42mm?

[Fastest115]

Jetzt wird es aber sehr physikalisch. Und auch wenn ich Physik LK hatte kann ich dir nicht ganz folgen.

Allerdings denke ich da sind einige denkfehler drin:

1. Natürlich kann ich beiden Bällen gleichviel Rotation versetzen, wenn ich dem großen endsprechend mehr bewegungsenergie mitgebe. Problem: Man macht ja zb beim Aufschlag schon soviel "Hacke" wie möglich in den Ball und beschleunigt auch beim Festen Topspin oder wenn man starken US hochziehen will schon so stark es geht. Da kann man eigentlich nicht mehr machen. Also muß man natürlch erstmal davon ausgehen das man mit gleichem Aufwand das ganze betrachtet. Sonst könnte man ja sagen. Ja klar wenn ich den kleinen mit 80% beschleunig und den großen mit 100% sind sie gleich spinnig. Aber wenn ich den kleinen mit 100% beschleunige ist der noch Rotationsreicher.

2. Wenn ein kleiner und ein großer ball die gleiche Oberflächengeschwindigkeit haben macht der kleine trotzdem mehr U/min. Die Energi mal ganz außen vor. Es geht ja nicht drum welcher eher leuchtet sondern welcher sich mehr dreht.

3. Ob das nun eine 5%ige oder 5,2% Vergrößerung bedeut ist denke ich mal vernachlässigbar egal.

Fazit: bei gleichem Aufwand an kraft und man spielt ja meist schon am Aufwandslimit (aufschlag zb) erreicht man mit nem kleineren Ball mehr Spin und man sollte ja von gleichen Rahmenbedingungen ausgehen bei Vergleichen

[Croudy]

Jetzt wird es nämlich interessant... (auch mein Physik-LK ist schon einige Zeit her)

1. Klar macht man jetzt schon zu 100% starke Schläge. Das ist aber auf die Geschwindigkeit bezogen, mit der ich einen Ball tangential treffe. Die Kraft mit der ich das tue, sagt da weiter noch nichts aus und genau diesen Punkt meine ich. Man bewegt also seinen Arm gleich schnell tangential zum Ball, muss aber für die Rotationsbeschleunigung des größeren eine höhere Kraft aufwenden (wenn der eine größere Masse hat). Verstehst du, worauf ich hinaus möchte?

2. Klar macht der kleine Ball mehr U/min, ABER: Es ist auch einfacher, dem kleineren Ball diesen Spin zu "nehmen", weil er weniger träge ist als der große.

3. Im Endeffekt spielt sich bei dieser Änderung alles in diesem kleinen Bereich ab, sodass am Ende eigentlich NICHTS anders ist!

Wenn man jetzt auch noch den Magnus-Effekt dazu nimmt, ich will gar nicht drüber nachdenken.

[noppenfuchtler]

bei der Umstellung von 38 auf 40 mm hat der spin bereits viel an Bedeutung verloren und das Abwehrspiel hat drunter gelitten, warum sollte das nun bei einer weiteren Vergrösserung anders sein?

Es kann gut sein, dass man den selben spin erzeugen kann, wie vorher, aber die Auswirkungen dieses Spins sind geringer, weil es eben leichter wird, den Gegnerischen spin durch seinen Eigenen zu ersetzen, wodurch einfach nur noch blind gezogen wird.

Eben diese "Augen-zu-und-durch-Topspins" sind schlecht weil billig.

[Croudy]

Darf ich nochmal nachfragen, wie sich das Gewicht des Balls damals verändert hat und wie sich das jetzt ändern soll?

[Obachecka]

Der 38mm-Ball wog 2,5g, der 40mm-Ball nun ja 2,7g

[Fastest115]

wie sich das gewicht jetzt verändern soll wird steht noch nicht fest. Da scheint es Überlegungen zu geben mit anderen Materialien zu arbeiten, so dass das Gewicht evtl sogar gleich bleibt.

ABER:

1. Wenn das Gewicht gleich bleibt, bleibt auch die Rotation dann annähernd gleich, dann brauch man auch nichts ändern an der Größe!!!!! Die Änderung macht ja nur Sinn wenn der Ball durch die Änderung von Größe und Gewicht langsamer und effetärmer wird. Also alles was diesen Effekt aufhebt ist SINNLOS im Sinne der Absicht, die dahinter steckt.

2. Weiß man nicht welches Material es dann ist und wie es sich im Preis, Haltbarkeit Sprungverhalten usw zum bisher verwendeten Material verhält.

[gondor]

@Croudy
Energie = Masse * Geschwindigkeit
Kraft = Masse * Beschleunigung

Wenn Du Deinen Arm jetzt mit maximaler Geschwindigkeit bewegst (oder maximal beschleunigst) und Dein Arm nicht plötzlich leichter oder schwerer wird, dann wirst Du auf den Ball auch immer mit die gleiche Energie übertragen, unabhängig von seiner Größe. Also muss sich der Ball langsamer drehen (wenn die Masse des Balles unverändert bleibt).

[Croudy]

Wenn das Gewicht gleich bleibt, dann befindet sich das Rotationsmaterial (die Wand des TT-Balls) aber doch weiter vom Drehpunkt entfernt. Bei gleicher Oberflächengeschwindigkeit hat der größere Ball dann also mehr Rotationsenergie.

@rohan äh gondor
Ja, normalerweise würde ich das auch so sehen wie du, dass der Arm die gleiche Energie überträgt. Aber der Arm hat Muskeln, die man trainieren kann und die dann die größere Trägheit des größeren Balles ausgleichen können oder nicht?

[Shrike]

Zitat von cloud 9

Sehe ich auch so, es würde Abwehrern schon sehr helfen, wenn das Netz nur ca. 1 - 2 cm höher wäre, weil der Schuss etwas erschwert würde und man dann auch mehr zurückbekommen könnte.

Höheres Netz würde aber doch bedeuten, dass man ein gebogenere Flugkurve zum darüber spielen braucht. Im Endeffekt würde dies den Topspin begünstigen, aber außer dem Schuss auch die US-Abwehr benachteiligen, oder?
Zumindest meine stümperhafte US-Abwehr hat eher eine flache Flugbahn...

[Croudy]

Und genau da kommt der Magnus-Effekt ins Spiel.