Religion und Tischtennis

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Danke für das behutsame Abholen.


Kennst Du Spezialist auch den Unterschied zwischen Aktien und Aktienhandel ?

Das Zurverfügungstellen von Kapital gegen Anteil am Gewinn habe ich nie als schlecht bezeichnet.
Dass diese Papiere aber gehandelt, Warentermingeschäfte getätigt und auf zukünftige Kurse gewettet wird, hat mit der Grundidee nichts mehr zu tun und das ist das was an der Börse vorrangig passiert. Für den ersten Teil brauche ich keine Börse und für den Rest gehören die dort Tätigen m.E. eher eingesperrt.

Edith will doch noch vernünftig antworten: Risikogeschäfte sind ein Problem. Vor Allem wenn diese mit fremdem Geld abgewickelt werden. Andererseits sind die Geldgeber oft damit einverstanden, dass ihr Geld für derart riskante Geschäfte benutzt wird. Warum? Weil diese Geldanleger ihren Hals nicht vollbekommen können und statt 3% Rendite lieber 10% und mehr haben wollen. Aber da wünschen wir uns ja beide eine bessere staatliche Kontrolle.

[Peter Igel]

Zitat von Fozzi

Nehmen wir mal zum Spaß an, dass Käßmann ungefähr die doppelte Arbeitszeit hat eines harten Kleinen - wäre dann das doppelte an Gehalt angemessen oder müßte man das Gehalt irgendwie reduzieren, weil ihre Arbeit nicht so hart ist?

Wie würdest Du denn Arbeit angemessene honorieren wollen. Mit Tabellen?

Quatsch.
Die Putzfrau auf die Kanzel stellen und predigen lassen und der Bischöfin nen (Achtung Wortspiel) "Lappen" in die Hand drücken und sie putzen lassen!

[Jaskula]

Zitat von crycorner

Vielleicht würden wir Deine Ansichten als Ansichten verstehen, wenn Du sie uns nicht ständig als Wahrheiten verkaufen würdest.

Also: Sätze auch gerne mal mit "Ich finde...", "Ich glaube...", "Meine Meinung ist..." beginnen. Und dann auch bitte direkt mit einer konkreten Begründung. Das macht es uns echt leichter, Dich als Mensch mit Ansichten wahrzunehmen, statt als verbohrten Paranoiker.

Nix für ungut.

Ich äußere meine Meinung immer als meine Meinung, als was auch sonst ?
Das machst Du nicht anders und ich deute es auch als Deine Meinung und antworte darauf mit meiner. Ich habe nie gesagt, dass ich als legitimer Rächer der Enterbten unterwegs bin.

[Jaskula]

Zitat von Fozzi

Wie würdest Du denn Arbeit angemessene honorieren wollen. Mit Tabellen?

Ich habe meine Vorstellung davon, wie man die Einkünfte koppeln könnte weiter oben bereits deutlich gemacht. Eine Diskussion über den Wert von Arbeit wäre m.E. notwendig.

[Fozzi]

Zitat von crycorner

...
Ein Aktionär ist ein Geldgeber, der eine Gegenleistung verlangt: Nämlich eine Rendite. Und ein Aktienunternehmen ist auf das Geld vom Aktionär angewiesen, um beispielsweise in die Produktionserweiterung zu investieren. Denn diese Produktionserweiterung würde ein höheres Output und einen höheren Umsatz bedeuten...

Was spricht dagegen, sich das Geld bei der Bank zu leihen? Oder jemanden zu beteiligen (ich weiß, macht man mit Aktien auch - aber die Streuung ist halt unterschiedlich)? Ich glaube nicht, dass Aktien und Aktienhandel wirklich notwendig sind. Im Gegenteil, ich denke es ist ein Grundübel.

[Jaskula]

Zitat von crycorner

Edith will doch noch vernünftig antworten: Risikogeschäfte sind ein Problem. Vor Allem wenn diese mit fremdem Geld abgewickelt werden. Andererseits sind die Geldgeber oft damit einverstanden, dass ihr Geld für derart riskante Geschäfte benutzt wird. Warum? Weil diese Geldanleger ihren Hals nicht vollbekommen können und statt 3% Rendite lieber 10% und mehr haben wollen. Aber da wünschen wir uns ja beide eine bessere staatliche Kontrolle.

Also wo bleibt dann noch der Sinn der Börse ?
Meine Aussage war also doch kein völliger Schwachsinn, wie Du es als Tatsache hingestellt hast, denn da stand ja nicht dass das Deine Meinung sei.

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Ich äußere meine Meinung immer als meine Meinung, als was auch sonst ?
Das machst Du nicht anders und ich deute es auch als Deine Meinung und antworte darauf mit meiner. Ich habe nie gesagt, dass ich als legitimer Rächer der Enterbten unterwegs bin.

Geh mal Deine Beiträge durch und markiere die Pauschalbehauptungen, wie dass an der Börse VORRANGIG Risikogeschäfte durchgeführt werden. In jedem Deiner Beiträge steckt mindestens ein so´n Klops.

Du äusserst nicht Deine Meinung, sondern schaffst sachdienliche Fakten. Also Deiner Sache dienliche...

[ruedi5]

Man sollte sich einfach mal fragen, ob es normal ist, dass manche Menschen 20 oder mehr-mal so viel wie andere verdienen. Und wenn es sich bei denen da unten auch noch um Bauarbeiter handelt, die m.E. einen ziemlich anspruchsvollen Beruf ausführen, dann frag ich mich echt, wie man das verteidigen kann.
Natürlich darf man nicht am Markt direkt rütteln (Planwirtschaft).
Nein, aber man kann dafür sorgen, dass das ganze trotzdem gerechter wird.
Meine Idee wäre zum Beispiel ein stärkerer staatlicher Steuerausgleich.
Die Gebrüder Albrecht zahlen 90% Steuern.
Der Topmanager 80%.
Der Bauarbeiter bekommt dafür etwas dazu.
So würde die Schere ein Stück wieder zugemacht. Und der Markt würde dabei auch nicht stark verletzt werden.

[Fozzi]

Zitat von Jaskula

Ich habe meine Vorstellung davon, wie man die Einkünfte koppeln könnte weiter oben bereits deutlich gemacht.

Habs gefunden - den Denkansatz find ich ok. Würde wahrscheinlich aber dazu führen, das Käßmann eher mehr als weniger verdient - insbesondere gemessen an der Arbeitszeit.

[crycorner]

Zitat von Fozzi

Was spricht dagegen, sich das Geld bei der Bank zu leihen? Oder jemanden zu beteiligen (ich weiß, macht man mit Aktien auch - aber die Streuung ist halt unterschiedlich)? Ich glaube nicht, dass Aktien und Aktienhandel wirklich notwendig sind. Im Gegenteil, ich denke es ist ein Grundübel.

Es bringt Probleme mit sich. Aber deswegen muss es kein Übel sein. Banken spielen bis zu einem gewissen Kreditlimit mit. Und sie verlangen Sicherheiten dafür. Und Zinsen. Deswegen Aktien: Eine riesige Menge Kreditgeber mit Renditeerwartung statt fixen Zinsen und eine größere Risikostreuung. Und wenn die Aktie in den Keller geht, werden dem Unternehmen finanzielle Mittel entzogen. Die Anleger haben zwar was verloren, aber vermutlich in einem verschmerzbaren Rahmen. Die Firma jedoch kämpft vielleicht plötzlich um Liquidität und hofft, dass die verkauften Aktien zu einem niedrigeren Preis wieder von anderen Aktionären gekauft werden. Deshalb müssen AG´s auch möglichst viele Informationen fließen lassen, um die Aktionäre bei Laune zu halten, vor Allem in schlechten Zeiten.

Ich persönlich habe keine Aktien, da ich mit den Zinsen vom Tagesgeldkonto zufrieden bin. Aber die AG ist in unserem Wirtschaftssystem nicht wegzudenken.