|
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Material anpassen für P-Ball
Hallo zusammen,
ich lese mich schon eine Weile durch die Beiträge hier und bin noch immer nicht sicher, wo ich ansetzen kann. Wir spielen jetzt schon eine Weile mit dem P-Ball und ich habe mehr und mehr das Problem, dass ich weiter weg vom Tisch mit meinem Schläger zu viel "kurbeln" muss, um den Ball wirklich lang genug auf den Tisch zu bringen und dann am besten noch mit Spin. Am Tisch ist es nicht so schlimm, aber gefühlt habe ich dort auch weniger Rotation im Ball als früher. Das ist sicher auch eine frage der Technik, aber da ich meinen Zenit schon ein wenig überschritten habe, ist da vielleicht weniger Erfolg zu erhoffen. Ich spiele nach Beratung hier schon eine Weile folgende Kombi: Donic Applegreen Allplay Senso V1 VH: TSP Ventus Spin 2,0 RH: XIOM Omega V Europe 2,0 Nun überlege ich hin uns her, steige ich nach Jahren mal auf ein neues Holz um oder tausche ich die Beläge bzw. verändere die Schwammdicke. Habt ihr Vorschläge, wie ich meinen Schläger am sinnvollsten anpassen kann? Danke und Gruß Matthias |
#2
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
Wenn Spieler*innen ihr Material verändert haben, dann eigentlich entweder hin zu einem schnelleren Holz oder zu härteren Belägen, neuerdings auch Hybrid-Belägen mit extrem griffiger bzw. klebriger Oberfläche.
Ich denke generell ist der doch recht weiche Ventus nicht unbedingt etwas für das Spiel weg vom Tisch, auch nicht mit dickerem Schwamm, aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Der erste Vorschlag - falls du das nicht schon probiert hast - wäre, den Schläger mal zu drehen und zu schauen, ob der etwas härtere Omega auf der VH bereits den Spin-Verlust kompensieren und das Kurbeln vermeiden kann. Wenn das in die richtige Richtung geht, kannst du dort dann mit der nächst härteren Omega Variante "nachlegen". Ein Wechsel des Holzes wird oft als die weit größere Baustelle empfunden, zumal wenn man sich lange an ein Holz gewöhnt hat. Da wäre aus meiner Sicht ein Persson Power All ein Update, ein Power Play eine deutliche Steigerung des Tempos, beide für wenig Geld zu bekommen und nach allem was ich weiß von den Griffen her sehr ähnlich, so dass das Gefühl in der Hand sich nicht zu krass verändert. Falls es möglich ist, zu trainieren und mal mit anderen den Schläger zu tauschen, ist das natürlich eine gute Sache, bevor man Geld ausgibt. Da kann man auch ein Gefühl bekommen, ob einem eine bestimmte Kombi zwar Power in der Halbdistanz verschafft, aber einen dafür am Tisch überfordert. Eine einfache Antwort auf die Frage "was tun" oder gar eine klare Ansage "Nimm Belag A der ist super dann wird alles gut" ist aus meiner Sicht nicht möglich, aber vielleicht kannst du mit den Ansätzen was anfangen. |
#3
|
||||
|
||||
(So blöd wie das jetzt erscheinen mag, aber) Training wird (auch bei überschrittenem Zenit ) hinsichtlich Umstellung auf bzw. Gewöhnung an den P-Ball mehr helfen als ein Materialwechsel.
Mein - so glaube ich - bester Tipp wäre zu versuchen, näher am Tisch zu bleiben. Das mag am Anfang schwierig und ungewohnt erscheinen, aber du kannst dein 'Kurbel'- und evtl. auch ein Laufproblem reduzieren. Und bewusst erst an dritter Stelle zum Material: Zur Anpassung an den P-Ball wählen viele entweder etwas härtere, evtl. etwas schnellere Beläge bei gleichem Holz oder aber ein Holz mit etwas mehr Wumms bei zunächst einmal gleichen Belägen. Dein Holz ist ein super Allroundholz (ich würde fast schon sagen 'Allround-minus-'Holz) und sollte auch dem Spiel mit Spin nicht unbedingt abträglich sein. Wenn du hinsichtlich P-Ball mehr Power/Durchschlagskraft möchtest, kann ich dir das Holz Persson Power Allround (eher Richtung Allround plus) der selben Marke empfehlen. Nun kann aber niemand sagen, wie sich deine Beläge für dich auf einem anderen Holz anfühlen. Mehr Spin durch das von mir empfohlene Holz gibt es wahrscheinlich auch nicht. Und es soll nicht zu negativ klingen, sondern eher ein realistischer Hinweis sein: Mehr Spin (1) und weniger "kurbeln" (2) aus der (Halb-)Distanz bei gleicher Kontrolle (3) wird durch bloßen Materialwechsel kaum möglich sein. In mindestens einem der drei Bereiche wirst du Abstriche machen müssen, wenn du einen oder die anderen beiden Breiche optimieren willst. Viel Erfolg! |
#4
|
||||
|
||||
Hatte den Beitrag von Power-Seven noch nicht gelesen. Der war ja mal wieder viel schneller. Zumindest beim Holz (PPA) wären wir uns aber einig.
|
#5
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
Wir sind uns schon insgesamt einig, ich hab nur auf den Part mit dem Training ausnahmsweise mal verzichtet, weil mir das Holz und der weiche Belag tatsächlich ungeeignet für Halbdistanz scheinen.
Allerdings ist auch je nach Vorhandensein und Qualität von Möglichkeiten zu Anleitung und Korrektur das Thema Training manchmal schwieriger zu bewerkstelligen als eine Veränderung von Holz oder Belag. So oder so, es sind ein paar Ansätze genannt, das hilft Matthias hoffentlich. |
#6
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
Danke für eure Vorschläge, die klingen tatsächlich ganz pragmatisch für mich.
Schläger gedreht habe ich natürlich mal, aber nicht wirklich konsequent für mehreren Einheiten. Das könnte ich auf jeden Fall probieren. Ich glaube trotzdem, dass die Kombi aus Ventus Spin und dem Allplay nicht optimal ist. Die scheinen doch beide eher weicher bzw elastischer zu sein. Oder täusche ich mich. Der Omega Europe könnte vermutlich ein Schritt in die richtige Richtung sein. Habt ihr eventuell noch einen Vorschlag welchen Belag auf dem Allplay testen könnte. Dann habe ich ein paar Varianten, die ich in den nächsten Wochen mal intensiver probieren kann, ob sich etwas gut für mich anfühlt. |
#7
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
Ich finde den Vorschlag von Power Seven gut, erstmal den Omega V auf Vorhand zu testen.
Du spielst den schnelleren + härteren Belag auf Rückhand, was für die meisten Spieler eher ungewöhnlich ist. Ich habe das Allplay (ohne Senso) selber 20 Jahre gespielt. Nach der Umstellung zum Polyball fehlte mir auch etwas der Bumms. Das kann man über einen anderen Belag aber gut ausgleichen. Grundsätzlich wirst Du vom Belag etwas härter werden müssen, wenn Du aus der Halbdistanz Druck machen willst. Ich würde Dir raten, aber nicht gleich zu Belagturbos à la MX-P zu wechseln. Ich könnte mir bei Dir gut Medium Beläge vorstellen, die sich recht weich spielen, damit vom Gefühl die Umstellung nicht zu groß ist. Ich denke an den Tibhar Aurus Select oder den andro Hexer Grip. Beides sind für mich in dem Segment gute Beläge. Gerade der Select! Ich selber habe zuletzt den Xiom Vega X auf dem Allplay gespielt, von 40° auf 47,5° würde ich an Deiner Stelle nicht direkt gehen. Ansonsten spielt der sich auf dem Allplay aber sehr gut! Geändert von theseventhson (27.03.2021 um 19:45 Uhr) |
#8
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
Stimmt. Weiche Tensor Beläge zünden auf dem Allplay gar nicht.
|
#9
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
Dieses Gefühl haben alle die den Vergleich mit dem alten Ball im Kopf haben.
__________________
Gummi/Holz/Gummi |
#10
|
|||
|
|||
AW: Material anpassen für P-Ball
So isset
|
Lesezeichen |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Grundsätzlich: Offensives Material für attraktiveres Spiel vs. langsameres Material | raven290676 | Noppen innen | 27 | 09.04.2016 11:54 |
Gleichbleibende Neigung des Schlägers oder anpassen? | Killtonspieler | Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung | 9 | 30.05.2008 23:57 |
Anpassen von Holzgrösse möglich (re-impact)? | boeho | Wettkampfhölzer | 3 | 20.01.2005 10:55 |
Beläge anpassen beim Frischkleben? | utz | Schuhe, Kleber, Roboter, Netze, Tische, sonstiges Material | 7 | 09.12.2003 13:54 |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 23:30 Uhr.