Neue Damencheftrainerin

[Tackiness]

Wenn Bitzis Teil-Entmachtung wirklich auf eine "Rebellion" der Spielerinnen zurückgeht, dann stellt sich doch die Frage, ob es nicht besser wäre, schon gleich den Schnitt zu machen, statt sich jetzt mit einer Dreierspitze durch WM und Olympia durchzuwuseln. Wer wird denn in den nächsten Monaten nun die Entscheidungen in Sachen Nationalmannschaft treffen: der für "Planung und Steuerung" zuständige "Teamcoach" oder die für die "Gesamtkoordination" verantwortliche "Cheftrainerin"? Mehr Redundanz geht ja kaum, das Geld könnte man sich doch sparen.

[Frank Schmidt]

Kostet ja nicht mehr als jetzt auch schon - beide sind beim DTTB in Lohn und Brot.

[Tackiness]

Zitat von Frank Schmidt

Kostet ja nicht mehr als jetzt auch schon - beide sind beim DTTB in Lohn und Brot.

Klar, aber das Gehalt für den einen könnte man sich dann auch sparen, bzw. sofort in einen Neuen investieren. Warum an einem "lame duck"-Bundestrainer festhalten, auf den jetzt eh niemand mehr hören wird, weil die endgültige Ablösung nur eine Frage der Zeit ist? Und das tägliche Training ist ja auch nicht seine Aufgabe, dafür gibt es einen Dritten.

[xxxJugendTrainerxxx]

Ganz einfache Antwort: Öffentlichkeitsarbeit vor der Heim WM. Der DTTB ist nicht dumm.

[Rheinprinz]

Leider war Bitzigeio den Anforderungen wohl nicht gewachsen. Mehrere seiner Entscheidungen waren nicht nachvollziehbar und deshalb musste der DTTB handeln. So einen Aufstellungs-Fauxpas wie bei der EM wird es hoffentlich nicht mehr geben.

myTischennis.de:
Ich hatte eigentlich mal die Hoffnung, dass mit myTischtennis.de eine unabhängige journalistische Plattform entsteht. Tja, war wohl nix...

[Rudi Endres]

Ein Bundestrainer hat es nicht leicht, denn der Konkurrenzdruck fehlt. Wen soll man aufstellen, die mit dem goldenen Händchen oder die, die willens sind sich zu quälen. Dass beide Eigenschaften zusammenkommen, ist eher selten.
Natürlich spielt die Zielsetzung eine Rolle. Will man in Europa vorne mitspielen oder hat man den Anspruch die Asiaten ein wenig zu ärgern. Letzteres erfordert knallhartes Training, die Einhaltung der Vorgaben, Konditions- und Krafttraining und, und............
Steht die Verbandspitze hinter dem Trainer oder geht sie faule Kompromisse zugunsten der sogenannten Talente ein?
Von alledem bekommen wir relativ wenig mit.
Ein Urteil ist schnell gefällt.

[ex-perte]

Bitzigeio sollte mit Verweis auf den Bericht eine Gehaltserhöhung verlangen. Schließlich ist er doch befördert worden.

[Frank Schmidt]

Zitat von Rudi Endres

Wen soll man aufstellen, die mit dem goldenen Händchen oder die, die willens sind sich zu quälen. Dass beide Eigenschaften zusammenkommen, ist eher selten.

Ich finde mit der Aussage, dass es so etwas selten gibt macht man es sich doch ziemlich leicht. Die Einstellung eines Spielers zu seiner Sportart ist meiner Meinung nach nichts was von Gott gegeben ist sondern etwas, was man sich erarbeiten kann und lernen muss.
Es ist ja kein Zufall, dass Rumänien bei den Schülerinnen, Mädchen und Damen seit Jahrzehnten die besten Spielerinnen Europas stellt (auch wenn dies aktuell durch die Chinawelle von vor einigen Jahren etwas verwaschen wird). Wie bereits an anderer Stelle schon mal erwähnt, ist es für Kadermitglieder dort Pflicht, einen ordentlichen Schulabschluss - vergleichbar mit dem Abitur hierzulande - zu absolvieren und wer schlecht in der Schule ist fliegt auch aus dem Kader. Hierzulande ist mittlere Reife bei den meisten erfolgreichen Spielern schon das höchste der Gefühle. Meiner Ansicht nach ist auch das Einstellungssache und eine Frage wie sehr man bereit ist, sich für etwas zu quälen.
In Rumänien herrscht auch grundsätzlich ein ganz anderer Umgang zwischen Spielern und Trainern. Dort ist es beispielsweise auch üblich, dass der Coach sich in solche Fragen einmischt wie "wie lange haben die Haare einer Spielerin oder ihre Fingernägel zu sein?" - wenn man das in Deutschland einer Spielerin vorschreiben würde, stünde sie am nächsten Tag wahrscheinlich mit dem Anwalt in der Halle.

Ich denke, dass das ein Grundproblem unserer Überflussgesellschaft ist - deshalb haben wir auch so viele Arbeitslose: warum soll man sich quälen wenn Vater Staat einem sowieso das Geld in den Ar.... schiebt auch wenn man nicht arbeitet.
In Rumänien hat man als Spieler die Wahl: entweder man strengt sich nicht an, konzentriert sich auf etwas anderes als Tischtennis und hat später einen Nettolohn von 200 Euro im Monat oder aber man quält sich jeden Tag, hat eine Chance später eine der besten Spielerinnen Europas zu werden und hat dann auch schnell mal 3000 Euro pro Monat auf dem Konto.

Solange wir kaum Spieler oder Spielerinnen haben, die diese Mentalität entwickeln, kann der Trainer noch so gut sein - für die absolute Spitze in Europa oder gar um die Chinesen angreifen zu können, wird das nie ausreichen.

[1600i]

Zitat von Frank Schmidt

Ich finde mit der Aussage, dass es so etwas selten gibt macht man es sich doch ziemlich leicht. Die Einstellung eines Spielers zu seiner Sportart ist meiner Meinung nach nichts was von Gott gegeben ist sondern etwas, was man sich erarbeiten kann und lernen muss.
Es ist ja kein Zufall, dass Rumänien bei den Schülerinnen, Mädchen und Damen seit Jahrzehnten die besten Spielerinnen Europas stellt (auch wenn dies aktuell durch die Chinawelle von vor einigen Jahren etwas verwaschen wird). Wie bereits an anderer Stelle schon mal erwähnt, ist es für Kadermitglieder dort Pflicht, einen ordentlichen Schulabschluss - vergleichbar mit dem Abitur hierzulande - zu absolvieren und wer schlecht in der Schule ist fliegt auch aus dem Kader. Hierzulande ist mittlere Reife bei den meisten erfolgreichen Spielern schon das höchste der Gefühle. Meiner Ansicht nach ist auch das Einstellungssache und eine Frage wie sehr man bereit ist, sich für etwas zu quälen.
In Rumänien herrscht auch grundsätzlich ein ganz anderer Umgang zwischen Spielern und Trainern. Dort ist es beispielsweise auch üblich, dass der Coach sich in solche Fragen einmischt wie "wie lange haben die Haare einer Spielerin oder ihre Fingernägel zu sein?" - wenn man das in Deutschland einer Spielerin vorschreiben würde, stünde sie am nächsten Tag wahrscheinlich mit dem Anwalt in der Halle.

Ich denke, dass das ein Grundproblem unserer Überflussgesellschaft ist - deshalb haben wir auch so viele Arbeitslose: warum soll man sich quälen wenn Vater Staat einem sowieso das Geld in den Ar.... schiebt auch wenn man nicht arbeitet.
In Rumänien hat man als Spieler die Wahl: entweder man strengt sich nicht an, konzentriert sich auf etwas anderes als Tischtennis und hat später einen Nettolohn von 200 Euro im Monat oder aber man quält sich jeden Tag, hat eine Chance später eine der besten Spielerinnen Europas zu werden und hat dann auch schnell mal 3000 Euro pro Monat auf dem Konto.

Solange wir kaum Spieler oder Spielerinnen haben, die diese Mentalität entwickeln, kann der Trainer noch so gut sein - für die absolute Spitze in Europa oder gar um die Chinesen angreifen zu können, wird das nie ausreichen.

Ich fasse mal Deinen XXXXXXXXXXXX (*) Beitrag zusammen:
Gäbe es in Deutschland kein HartzIV, erränge die deutsche Damen-Nationalmannschaft alle Goldmedaillien bei Olympia, WM, EM,...

(*) Achte bitte auf deine Wortwahl! MfG, die Moderatoren von TT-NEWS

[Hillegosser]

Zitat von Frank Schmidt

Es ist ja kein Zufall, dass Rumänien bei den Schülerinnen, Mädchen und Damen seit Jahrzehnten die besten Spielerinnen Europas stellt ...

Auch wenn Deine rosarote Rumänienbrille mir ein wenig Angst bereitet, lerne ich ja gerne dazu.

Welche rumänische Spielerin war denn zur Zeit von Nicole Struse die beste Europäerin?

Auch wenn ich durchaus angetan von der aktuellen rumänischen Mannschaft bin, bleibt es auch für Rumänien ein Armutszeugnis, dass weiterhin uralt wirkende ex-Chinesinnen Europa im Griff haben.