Klebrigkeit gut oder schlecht?

[halteraner]

Zitat von powerplay

da hast du dich ja sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Wie Jimmyso und Taugenichts schon erwähnt haben, spielen zufälligerweise die Chinesen mit ihren harten, unelastischen, klebrigen Belägen die härtesten VH-Topspins von allen Profis. Das es dir persönlich nicht liegt ist verständlich, ich selber kann mit den china Belägen nicht gut umgehen. Aber gerade harte VH-Schlagspins gingen hervorragend (H3).

Das leigt aber ganz klar an den Schwämmen und nicht an dem Obergummi. Jenes ist halt nur für den Effet verantwortlich. Außerdem ist auch imemr die Technik mit verantwortlich.

[Klaus123]

[QUOTE=Bow]Zuerst mal zu Deinem zweiten Absatz: "Je tiefer der Ball in das Gummi und den Schwamm eindringt, desto mehr Spin."
Hm, woher weißt Du das? Warum gehst Du davon aus, dass das richtig ist?
Ich sage nicht, dass es unbedingt falsch ist, aber es ist mir unangenehm pauschalisiert.
[QUOTE]

Meine Erfahrung: je weicher der Belag umso weniger Spin.

Spin kriegt man m.E. hin mit:
1. großer Griffigkeit (Klebrigkeit) und Schwammhärte des Belags
2. schneller Schlagbewegung mit extrem tangentialem Balltreffpunkt

[Uli-Noppe]

Wenn weich = Spin

Weshalb spielen die Profis dann so harte Beläge? Wie kommen die Asiaten in die Weltspitze mit so wenig Spin?

Habe mal gelesen das gerade die Asiaten mehr Spin in den Bällen haben wenn ich da nun nix durcheinander werfe und die Asiaten spielen denke eher allgemein härtere Beläge als die Europäer.

Das klebrige Beläge so Spinn empfindliche sind kann ich auch nicht unbedingt bestätigen. Durch die Kombination mit den härteren Schwämmen finde ich gerade diese Art Beläge ideal für mich und ich kann damit besser blocken und schiesen als mit weichen Belägen!

Gruß

Uli

[halteraner]

Das mit dem "weicher Schwamm = mehr Spin" ist auch völliger unfug

Erstmal bekommt man mehr Spin in den Ball umso eher man ihn nur streift. Der weiche Schwamm würde den Ball doch durch das eintauchen eher dämpfen als das er dem Ball zusätzliche Rotation gibt. Wäre auch nur logisch. Ein harter Schwamm dämpft den Ball also wenig und der Ball behält somit den Spin oder wird nur minimal gedämpft. Nun liegt es an jedem selbst was er spielen will. Weichere Beläge bieten jedoch mehr Gefühl und Kontrolle.

[Bow]

Jetzt seid ihr wieder bei "weich oder hart spinniger?".
Ich will ja nicht klugsch...erisch erscheinen, aber ich denke, das hab ich in meinem Beitrag am Anfang des Threads bereits dargelegt.
Es ist genauso Unfug zu behaupten, dass man mit weichen Belägen (Schwämmen) grundsätzlich nur wenig Spin erzeugen könne.
Es kommt, wie erwähnt, auf die Voraussetzungen des Spielers an.
Jemand der vornehmlich mit langsameren oder weniger kräftigen Bewegungen Topspins schlägt, ist mit weicheren Belägen oft besser beraten, weil er damit mehr Spin und Tempo erzeugen kann, als mit harten Belägen.

Übrigens auch die Begründung, dass maximaler Spin durch das tangentiale Streifen zw. Belag und Ball erzeugt wird, stimmt so nicht. Im Verhältnis Spin zu Tempo stimmt das wohl, also für langsame, sehr spinnige Bälle.
Fakt ist aber, dass harte Spins in der Summe den meisten Spin haben.
Und an solchen Schlägen ist der Schwamm nicht nur unweigerlich beteiligt, sondern auch notwendigerweise.

Hier gelten im Grunde die gleichen Vorgänge wie beim OG. Also Kraft, die zum Auslenken benötigt wird und die Geschwindigkeit, in der der Schwamm zurückschnellt. Wenn der Schwamm hier das OG optimal "unterstützt", also möglichst ähnlich reagiert, bekommt man das ideale Ergebnis.

[halteraner]

Zitat von Bow

Übrigens auch die Begründung, dass maximaler Spin durch das tangentiale Streifen zw. Belag und Ball erzeugt wird, stimmt so nicht. Im Verhältnis Spin zu Tempo stimmt das wohl, also für langsame, sehr spinnige Bälle.
Fakt ist aber, dass harte Spins in der Summe den meisten Spin haben.
Und an solchen Schlägen ist der Schwamm nicht nur unweigerlich beteiligt, sondern auch notwendigerweise.

Ich verweise auf das Buch Tischtennistaktik wo erklärt wird, wann Bälle besonders viel Spin erhalten und wann nicht. Dort wird auch erklärt, dass die Behauptung, langsame Spinbälle haben mehr Spin als schnelle, komplett Falsch ist. Aber das sagtest du ja. Das mit dem Schwamm ist einfach eine physikalische Überlegung. Ein weicher Schwamm absobiert doch die Energie, also den Spin. Ein harter tut dies weniger, daher mein Fazit, dass ein weicher nicht so viel Spin erzeugen kann. Ich bin aber weder ein geschulter Physiker noch stand ich in Physik dauerhaft 1 bzw. 15 Punkte., also ist dies nur eine Meinung keine wisenschaftliche Feststellung.

[Florry]

ich denke mal dabei sollte man nicht betrachten "wieviel" spin mit dem und dem belag der ball bekommen kann sondern vielmehr, dass es "einfacher" ist mit einem weichen belag spin zu erzeugen als mit einem harten, da über die dauer des ballkontakts entscheidet... passt das timing nicht zu 100%, wird es mit einem harten belag evtl. schwieriger das otimum an spin rauszuholen, mM nach

[halteraner]

Ist glaube ich aktuell nicht so einfach eine richtige These zu finden. Keiner von uns scheint physikalisch sich mit jenen Sachen so intensiv beschäftigt zu haben. Kommen wir lieber wieder zum Thema zurück
Bin da weiterhin der Meinung, dass es pro wie auch contra sein kann.
Aktives Spiel > Pro
Passives Spiel > Contra (da spinanfälliger)