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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Hi Leute,
ich hab ein Problem. Spiele aktuell bei 1250 (bin noch relativ im frühen Stadium). Ich eröffne immer weich mit der VH. Rh auch, wenn weniger US drin ist. Mittlerweile habe ich gegen "gleichstarke" kein Problem mehr. Ich fühle mich teilweise unterfordert, wenn ich gegen 1200-1300er spiele. Seit einiger Zeit trainiere ich nun mit den stärkeren im Club, da sie meinen, dass ich Potential habe. Aufschlag-Rückschlag funktioniert. Darauf, dass die Gegner viel Spin machen hab ich mich auch eingestellt, nach einigen Problemen im Block. Ich weiß nicht wie, aber ich schaffe es auch gegen die 1400er fast ausnahmslos als erstes anzugreifen mit einem weichen Topspin. Bloß der große Unterschied zur 3. Kreisliga ist: Die können mit Spin halbwegs umgehen. Die Blocks kommen zwar nicht so scharf, aber irgendwie merke ich, das ich plötzlich Probleme habe direkt auf den Punkt zu spielen, wenn der Gegner keine Probleme mit dem Spin hat. Die Sätze gehen immer recht knapp 11-8 oder so aus. Bei gleichstarken Gegnern blocken die immer hinten raus oder ich mach den Punkt mit dem 2. Topspin. Aber die stärkeren Blocken mir alles weg. Würd sagen, dass meine Technik relativ fein ist, da ich auch - zum erstaunen der anderen - auf massiven US locker anziehen kann. Ich hab mir gedacht vll sollte ich viel platzierter spielen mit bisschen Sidespin, denkt ihr, dass das der richtige Ansatz ist? Die sind alle sehr sicher im Block, ich komm da nicht so leicht durch. Mir wird gesagt ich bin zu vorhersehbar, was kann man daran verbessern? Schnellere Bewegungen? Ich bin dankbar für jeden Tipp! Wie war das bei euch, als ihr den Sprung von 1300 auf 1400+ gemacht habt. Was habt ihr anders gemacht? Ich finde den Niveauunterschied recht deutlich. LG |
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#2
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Bekanntes Problem.
Guter kontrollierter Topspin ist für Spieler die öfters Topspin Übungen machen natürlich einfacher zu retournieren. Nach dem Erlernen des Topspins aus Schnitt, der um in das Spiel zu kommen unabdingbar ist, muss jetzt der sehr früh geschlagene Gegentopspin aus Überschnitt trainiert werden. Das heisst, frühe Ballannahme, Bewegung fast Waagrecht nach vorne um den Endschlag zu erzwingen.Also vermehrt Übungen 3tter Ball trainieren. 1.Kurzer Aufschlag Unterschnitt.Rechte Tischhälfte anspielen. 2.Retourn mit sicherem Topspin anziehen.Rechte Tischhälfte anspielen. 3.Block sehr früh mit Schlagspin annehmen.Linke Seite des Tisches anspielen. Dann die Übung mit links links rechts. der Trick ist niemals 3 mal hintereinander auf die gleiche Tischseite zu spielen. Wenn das klappt links rechts links Üben. Wenn diese 3 Spielzüge im Spiel angewandt werden ist nix mehr mit vorhersehen. Vor dem Ballwechsel immer vornehmen welche Variante man spielen möchte, nie während dem Ballwechsel instinktiv auswählen, dann wird zu 80% meist 3 oder mehrmals auf die gleiche Tischhälfte gespielt und man wird wieder vorhersehbar. Wichtig: Beim trainieren kommt es nicht auf die Geschwindigkeit, sondern auf die Plazierung des Balles an. Geschwindigkait kommt später von ganz alleine.
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Gummi/Holz/Gummi |
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#3
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Cool danke. Ich lerne gerade den Gegentopspin am balleimer und ankommen tun sie auch. Ich werde also:
1. An der Platzierung arbeiten 2. Bisschen an der Schlaghärte Vorher nachdenken welchen Spielzug ich will, ich war bisher immer der instinkt Spieler, ist also ein super Tipp, auch wenn er irgendwie offensichtlich war ![]() Nie 3 mal auf dieselbe Seite, werde ich machen! Mensch, tischtennis kann ja manchmal so ein logischer Sport sein, hätte ich selbst draufkommen können. Vielen Dank M3rlin!
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#4
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Im Bereich der 1400er haben die Gegner meistens irgend eine eklatante Schwäche. Die Wenigsten sind beispielsweise besonders beweglich. Ich weiß das, ich gehöre dazu...
![]() Platzierung ist das A und O. Speziell Longline-Bälle solltest Du üben. Und der Gegner soll Anhand Deiner Bewegung gar nicht oder erst sehr spät erkennen dürfen, ob Du diagonal oder longline spielst. Ein Mannschaftskollege von mir kann fast nur VH- Topspin, aber den so gut und unberechenbar, dass er sich dauerhaft zwischen 1450 - 1500 Punkte festgesetzt hat. Grüße, crycorner |
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#5
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
wichtig ist, dass du immer auf den block vorbereitet bist und noch einmal topspin ziehen kannst, dann wenn du gut stehst etwas härter und platziert, in der tischmitte sind viele spieler sehr anfällig auf schnelle topspins
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#6
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Ich versuche das zu beherzigen. Ich denke, dass bei mir die Platzierung das Hauptproblem ist. Werde mal gezielt drauf tranieren und gezielt versuchen die Topspins mit bisschen Sidespin rauszudrehen. Schaut sicher ganz schick aus wenn ich das schaffe
![]() Das hab ich im letzten halben Jahr stark verbessert. Oft hab ich den ersten Block gar nicht mehr gekriegt. Mittlerweile kann ich locker 5-7 Topspins mithalten gegen die 1400er, nur den Punkt mache ich nie, weil die dann doch sehr überlegen sind in Spielintelligenz und Sicherheit. Aber erstmal danke für eure Tipps...mir scheint, ich muss besser platzieren. Mir hat man oft gesagt ich bin zu hektisch und dadurch zu verkrampft...ein Bierchen vor dem Spiel könnte helfen ganz cool zu bleiben an der Platte ![]() Die 1400-1500er sind eine ganz neue Welt für mich...plötzlich kommen alle Bälle zurück
Geändert von Zzangei (15.05.2014 um 15:52 Uhr) |
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#7
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Ja Platzierung ist das wichtigste, das wird Dich massiv voranbringen. An sich sollte schon der 2. Ball immer wo anders hingehen. Versuch auch tendenziell mehr parallel zu spielen als diagonal, das bringt sehr viel, wird erst wirklich ab der BK schwieriger.
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Whatever the odds, keep on smiling
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#8
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Wurde ja schon viel gesagt.
Von der Idee den Topspin tendenziel mit mehr Sidespin zu spielen würde ich abraten. Warum einen neuen Bewegungsablauf versuchen wenn der bisherige sicher kommt. Spiele lieber etwas langsamer als mit zuviel Druck zu versuchen den Punkt zu machen. Versuche das Spiel für dich so einfach wie möglich zu halten, hier ist weniger meist mehr. In höheren Klassen wird der Tempowechsel immer wichtiger. also immer schnell ist nicht immer gut, ein schneller Block ist prinzipiell leichter nachzuziehen wie ein langsamer Block. Auf einen langsameren Topspin ist schwieriger gegenzuschiessen als auf einen schnellen. Das soll aber nicht heissen nur langsam zu spielen, Nur nicht dauerhaft Vollgas. Auch können mit geringfügig langsameren Tops bessere Winkel gespielt werden. Das gleiche das für die Plazierung gilt, gilt tendenziell auch für die Geschwindigkeit, Wenn möglich nicht mehr als 2 mal mit dem gleichen Speed spielen. Dadurch muss der Gegner nicht nur die Seite, sondern auch den Abstand zur Platte ändern um richtig zum Ball zu stehen. Je höher die Klasse, umso mehr geht es nicht darum, das der Gegner den Ball nicht bekommt, weil er zu schnell ist, oder viel Spin hat, sondern darum zu erreichen, das er nicht richtig zum Ball steht.
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Gummi/Holz/Gummi Geändert von M3rlin (16.05.2014 um 00:25 Uhr) |
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#9
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Noch´n Tipp: Lass das erstmal mit den Sidespins. Konzentriere Dich erstmal auf Platzierung und Sicherheit.
Und wenn jemand gut blockt, dann werde mit Deinen Topspins auch nicht zu schnell. Auch da gilt: Platzierung ist wichtiger als Tempo. Denn je schneller Du die spielst, desto schneller kommen die Bälle auch wieder zurück. |
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#10
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AW: Wenn der Gegner kein Problem mit Spin hat
Häufiger Fehler ist es imho, dass viele den Ball zu tief fallen lassen. Es macht den Topspin gefährlicher, wenn man ihn früh trifft, also circa am höchsten Punkt oder auch etwas davor. Das lässt weniger Reaktionszeit, erlaubt den besten Winkel zw. Ball und Schläger und auch für die Flugbahn über das Netz. Erfordert aber natürlich gewisse Beweglichkeit.
Ansonsten ist z.T. hart durchziehen einfacher als weich, z.B. weich geht über dem Tisch nicht - denn die Platte ist da im Weg für die Ausholbewegung Parallele Bälle haben die Gefahr, dass der Gegner dann diagonal blockt. Daher sollte man, wenn man den Tisch auf macht eher diagonal ziehen. Ansonsten von der Platzierung: Am besten auf den Wechselpunkt Druck machen. Oder mit Sidespin in den extremen Winkel, der tickt dann aus der Reichweite des Gegners. Diesen Sidespinn sollte man dazu mit "Innenroation" spielen, fliegt dann etwas mittiger übers Netz, also etwas günstigerer Winkel, und dann beim Gegner nach außen raus. Sidespin mit Innenrotation ist auch etwas schwieriger zu blocken. Noch was zur Eröffnungsstrategie: Man kann den langen Schupf gut verhindern, indem man Kurz/Kurz spielt, aus kurz lässt sich schlecht lang schieben. Den ersten zu langen Ball sollte man dann eröffnen. Wenn erst mal ein lang/lang-Schupfduell mit viel Suppe in Gang gekommen ist, ist es nicht mehr so einfach, daraus zu eröffnen. Da kann es in den unteren Klassen besser sein, das dem Gegner zu überlassen. |
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