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Umfrageergebnis anzeigen: Soll die Sterbehilfe erlaubt werden | |||
eingeschränkt wäre das sinnvoll | 11 | 84,62% | |
keines Falls | 2 | 15,38% | |
Teilnehmer: 13. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Euthanasie-Sterbehilfe! Gut oder Schlecht?
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Sobald du glaubst, dass du jemand bist, hörst du auf jemand zu werden. Geändert von Christian Stürner (12.02.2003 um 13:15 Uhr) |
#2
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Die beiden Links sind diezbezüglich ganz interessant; es werden die generellen Arten von Sterbehilfe recht ausführlich dargestellt und erläutert.
http://www.geocities.com/Athens/Delp...terbehilfe.htm http://www.rewi.hu-berlin.de/stud/fs.../sr-1/sr-1.doc So, nun meine Meinung: Entgegen der Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom ????? bin ich der Ansicht, dass das Recht auf Leben sowie das Recht auf Selbstbestimmung aus Art. 1 I, 2 I GG im Umkehrschluß auch das Recht gewährt, dem Leben ein Ende zu setzen ( VORSICHT: DAS IST KEINE STERBEHILFE!!!) Diese Entscheidung hat aber NUR der Betroffene selbst zu treffen und auch nur er hat die zur Beendigung des Lebens notwendigen Maßnahmen durchzuführen. Ist ihm dies nicht mehr möglich, er aber in der Lage, seine diesbezügliche Absicht klar und UNmissverständlich mitzuteilen, sollte ihm auch die Möglichkeit eingeräumt werden, sich mittels einer Apparatur, deren Mechanismus er selbst in Gang zu setzen hat ( etwa durch eine Ankoppelung an die Hirnströme, etc.), das Leben zu nehmen, ohne anderen die Last aufzubürgen, den letzten Schritt für ihn tun zu müssen. Ist er nicht mehr in der Lage, seine diesbezügliche Ansicht klar und UNmißveständlich mitzuteilen, obgleich womöglich seine bisherige positive Einstellung zur Euthanasie sowie sein Wunsch diesbezüglich bekannt ist, so hat jegliche Handlung, die eine Lebensverkürzende Wirkung kausal herbeiführt, zu unterbleiben; denn niemand ist in der Lage zu wissen, was der Betroffene gerade- im jeweiligen Moment- denkt, fühlt, wünscht. Wer das hier richtig gelesen hat dürfte erkannt haben, dass ich gegen die Sterbehilfe bin. Ich bin lediglich ein Befürworter der Hilfe zur Selbsthilfe; denn nur demjenigen, dem alle Handlungsalternativen offenstehen, also auch diejenigen, mit denen man das eigene Leben verkürzt/beendet, kann sein Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen. Meiner Meinung nach sollte man daher allen Menschen die Möglichkeit einräumen, ihr Leben selbstbestimmt zu führen und ggf. auch zu beenden.
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Gänzlich frei von Signaturen... Geändert von Sascha Eichmann (17.01.2003 um 19:51 Uhr) |
#3
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Zu deiner Umfrage: Was ist denn eine "eingeschränkte Sterbehilfe"?
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#4
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Dafür, wenn...
...die menschliche Natur nicht nur aus Profitgeilen Schweinen bestehen würde und bestimmt sehr sehr viele ihre Verwandten wegen des Erbes umbringen würden. Menschen sind so, auch wenn jetzt alle "neeeeeeeiiiiin" oder "nur ganz wenige würden das tun" schreien. Dies wäre für manche ein freibrief zum Mord, und das Problem was ich daneben sehe ist, wie man psychisch damit klar kommt jemand zwar "erlöst" aber praktisch umgebracht zu haben.
Allgemein wäre ich doch dafür, weil ich weder an eine Religion noch an einen Gott glaube oder mir ethisch- moralische Gründe ein PRO dazu verbieten würden. Genauso wie ich jedem Selbstmörder sein recht sich auszulöschen zugestehe (und dafür werd ich jetzt wieder haue kriegen...). Ein kranker Mensch, der ohne Hoffnung nur noch leidet, aber sich selbst nichmehr umbringen kann, aber auch "keinen Bock mehr hat" an seinem Lazaret rumzuvegetieren, hat meiner Meinung nach das Recht sein Leben zu beenden (beenden zu lassen), sofern er dies wünscht. Aber wie gesagt, die negativen Aspekte, warum ich sowas für nicht durchführbar halte stehen weiter oben. Komm mir bitte keiner mit christlich oder pseudo sozialen Sprüchen jetzt, I don´t give a sht
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... |
#5
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In diesem unseren Land ist das ein sehr heikles Thema. Die Gratwanderung zwischen aktiver Sterbehilfe und passivem Sterbenlassen ist sehr schwierig.
Auch muß unterschieden werden zwischen dem, was der Betroffene selbst will und der eigentlichen Euthanasie. In letzerem Fall entscheidet nämlich nicht der Sterbende oder Lebensunwillige, sondern ein Dritter. Ich denke, daß es eine Diskussion über sog. lebensunwertes Leben nicht mehr geben darf. Gleichwohl gibt es sie. Extrem frühgeborene Kinder werden - in der Regel mit Einwilligung der Eltern -, die kaum oder nur mit größten Behinderungen überleben könnten, durch Narkotisierung und Nahrungsentzug schmerzlos getötet. Ähnliches dürfte auch mit Komapatienten von Zeit zu Zeit - entsprechende Einwilligungen vorausgesetzt - geschehen. Problematisch ist immer die Frage der Einwilligung. Mein Wille, den ich in gesundem Zustand erklärt haben mag: Gilt der noch, wenn es darauf ankommt? Und was ist, wenn ich mich dann selbst nicht mehr artikulieren kann. Deshalb stimme ich - in aller Kürze, weil ich hier keine 2 Seiten schreiben will und auch dann nicht alles schreiben könnte, was mir dazu einfiele - Sascha Eichmanns ablehnender Haltung im Grundsatz zu: Aktive Sterbehilfe nein, Hilfe, als Sterbender selbst auf angenehme Weise zum Tod zu finden: Ja. Euthanasie, bei der ein Dritter entscheidet: Nein. @ Flocke Auch wenn es Dir nicht passt: Atheismus ist auch eine Form von Religion, und Du hast genauso intolerant argumentiert wie ein religiöser Fanatiker. Gruß, volkmar |
#6
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Hmmm, ich weiss nicht, wo ich irgendwie damit argumentiert habe.
Das ich an keinen Gott glaube habe ich falsch gesagt, ich glaube an keinen Gott im "typischen" Sinne und für mich gilt dieses "Wir sind Gottes Werk und wir dürfen nicht blablabla" nicht....ich bin absolut unabhängig davon. Ich hab nichts gegen praktizierten Glauben, solang er a) menschen in Ruhe lässt, die nichts damit zu tun haben und b) nicht Menschen manipuliert.
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... |
#7
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war früher auch ein befürworter, doch nach ein wenig beschäftigung mit dem thema bin ich eher keiner mehr. das hauptproblem liegt meines erachtens darin, daß mit der zeit auf alte leute der druck nicht zur last zu fallen (der familie, der gesellschaft) so groß werden könnte, daß sie sich eben für den tod entscheiden. hinzu kommen probleme bei der abwicklung. man stelle sich vor Opa entscheidet sterben zu wollen, die familie hat schon einen urlaub gebucht und jetzt soll die familie darüber diskutieren, ob es noch vor dem urlaub oder nach dem urlaub geschehen soll - pervers.
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#8
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mhm ya da hast du recht
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Aus der Schlacht um die Niederlage, die man ihm streitig machen wollte, ging er siegreich hervor... |
#9
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Zitat:
Wenn ich mich nicht mehr artikulieren könnte, dann wollte ich das man aktive Sterbehilfe leistet. Das man mir irgendein Mittel spritzt und ich schlafe für immer. Aber da das noch nicht möglich ist, brauche ich darüber nicht nachzudenken. |
#10
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@ holger
Du kannst zumindest schon zu Lebzeiten erklären, daß auf lebensverlängernde Maßnahmen verzichtet werden soll - wenn Du z.B. im Wachkoma liegst oder einen Verzicht auf Intensiv-Medizin erklären, wenn klar ist, daß man unheilbar krank ist. Gruß, Volkmar |
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