Neues Spielsystem für die oberen Ligen?

[Matousek]

Zitat von Armendariz

Klar sind die zwingend, wo sollen denn sonst bei den Fernsehübertragungen die Werbespots platziert werden? Ich sehe schon die Check-24-Familie zum Sturmlauf durch die Instanzen ansetzen

Was für eine dilettantische Frage

Jetzt geh halt nicht so ins Gericht mit mir.

[Angus]

Ich möchte jetzt auch noch einmal ein Argument bezüglich der Wertung mit Sätzen ins Spiel bringen.

Wir sprechen doch über Mannschaftssport. Wenn wir aber ehrlich sind betreiben wir alle nur Einzelsport, der durch Summenbildung von individuellen Erfolgen zu einem Mannschaftsergebnis zusammengefügt wird. Es bleiben jedoch immer einzelne Matches, die ich gewinne oder verliere. ICH, nicht die Mannschaft.

Wie wäre es denn nun die einzelnen Begegnungen, innerhalb eines Mannschaftskampfes, eben nicht als solche "Spiele im Spiel" zu betrachten sondern den Blick eben mehr auf die Mannschaft zu lenken.
Fastest hat es doch gesagt! Wenn die Mannschaft gewinnt aber er verliert, ist es trotzdem ein Sieg! Ob ich das nächste Spiel also gewinne oder verliere oder ... kann für den gesamten Wettkampf doch eigentlich egal sein.

Wie wäre es, wenn wir die Mannschaftsspiele tatsächlich nach Sätzen werten würden und jede Begegnung davon 4 hätte?
Dann könnte ich ggf. auch mit einem Unentschieden aus meinem Einzel oder Doppel heraus kommen. Wäre das manchmal nicht sogar gerechter für den Einzelnen innerhalb eines Mannschaftswettstreites?

Ich weiß schon, das dies komplett gegen die aktuellen Denkweisen der beteiligten Sportler geht, dass unser TTR-System keine Unentschieden kennt und das dann ein Mannschaftskampf gewonnen werden kann, obwohl man mehr individuelle Verlierer in der Mannschaft hat als Gewinner
aber
DIE Mannschaft bzw. der Mannschaftsgedanke könnte doch davon durchaus profitieren, oder nicht?

Nur mal so darüber nachgedacht!

[Armendariz]

Wutbürger in 3... 2... 1...

Ich fänd's cool. Aber dann sollte man die Mannschaftswettkämpfe vielleicht gleich aus der TTR-Wertung rauslassen.

[DDoctor]

Zitat von Armendariz

Wutbürger in 3... 2... 1...

Ich fänd's cool. Aber dann sollte man die Mannschaftswettkämpfe vielleicht gleich aus der TTR-Wertung rauslassen.

Die TTR-Wertung müsste sowieso mal trennen zwischen Individual und Mannschaftssport. Aber das ist ne andere Baustelle

[masl83]

Zitat von Armendariz

Ich fänd's cool. Aber dann sollte man die Mannschaftswettkämpfe vielleicht gleich aus der TTR-Wertung rauslassen.

Warum? man müsste sie nur entsprechend anpassen, was ja durchaus möglich ist. Zudem würden dann ja 95% aller Spieler einen unveränderlichen Wert haben

[Hillegosser]

Zitat von Angus

Es bleiben jedoch immer einzelne Matches, die ich gewinne oder verliere. ICH, nicht die Mannschaft.

Und so sind es einzelne Sätze, die ich gewinne. ICH nicht die Mannschaft.

Zitat von Angus

Wie wäre es denn nun die einzelnen Begegnungen, innerhalb eines Mannschaftskampfes, eben nicht als solche "Spiele im Spiel" zu betrachten

Dann betrachte ich nicht mehr die Spiele im Spiel, sondern die Sätze unter den Sätzen.
Oder definiere jeden Satz als 1 Spiel. Das ändert dann auch nichts.

Zitat von Angus

Wie wäre es, wenn wir die Mannschaftsspiele tatsächlich nach Sätzen werten würden und jede Begegnung davon 4 hätte?

Und wenn ich dann keinen Satz gewonnen habe? Dann muss man zwangsweise jeden gespielten Ballwechsel werten. Oder jeden erfolgreichen Rückschlag? Damit auch jeder was dazu beigetragen hat, der womöglich 11:0 verloren hat.

Ok der letzte Satz war deutlich übertrieben.
Ich sehe in deiner Argumentation allerdings nur eine Veränderung der Maßeinheit. Damit steigt lediglich die Wahrscheinlichkeit etwas "beigetragen" zu haben.
Am Wochenende hatten wir so ein Spassturnier bei dem jeder Satz zählte. Da wurde dann wieder individuell runtergebrochen, wieviele Sätze man beigetragn hat. Ändert in meinen Augen wirklich nichts.

[Armendariz]

Ja, theoretisch möglich wär's schon.
Aber da rückt für mich dann trotzdem der Fokus weg vom Mannschaftsergebnis, wenn man trotzdem immer im Hinterkopf hat, wie viele Sätze man jetzt gewinnen sollte, um kein TTR zu verlieren. Der individuelle TTR hängt sozusagen als Gespenst im Raum, wo man doch etwas unternehmen wollte, um das einzudämmen.

Aber das ist jetzt wirklich OT...

@Hillegosser: Ich finde an der Idee aber trotzdem nicht schlecht, dass sich alles etwas relativiert. Wenn einer bisher 2:3 im Doppel und in seinen zwei Einzeln verloren hat, war das immer ein klares, persönliches Negativerlebnis. Sind dann einfach auch 0:3 Punkte für den Gegner.
Selbst wenn man 1:7 in den Einzeln spielt, hat man dann noch was Zählbares für das Team rausgeholt.
Da hat man dann auch mehr Motivation gegen starke Gegner. Sich einen Satz zu holen, der was zählt, ist schon motivierender als bei einem 0:2 gegen jemanden, der 200 TTR mehr hat, noch "um die Ehre" weiterzuspielen.

[Power-Seven]

Zitat von Angus

Fastest hat es doch gesagt! Wenn die Mannschaft gewinnt aber er verliert, ist es trotzdem ein Sieg!

Vermutlich leider eine aussterbende Einstellung.

Zitat von Angus

dass unser TTR-System keine Unentschieden kennt

... wäre wohl mit ein wenig Programmieraufwand zu ändern.

Zitat von Angus

und das dann ein Mannschaftskampf gewonnen werden kann, obwohl man mehr individuelle Verlierer in der Mannschaft hat als Gewinner

... ist für viele ein ungewohnter oder abschreckender Gedanke. Dass man heute ein Spiel gewinnen kann, obwohl man weniger Sätze hat als die anderen stört keinen. Durchaus eine Frage der Sichtweise.

[Armendariz]

Cool wäre es, wenn keiner die individuellen Ergebnisse mitschreibt, sondern nur eine Zähltafel genutzt wird. Die Kinder interessieren sich z.B. meistens noch gar nicht so sehr dafür, wer wie viele Punkte gemacht hat. Für sie ist wichtig, gegen die andere Mannschaft zu gewinnen

Im Doppel ist am Ende auch nicht mehr wichtig, wer wie viele Punkte gemacht hat.

[Fastest115]

Zitat von Power-Seven

... ist für viele ein ungewohnter oder abschreckender Gedanke. Dass man heute ein Spiel gewinnen kann, obwohl man weniger Sätze hat als die anderen stört keinen. Durchaus eine Frage der Sichtweise.

Oder dass man ein Einzel gewinnt obwohl man weniger Punkte gemacht hat?

Also wenn man den Gedanken zuende spinnt wir demnächst nur ein Satz gespielt von X Ballwechseln sagen wir mal 100 oder 50 und dann am ende alle Bälle addiert. Also dann gewinnt man eben 80-20 oder verliert 20-30 usw.

Nur ist das völlig weg von jeder Tradition...Und nur für Mannschaftsspiele in Deutschland sowas machen und Einzelturniere weiter im Satzmodus spielen...

Alles kein wirklich schöner Gedanke.

Ich habe mit einer Kombi ein Problem
Eine Regeländerung oder Änderung der WO ohne das es nachweislich die Situation für die Mehrheit der Spieler positiv verändert.

Und das sehe ich einfach nicht.

Das Problem ist , dass in den meisten Köpfen die aktuellen Wertungen gewohnt sind und sinnvoll scheinen und alle Änderungen einfach wenig Sinn ergeben oder zumindest als schlechter empfunden werden. Und wenn man die alle vor den Kopf stößt und zwingt etwas zu machen was sie nicht gut finden...