Hartes steifes Holz mit weichem Belag oder weiches flexibles Holz mit hartem Belag?

[jimih1981]

Weil die TT-Verrückten hier nach der eierlegenden Wollmilchsau suchen die es nicht gibt.
Ich war da in letzter Zeit recht diszipliniert.

[Yupp]

Zitat von Oink90

@Yupp

Deine Ansichten sind zu eindimensional und machen den Anschein, als hättest du noch nicht viel Erfahrung mit unterschiedlichem Material.

deswegen habe ich auch diesen Thread dafür eröffnet, weil ich mich
des Besseren belehren lassen will. In der Tat habe ich nicht viel Erfahrung
mit Material und außerdem will ich vermeiden, wieder unnötig viel Geld für
Material auszugeben, womit ich nicht spielen kann.

Fakt ist, dass ich mit harten oder mittelharten Belägen spielen
will aber nicht kann, weil ich jahrelang immer softige Beläge auf OFF Hölzern gespielt habe. Um mich daran langsam zu gewöhnen,
habe ich mir überlegt, die Kombination einfach umzudrehen, also etwas
weiches Holz mit harten Belägen.

Mir ist schon klar, dass man das so eindimensional nicht sehen kann,
aber es müsste doch subjektiv gesehen schon einen Unterschied geben
zwischen den Kombinationen geben, oder?

[Oink90]

@Yupp

Wenn du dich langsam umgewöhnen willst, würde ich nicht empfehlen, gleich einen komplett neuen Schläger zu kaufen. Ich würde lieber zuerst einzelne Komponenten durchwechseln und schauen was sich verändert. Ich selbst hab das auch so gemacht. Erst hab ich mir einen groben Überblick über alle möglichen Beläge verschafft und dann schnell gemerkt, dass es nur auf ein paar wenige Exemplare hinauslaufen kann, wenn man maximalen Spin haben will (was ich wollte). Und dann hab ich noch passend zu den neuen Belägen ein paar Hölzer mit komplett unterschiedlichen Furnierkombinationen ausprobiert.
So ein Test muss im übrigen gar nicht so teuer sein. Gebrauchte Testbeläge bekommt man bspw. in einem TT-Shop für lau, wenn man nett fragt. Und was Hölzer angeht, so gibt es hier im Forum einige freundliche Eigenbauer, die dir ihre Testhölzer schicken können und dir auch noch erklären können, welche Einflüsse bestimmte Furniere auf die Spieleigenschaften haben. So kann man sich ganz leicht selbst ein grundlegendes Basiswissen aneignen und versteht dann auch viel besser, was die Leute hier im Forum meinen, wenn sie ihre Testberichte verfassen

[pibach]

Zitat von Butt Stallion

Wie gesagt, ich habe das schon getestet und das gerade Spiel wird objektiv gesehen nicht schlechter, einfach nur anders. Wenn man sich an die Eigenschaften eines Vollholz gewöhnt sollte das kein Problem darstellen.

Es gibt da wohl jeweils Material-Optimum für jeden Schlag.
Für andere Schläge ist das Material dann nicht unbedingt optimal (aber noch lange kein "Problem").
Der Witz besteht darin, das Material zu finden, dass für das individuelle Schlagrepertoir die beste Abdeckung erreicht (bzw. auch andersrum, kann man auch seine Schläge adaptieren).

Das Intensity ist da ja auch ausgewogen, weder besonders hart noch weich, und sollte eine breite Palette von Schlägen gut unterstützen.

Nimm aber mal ein Jonyer Hinoki (einer der weichste Schlappen unter den "Off" hölzern), da wird das schon deutlicher. Ballkontakt wird bei druckvollen Schlägen merkbar länger, und verwindet sich bei sehr harten Schlägen. Da ich den harten Abschluss in meinem Spiel brauche, liegt das Jonyer für mich zu weit vom Sweetspot entfernt, zu wobbelig.
Passt imho aber prima für moderne Abwehr, btw.

[ert333]

Hallo Yupp,

du bist schon auf dem richtigen weg. Das (härter auf weicher) wird auch so in der Regel gemacht , da man ja einen angenehmen ausgewogenen Anschlag, und eine gute Rückmeldung haben will. Physikalisch gleiche oder subjektiv ähnlich empfundene schläger wird nicht möglich sein. Ausserdem willst du ja auch das potential von den etwas härteren Belägen nutzen. Das geht natürlich nur mit Technikadaption. Da wurde dir ja von allen schon viel beschrieben.

Um eine möglichst einfache Adaption/Umstellung auf etwas härtere Beläge zu gewährleisten, ist neben dem nicht zu steifen Holz folgendes wichtig:

Biomechanisch gesehen musst du dann nicht nur andere Winkel spielen sondern auch (andere) Massen bewegen.

Deswegen: Darauf achten dass der neue Schläger insgesamt +/- paar Gramm das gleiche Gewicht hat.
Und, dass wenn möglich... der neue Schläger exakt das gleiche Gewicht am Kopf/Schlägerblatt+beläge hat (sogenannte Kopflasigkeit bei bestimmter Länge)

Nur dann musst du das timing! nicht auch noch umstellen. Was sonst den spass am materialwechsel massiv ! erschwert.

Sonst, wie schon geschrieben wurde, langsam härte bzw. spin steigern... dann klappts, viel spass.


Ansonsten spricht nichts gegen weiche beläge auf steiferem Holz (mMn eine gewisse mindest spin-dynamik vorausgestzt), solange man bestenfalls mal die bälle auch sicher lang (auf nahe weiss) spielen kann. spinnige aber Zu kurze topspin bringen langfristig nix. Ensprechende Technik verlangt.

[Yupp]

Zitat von ert333

Biomechanisch gesehen musst du dann nicht nur andere Winkel spielen sondern auch (andere) Massen bewegen.

Deswegen: Darauf achten dass der neue Schläger insgesamt +/- paar Gramm das gleiche Gewicht hat.
Und, dass wenn möglich... der neue Schläger exakt das gleiche Gewicht am Kopf/Schlägerblatt+beläge hat (sogenannte Kopflasigkeit bei bestimmter Länge)

Nur dann musst du das timing! nicht auch noch umstellen. Was sonst den spass am materialwechsel massiv ! erschwert.

das ist ein sehr interessanter Hinweis Danke!

@all: vielen Dank für euere Beiträge und Ansichten