann kannste eh nurnoch weglaufen...
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  #4  
Alt 17.08.2006, 15:06
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nookiestar ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Rückschlag-Schwäche.

Was sind denn "verbotene Schnittaufschläge"?
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  #5  
Alt 18.08.2006, 15:05
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AW: Rückschlag-Schwäche.

Also ich würde einfach versuchen im ersten satz schon zu merken was in welcher angabe drin ist ... ich habs bis jetzt erst 2 mal gesehen das wer exackt die selben bewegungen (in meinen augen) gemacht hat und damit unterschiedlicehn schnitt rein gebracht hat ...

mir hilft das merken immer und wen mal nicht dan wird einfach in die angabe reingehackt das klappt bei mir zumindest zum glück meistens ...


Und wen garnix klappt hilft nurnoch nen Anti
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  #6  
Alt 18.08.2006, 15:06
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Mainzelman Mainzelman ist offline
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AW: Rückschlag-Schwäche.

Zitat:
Zitat von Mainzelman
Guck einfach mal nur auf den Schläger des Gegners wenn dieser Aufschlägt und nicht auf den Ballhochwurf.
Anhand der Bewegung erkennst du die Rotation und kannst so entsprechend agieren.
aber dieser oder?
und wenn man verbotene schnittaufschläge nicht kennt, dann müssen sie erklärt werden!

Anmerkung zum Thread: Spambeiträge habe ich gelöscht.
MfG, ein Moderator von TT-News

Geändert von Bow (18.08.2006 um 22:29 Uhr)
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  #7  
Alt 18.08.2006, 16:23
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AW: Rückschlag-Schwäche.

Mal wieder was zum Thema.
Folgenden interessanten Beitrag habe ich mal in einem anderen Forum gelesen:

"Rückschlag:

Male dir mal mit einem Edding oder ähnlichem einen TT Ball an. Am besten einen dicken Kreis auf der "Nahtstelle" des Balles ziehen und dann sowohl auf der Nord-, als auch auf der Südhalbkugel des Balles parallel zu dem "Äquator-Kreis" mit etwas Abstand 2 weitere Kreise aufmalen. Dann zieren den Ball nun 5 parallel verlaufende Kreise, die etwas gleichmässig auf dem Ball verteilt sind. Lässt du nun einen Partner Aufschläge machen (geht natürlich auch ein ganz normales Match mit zu spielen), kannst du die Rotation des Balles mit dem Auge wesentlich besser wahrnehmen. Dank besserer visueller Wahrnehmung lernst du so viel besser den Zusammenhang von Aufschlagbewegung und resultierender Ballrotation. Keine Angst, wenn du nicht nur noch mit dem bemalten Ball spielst, dann wird das nicht dazu führen, daß es nur mit dem bemalten Ball, dem unbemalten aber wieder nicht klappt. Konzentriere dich darauf auch mit dem bemalten Ball vor allem die Bewegung des Aufschlages zu verfolgen. Dann wirst du dich auch mit normalen Bällen dadurch verbessern.

Dann noch ein paar Tipps zum hingucken. Auch wenn du meinst der Gegner spielt gleiche Bewegungen und schafft es dennoch unterschiedlichen Schnitt zu erzeugen... das wird nicht stimmen. Klar. Es werden Kleinigkeiten anders sein. Aber genau die gilt es lesen zu lernen:

Bedingung: VH-Aufschläge aus der RH Ecke

- Wo steht der Ellenbogen des Gegners?

Der verrät sehr viel über den Anteil von Über- und Unterschnitt. Steht er weiter oben und über dem Schläger, dann wird meistens Überschnitt vorliegen. Steht der Ellenbogen weiter unten oder gar etwa in Höhe des Schlägerblattes, dann kann meistens mit Unterschnitt rechnen. (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber achte mal drauf. Bei 9 von 10 Gegnern stimmt das sicherlich.)

- Wo steht die rechte Schulter des Aufschlägers (wenn der Rechtshänder ist)?

Die Schulter verrät vor allem bei Aufschlägen nach dem Umkehrprinzip häufig etwas über die Richtung des Seitenschnitts. Steht sie noch recht weit hinten, so daß also die gedachte Linie durch beide Schultern senkrecht oder zumindest noch recht schräg zur eigenen Grundlinie verläuft, hat der Spieler warscheinlich in der ersten Phase getroffen, so daß der Ball vom Schläger des Rückschlägers nach rechts abspringt. Ist die Schulter schon sehr weit nach vorne gekommen, so daß die gedachte Linie durch die beiden Schultern schon fast parallel zur Grundlinie des Aufschlägers verläuft, dann ist es warscheinlich, daß mit der zweiten Phase getroffen wurde. Der Ball springt vom Schläger des Rückschlägers also nach links weg.

- Wo kommt der Ball auf der eigenen Hälfte des Aufschlägers auf?

Nahe an der eigenen Grundlinie -> Dich erwartet ein langer Aufschlag. Hohl schonmal zum Topspin aus ;-) Nahe dem Netz -> Der Aufschlag dürfte recht kurz werden. Rechtes Bein unter den Tisch (falls du Rechtshänder bist) und schon wird geflippt ;-)"

Hoffe das hilft weiter.
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  #8  
Alt 24.08.2006, 00:31
Chinabomber Chinabomber ist offline
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AW: Rückschlag-Schwäche.

@ Klaus

Jeder hier im Forum hat genau dieselben Probleme wie du, wenn er an einen ausgemachten Aufschlagspezialisten seiner Spielklasse gerät, oder wenn er diese spezielle Art von Aufschlägen bisher noch nicht kannte, bzw. noch nicht weiß, wie er sie am besten behandeln soll.

Es gibt immer noch viele, die behaupten, daß sie den Spin des Aufschlags am Ballstempel erkennen könnten. Diese Leute kann man nicht ernst nehmen.

Rückschläge verbessern kann man nur langfristig. Es ist letztlich eine reine Erfahrungssache. Wenn man gegen möglichst viele verschiedene Gegner spielt, lernt man immer ein bischen dazu.

Mit den Augen hat das ganze nicht viel zu tun. Das Problem ist vielmehr, daß wenn man mit einer unbekannten Aufschlagsart konfrontiert wird, man zuviel Zeit mit Denken, Sinnieren und Grübeln vergeudet. Diese Zeit fehlt einem später beim Rückschlag. Daher kommen deine Totalaussetzer. Beim TT muß alles automatisiert ablaufen. Denken kann man in den Satzpausen, aber nicht im Spiel und schon gar nicht bei der Aufschlagsannahme.
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  #9  
Alt 26.08.2006, 11:53
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lupo2001 lupo2001 ist offline
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AW: Rückschlag-Schwäche.

Ging mir genauso, als ich zu den Herren gekommen bin. Ich hab ne wahnsinnige fehlerquote beim Rückschlag gehabt. Auch nach 2 Jahren hat sich das ganze nicht wirklich gebessert. Das merkwürdige ist nur, dass ich eigentlich immer genau gewusst hab, welcher Schnitt im Aufschlag war. Vor ein paar Jahren bin ich dann auf mittellange Noppen umgestiegen. Mittlerweile hat sich der Nachteil beim Rückschlag zum Vorteil entwickelt. Ich geb einfach immer den Schnitt zurück. Dafür muss ich jetzt auf die Platzierung besser achten.
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  #10  
Alt 27.08.2006, 12:15
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AW: Rückschlag-Schwäche.

Hi,

hatte auch erhebliche Probleme mit dem Return (Rückschlag würde ich eher den Schlag bezeichnen, der danach folgt, aber das ist ja nur Haarspalterei...)

Jedenfalls habe ich mir mal die Mühe gemacht ein paar Artikel dazu (Quelle: http://tabletennis.about.com/) ins Deutsche zu übersetzen.
Finde schon, dass man da einiges "wertvolles" für sich selber rausholen kann, so dass es vielleicht dem einen oder anderen hilft.

P.S.: Sorry, für das schreckliche Deutsch in der Übersetzung und manche Begriffe, aber das ist ja ein bekanntes Symptom, wenn man das nicht regelmäßig betreibt Die Kommasetzung leidet unter dem zeitlichen Aspekt...

Gruß Björn

Wie muß ich beim Return beachten?
1.Sei beim Aufschlagreturn aggressiv. Versuche sooft wie möglich anzugreifen. Wenn du nicht angreifen kannst, versuche so zurückzuschlagen, dass der Gegner selber nicht zum Angriff kommt.
2.Mögliche Szenarien:
- Kommt der Aufschlag lang? Wenn ja, dann greife an.
- Springt der Ball hoch auf? Wenn ja, dann greife mit einem gut plazierten Flip an.
- Springt der Ball kurz hinters Netz? Wenn ja, dann benutze einen kurzen Konter oder Schupf, dass der Gegner schwer angreifen kann.
- Hat der Ball mittel bis starken Unterschnitt? Wenn ja, konter den Ball schnell und tief. Wenn nein, kannst du den Ball so kontern oder schupfen, dass der Gegner nicht gut zum Angriff kommt.
3.Beim Return aggressiv proportinal zur Aufschlagsqualität spielen. Gute Aufschläge mit Achtsamkeit behandeln und Platzierung anstatt von Power verwenden. Durchschnittliche Aufschläge können mit mehr Spin und Geschwindigkeit attackiert werden. Viele Anfänger verlieren zu viele Punkte, wenn sie versuchen durchschnittliche Aufschläge mit zu viel Power anzugreifen und so am Ende nur ins Netz oder über den Tisch spielen. Gib deinem Gegner keine Geschenke.
4.Man muss wie ein Adler beobachten, wenn der Aufschläger den Ball trifft. Den Kontakt-Moment zu erfassen gibt einem die größte Chance den Spin, die Geschwindigkeit und die Platzierung des Balles zu erkennen. Ohne darauf zu achten ist der Return ein Rätselraten mit guter Chance, dass man falsch liegt.
5.Beim Ball-Treffpunkt darauf achten in welcher Richtung sich der Schläger des Gegners bewegt. Bewegt er sich zur linken Seite, so wird der Ball auf deinem Schläger nach links abspringen. Anders herum, wenn er ihn nach rechts bewegt. Geht der Schläger unter den Ball oder hinter dem Ball nach unten so besitzt der Ball Unterschnitt. Über den Ball oder hinter dem Ball noch oben verleiht dem Ball einen Überschnitt. Immer dran denken, dass die meisten Aufschläge eine Kombination von Seitschnitt und Unter- oder Überschnitt besitzen.
6.Bei Unter- oder Überschnitt ist es das einfachste gleiches mit gleichem zu beantworten. Dadurch wird dein Schnitt mit dem Schnitt des Gegners den aufgeschlagenen Ball neutralisieren und so ermöglichen, dass mit ihn einfacher kontrollieren kann. Keine Angst haben einen Überschnitt-Ball auch mal mit einem Unterschnitt und umgekehrt zu begegnen, denn dieses kann sehr effektiv sein. Allerdings ist dieser Art von Rückschlag auch um einiges schwieriger.
7.Bei Sidespin mit Spin zu arbeiten ist am einfachsten. Zum Beispiel bewegt der Aufschläger den Schläger beim Ball-Treffpunkt zu deiner rechten Seite, so halte deinen Schläger ein bißchen an des Balles rechte Seite und ziele auf die linke Tischhälfte des Gegners. Dieses erhält dem Ball eine Menge von Sidespin des Gegeners, womit er jetzt beim nächsten Schlag umgehen muss.
8.Gegen den Spin von Sidespin-Aufschlägen zu arbeiten ist eine fortgeschrittene Taktik, welche nur bei fortgeschrittenen Spielern gebräuchlich ist. Obwohl es sehr effektiv ist, benötigt es doch eine Menge an Kontrolle und Gefühl um dieses durchzuführen.
9.Das einfachste ist es, dem Ball immer mit ein bißchen Spin zu begegnen, um so wenigstens deine Ball-Kontrolle zu verbessern. Benutzen von Schupfbällen beim Return benötigt ein gutes Timing und Gefühl und ein exaktes Lesen des Spins, was schwierig ist. Das Verwenden von einer kleinen Menge an Spin wird dir kleinere Fehler erlauben, aber immer noch einen guten Rückschlag ermöglichen.
10.Meistens ist es das einfachste den Ball am höchsen Punkt zu treffen. Sei nicht ängstlich immer so oft dein Timing zu ändern, wenn es doch zu einer Erhöhung der Variationen beiträgt mit denen sich der Aufschläger ärgern muss.
11.Beim Platzieren des Balles ein paar wenige Regeln beachten: Es ist immer eine gute Idee den Aufschläger für seinen Rückschlag zu einer Bewegung zu zwingen. Den Ball auf den Ellbogen des Gegners zu platzieren ist immer eine gute Taktik, sofern man ihn mit ein bißchen Geschwindigkeit spielen kann. Allerdings ist das Ziel recht klein, so dass man dieses nicht zu häufig tun sollte. Wenn man noch Probleme mit dem Platzieren hat, so ist es besser öfter in die weiten Winkel zu spielen.
12.Viele Beginner versuchen jeden kurzen Aufschlag zu flippen. Dieses sollte man nicht übertreiben – Aufschläge mit viel Unterschnitt sind für Anfänger nur schwer zu flippen und ein schlechter Flipp ist für den Aufschläger ein gefundenes Fressen auf diesen anzugreifen, solange sie nicht so viel Topspin haben. Wiedermal kann ein schneller Konter sehr effektiv sein, um dir mehr Variation und dem Gegner aufgrund von Unterschnitt einen schwereren Ball zum angreifen zu geben.
13.Immer darauf achten welche Muster und bevorzugte Schlagtechniken dein Gegner benutzt, um so einen Ball so zu returnieren, dass er diese nur schwer oder garnicht anwenden kann. Im Gegenteil: Returniere so, dass ein für deine Spielweise günstiger Ball dabei herauskommt.
14.Bedenke, dass ein intelligenter Gegner sehr schnell erkennen wird, wenn du immer mit dem gleichen Return auf einen bestimmten Aufschlag antwortest. Benutze deinen besten Return so oft wie möglich, aber benutze trotzdem verschiedene Schläge, Rotationen, Geschwindigkeiten und Platzierungen, so dass sich dein Gegner nur sehr schwer auf deinen Rückschlag einstellen kann.

Wie verbessere ich meinen Return?

1.Trainiere mit Freunden/Trainingspartnern, die am Aufschlag und an Aufschlagreturns arbeiten möchten. Haben sie einen Aufschlag mit dem du Probleme hast, so lasse sie diesen Aufschlag üben und du deinen Return darauf.
2.Bei einem Netzaufschlag während eines Matches fange den Ball nicht, sondern lasse ihn normal aufspringen, spiel ihn zurück und merke dir den Spin des Balles. Es ist wie eine gratis Vorschau auf den Aufschlag des Gegners.
3.Bedenke, dass der Ball beim Aufschlag normalerweise weniger hoch aufspringt, wenn er sehr kurz über das Netz kommt. Beachte, dass du tiefer in die Knie gehst, wenn du den Ball returnierst.
4.Wenn du kein Tunier spielst, so beobachte den Aufschlag des Gegners gegen andere Spieler und versuche zu erhaschen, welche Art von Aufschlägen er spielt. Das hilft sich schneller an den Aufschlag des Gegners zu gewöhnen.
5.Wenn du Probleme bei einem bestimmten Service hast, versuche dir den Aufschlag selbst beizubringen. Wenn du einmal alles über den Service verstanden hast, dann wirst du es auch einfacher haben ihn gut zurückzuspielen, wenn dein Gegner ihn benutzt.
6.Versuche von Zeit zu Zeit einen einzigen Return auf alle Aufschläge zu spielen. Du wirst sicherlich viele Fehler machen, aber schließlich erkennen, dass du mit dem Return sogar Services annehmen kannst, bei denen du nie damit gerechnet hast, sie in der Art zurückzuspielen. Mit dieser Methode kann man dann herausfinden, was man mit einem speziellen Return zurückspielen kann und was nicht. Du wirst bestimmt besser sein als du denkst.

Wie sieht die Fehlersuche beim Return aus?

Wenn man nicht genau weiß, welchen Spin der Ball hat, spielt man ihn ein bißchen mehr mit Spin, nicht weniger. Die natürliche Reaktion ist, dass man den Ball vorsichtiger schlagen will, was aber nicht wirklich funktioniert. Wenn man also Bedenken hat, spielt man den Ball mit starkem Spin bei gleicher Geschwindigkeit.
Wenn man Probleme hat den Aufschlag anzugreifen, so schiebt man ihn am besten kurz hinters Netz, sofern er nicht zu hoch kommt. Dieser Rückschlag ist allerdings auch der schwerste. Diese Art von Rückschlag in Punktspielen anwenden, wenn man ihn auch mit 70prozentiger Sicherheit beherrscht. Bis dahin returniere schnell und tief oder schnell in die Winkel, was weniger effektiv, aber wesentlich einfacher zu spielen ist.
Wenn dein Gegner deinen Return sehr leicht attackieren kann, musst du es dem Gegner schwerer machen. Am Anfang returniert man noch sehr in die Tischmitte, von der man sich aber entfernen muss. Man möchte den Gegner zur Bewegung zwingen oder auf seinen Ellbogen spielen, so dass er entscheiden muss, ob er den Ball jetzt mit der Rückhand oder der Vorhand spielen soll und sich dann für den Schlag entsprechend stellen muss. Dieses wird ihm wertvolle Zeit kosten.
Wenn du Probleme hast den Aufschlag zu lesen, gehe sicher, dass du genau den Moment des Ballkontaktes beobachtest. Genauso beobachte den Gegner beim Servieren auf andere Spieler und versuche zu raten, welchen Spin er spielt. Mit ein bißchen Observieren lassen sich schnell die verschiedenen Aufschlagvarianten erkennen.
Wenn du mit einem speziellen Aufschlag Probleme hast, bringe ihn dir selbst bei. Das wird dir nicht nur einen neuen Aufschlag bringen, sondern auch helfen ihn zu verstehen und so einfacher zurückzuspielen. Gucke dir bessere Spieler an und wie sie auf diese Art von Aufschlag reagieren. Denke drüber nach, warum sie diesen Rückschlag gewählt haben, gucke wie effektiv er ist und entscheide, welcher Rückschlag zu deiner Art zu Spielen passt und probiere ihn aus.
Wenn du zuviele Fehler beim Attackieren des Aufschlages machst, bleibe so agressiv wie vorher solange eine gewisse Fehlertoleranz eingehalten wird. Wenn du angreifst, allerdings viele Bälle ins Netz oder über die Platte schlägst, so reduziere deine Kraft beim Schlag und erhöhe den Spin. Das wird den Ball höher übers Netz bringen und früher auf der Platte aufspringen, sofern der Spin hoch genug war. Wenn der Gegner den Return zurückblockt, kann man ihn mit mehr Power erwidern.
Wenn du immer noch zu viele Fehler beim Aufschlag-Angreifen hast, so benutze lieber einen Konter- oder Schupfball. Bring den Ball zurück ins Spiel und lasse deinen Gegner für den Punkt arbeiten. Bleibe nicht einfach beim Treffen oder Nicht-Treffen, wenn du den Ball nicht auf den Tisch bekommst. Dein Gegner hat einfach einen zu guten Aufschlag um ihn anzugreifen und du kannst es dir nicht leisten, dass du ihm Geschenke machst. Gehe nur sicher, dass du diesen Aufschlag dann später im Training lernst richtig zu returnieren.
__________________
Mein Leben in Argentinien

Geändert von KN und gut (27.08.2006 um 12:18 Uhr)
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