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  #1  
Alt 03.11.2006, 14:57
Ublo Ublo ist offline
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Suche Anleitung für Schlägerselbstmontage!

VORAB: ES GEHT HIER NICHT UM FRISCHKLEBEN!!!! Mein Sohn spielt jetzt im Verein Tischtennis. Ich möchte den einen oder anderen Belag auch mal günstig bestellen und dann selbst aufkleben. Habe aber keine Ahnung wie das genau geht! Wie geht der alte Beleg ab? Wie der alte Kleber vom Holz? Welchen Kleber nimmt man da? Was braucht man sonst? Und, und, und??? Gibt es im Internet eine Anleitung? Habt ihr eine für mich? Kennt einer entsprechende Literatur?

Danke Uwe B.
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  #2  
Alt 03.11.2006, 15:02
noppen-jedi noppen-jedi ist offline
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AW: Suche Anleitung für Schlägerselbstmontage!

Zitat:
Klebeanleitung

Zum Kleben benötigt ihr folgende Materialien:
Kleber

-Normalkleber
-Frischkleber

Etwas zum zuschneiden

-Schere
-Teppichmesser/Cutter

Eine Rolle um den Belag anzudrücken

-Nudelholz
-Schaumstofftapezierrolle
-Lackrolle
-Wasserflasche
-oder ähnliches

Falls ihr mit dem Messer schneidet eine Unterlage (siehe Beitrag)

Für lange Noppen

-Styroporplatte
-Tesafilm
-Stecknadeln



Alle Beläge mit Schwammunterlage, egal ob Noppen-Innen, Anti-Topspin, Kurze-Noppe, Lange-Noppen

Belag aus der Verpackung nehmen und mit dem Schwamm nach oben auf den Tisch legen, möglichst die griffige Seite durch ein Blatt Papier, oder die Belagsverpackung schützen
Den Belag mit Kleber einstreichen.
Bei der ersten Klebung empfehle ich "Normalkleber". Dieser ist etwas viskoser (dickflüssiger) und bietet dadurch besser Haftmöglichkeiten.
wenn ihr Normalkleber verwendet, langt eine "normaldicke" Schicht. Also soviel, dass der ganze Belag mit einer sichtbaren, aber feinen Schicht bedeckt ist.
Stichpunkt: wenn nach ca. 5 Minuten der der Kleber zwar in den Schwamm eingezogen ist, also nicht mehr sichtbar ist, aber dennoch eine leichte Klebrigkeit zu spüren ist, habt ihr genügend Kleber genommen.


Falls zuviel Kleber verwendet wurde, müsst ihr einfach etwas länger warten.

Falls zuwenig Kleber verwendet wurde, wiederholt den Vorgang nochmals; achtet aber darauf, nicht zuviel Kleber zu nehmen


wenn ihr Frischkleber nehmt, solltet ihr mehrere dünne Schichten kleben, zwischen den einzelnen Klebevorgängen aber etwas mehr Zeit lassen, damit der Kleber in den Schwamm einziehen kann UND der -sich durch das Kleben ausgedehnte Schwamm - sich wieder auf "Normalmass" zuzammenziehen kann.
Stichpunkt: Auch hier gilt wieder, dass der Kleber nicht sichtbar sein muss, aber eine leichte Klebrigkeit spürbar sein muss
Das Holz mit Kleber einstreichen. Hier solltet ihr eine sehr dünne schicht nehmen. Es langt vollkommen, wenn das ganze Holz dünn mit Kleber bedeckt ist.
Wenn der Kleber auf dem Holz getrocknet und nicht mehr sichtbar ist; und der Kleber auf dem Belag die oben genannte Klebrigkeit hat, ist der Zeitpunkt gekommen, den Belag auf das Holz zu kleben.
Nehmt den Belag nun so, dass der Schwamm in Richtung Holz zeigt; das Logo ist unten. Fasst den Belag links und rechts an.
Nun nehmt ihr den Belag und legt ihn mit dem Bereich auf dem das Logo abgebildet ist vorsichtig auf das Holz. Verucht ihn möglichst bündig an den Griff anzulegen. Einfacher ist es, wenn ihr den Belag dazu schräg haltet. Damit stellt ihr sicher, dass wirklich nur das eine Ende des Belags in Kontakt mit dem Holz kommt.
Nehmt die Rolle und drückt den Belag nun auf dem gesamten Holz an. Fangt an der Stelle an, an der ihr den Belag schon auf dem Holz fixiert habt (am Logo).
Achtung: Den Belag dabei nicht ziehen, sondern NUR andrücken!
Fahrt auch über die Schlägerkanten, damit sich der Belag auch an diesen Stellen nicht lösen kann

Jetzt müsst ihr den Belag zurecht schneiden. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:
Schere
ich persönlich bevorzuge eine Schere.
Welche Scheren sich eignen, sollte jeder für sich entscheiden. Ich habe schon Leute mit Nagelscheren (ich selber ), mit Papierscheren, mit Gartenscheren usw. schneiden sehen. Probiert es einfach aus. Lediglich scharf sollte sie sein.

Ich schreibe aus der Sicht eines Rechtshänders.

nehmt das Holz mit dem aufgeklebten Belag in die linke Hand. Die Seite mit dem zu schneidenen Belag zeigt nach unten

Nehmt die Schere in die rechte Hand.

setzt die Schere unten rechts am Griff an.

schneidet möglichst gerade, also nicht verkantet oder verwinkelt. Sonst wird das Ergebnis unschön.

versucht möglichst ohne Unterbrechung zu schneiden. Sonst kann der Belag anreissen


Messer:
wenn ihr die Beläge mit dem Messer schneiden wollt, legt ihn auf eine unterlage, die nicht zu hart ist, das Messer geht sonst nur unnötig "über den Jordan". Gut eignen sich die Hüllen, in denen der Belag verpackt war. Besser noch eignen sich extra Schneidebretter, die man im Handel (für Grafiker und Drucker) kaufen kann... diese sind aus einem flexiblen Kunststoff.
Das Messer sollte ein vernünftiger Kutter sein. Also nicht die allerbilligste Variante wählen.
Auch hier wieder aus der Sicht eines Rechtshänders.


legt den Schläger so auf die Unterlage, dass der zu schneidende Belag aufliegt. der üerstehende Schwamm zeigt also nach oben. Da ihr etwas druck ausüben müsst, achtet darauf, dass nur der Belag aufliegt und der Griff übersteht. Wenn dies nicht der Fall ist, ihr etwas ungeübt seid und daher zuviel Kraft verwendet, kann es passieren, dass ihr den Griff durchbrecht (alles schon passiert )

setzt das Messer unten links an.

übt beim Schneiden einen gleichmässig hohen Druck aus.

schneidet möglichst senkrecht. Wenn ihr das Messer schräg haltet, kann es zu schnell passieren, dass ihr Holzfasern mit aus"schneidet" oder der Belag so schief abgeschnitten wird, dass das Ergebnis nicht sehr schön ist.

wenn ihr merkt, dass ihr Fransen schneidet überprüft, ob die Kline noch scharf genug ist.

fahrt notfalls mehrfach über die Schnittkante!

vermeidet es in jedem Fall, den Belag zu reissen!
nachdem ihr mit dem Schneiden fertig seid, fahr noch einmal mit einer der Rülle über die Außensteiten des Belages, damit dieser auch wirklich gut hält und sich nicht eventuell schon beim schneiden an den Rändern gelösst hat...
jetzt noch Kantenband drum. Hier kann ich nur empfehlen, die ganzeKante mit Kantenband zu schützen. Viele -auch oder gerade Händler, machen das Kantenbankd nur um das Holz. Dadurch kannes aber schnell passieren, dass Stücke von dem Belag ausreissen...




Lange-Noppen ohne Schwamm
Belag aus der Verpackung nehmen und mit den Noppen nach unten auf ein Stück Styropor oder den Tisch legen.

wenn ihr den Belag auf ein Stück Styropor gelegt habt, fixiert ihn mit mindestens 4 Stecknadeln (besser sind 9) auf der Styroporplatte.

wenn ihr den Belag auf den Tisch legen wollt, fixiert ihn mit dem Tesaflim.

ich persönlich finde die Variante mit der Styroporplatte besser, da es bei der Tesafilmvariante vorkommen kann, dass sich der klebrige Belag beim Abziehen des Tesafilm doch mit sich selbst verklebt... die Stecknadeln gehen einfach leichter wieder heraus...
Den Belag mit Kleber einstreichen.
hier empfehle ich Frischkleber, einfach weil er sich leichter verstreichen lässt... mit Normalkleber geht es aber auch.

Der Belag wird sich jetzt trotz Fixierung kräftig wellen. Wenn ihr ihn aber gut befestigt habt, wird diese Wellung nicht so stark sein, dass der Belag mit sich selbst verklebt.

Ihr werdet sicherlich auch immer wieder den Tip bekommen, den Belag lediglich mit Feuerzeugbezin einzustreichen. Dies macht die Oberfläche sehr sauber und der Belag hält auch ohne ihn direkt mit Kleber einzustreichen recht gut.
Dennoch empfehle ich immer, auch den Belag mit Kleber zu bestreichen. Die Fixierung auf dem Holz ist später einfach besser! Ohne Kleber kann es durchaus einmal passieren, dass sich der Belag an einigen Stellen vom Holz löst. Und das ist gar nicht so schön.

Eine andere Variante, die Euch sicher häufiger vorgestellt werden wird, ist die, mit Klebefolie zu kleben. Einige Beläge wie z.B: von der Firma TSP oder Dr.Neubauer werden sogar ab Werk mit Klebefolie ausgesattet.
Dies macht zwar die Verklebung einfacher, führt aber spätestens beim Belagwechsel zu Problemen:
1. Die Holzfasern können leichter einreissen
2. es kann passieren, dass sich der Belag von der Folie löst, die Folie aber nicht vom Holz. Bei einer solchen Aktion kann der Belag sehr schnell einreissen, oder noch schlimmer, man hat die Folie noch am Holz hängen und diese geht dann nur noch stückchenweise ab...
Also: verwendet bitte bitte Kleber!

Das Holz mit Kleber einstreichen. Hier solltet ihr wieder eine dünne Schicht nehmen. Es langt vollkommen, wenn das ganze Holz dünn mit Kleber bedeckt ist.
Wenn der Kleber auf dem Holz getrocknet und nicht mehr sichtbar ist; und der Belag sich wieder etwas "beruhigt" hat und plan auf der Unterlage liegt (die Oberfläche sollte nicht mehr feucht sondern nur noch klebrig sein, ist es Zeit die Noppe aufzukleben.
legt den Belag auf ein Blatt Papier (einfaches Druckerpapier tut es vollkommen!!)und zwar so, dass die Noppen nach oben zeigen und die mit Kleber bestrichene Fläche auf dem Papier liegt.
Keine Angst: der Belag bleibt nicht auf dem Papier kleben!
Nun legt ihr dieses Blatt Papier auf das Holz. Legt es bündig zum Griff an.
jetzt verschiebt ihr das Blatt langsam in Richtung Schlägerkopf. Anfangs nur millímeterweise. Die Noppe sollte jetzt schon am Schlägerblattansatz aufliegen.
arbeitet Euch jetzt zentimeterweise weiter vor. Immer das Papier ein Stück verschieben und den Belag wieder andrücken.
Damit erreicht ihr es, den Belag ohne Falten, ohne Blasen und ohne Verschiebung auf dem Holz zu fixieren.

Jetzt müsst ihr den Belag zurecht schneiden. (siehe weiter oben!)
nachdem ihr mit dem Schneiden fertig seid, fahr noch einmal mit einer der Rolle über die Außensteiten des Belages, damit dieser auch wirklich gut hält und sich nicht eventuell schon beim schneiden an den Rändern gelösst hat...
falls ihr den Schläger so haltet, dass Euer Zeigefinger am Schlägerrand die Noppe vom Holz rubbelt, könnt ihr dort ein kleines Stück Kantenband zum Fixieren verwenden.
jetzt noch Kantenband drum. Hier kann ich nur empfehlen, die ganzeKante mit Kantenband zu schützen. Viele -auch oder gerade Händler, machen das Kantenbankd nur um das Holz. Dadurch kannes aber schnell passieren, dass Stücke von dem Belag ausreissen...
Hoffees hilft,

Kai
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Gummi - Schwamm | - Holz - | Schwamm - Gummi
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