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  #1  
Alt 24.03.2014, 13:31
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SiegenburgTT SiegenburgTT ist offline
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Pokalwettbewerbe in Bayern

Ich möchte an dieser Stelle mal eine Diskussion lostreten bzw. ein Meinungsbild einholen.

Wie jetzt wieder auf den bayerischen Pokalmeisterschaften zu sehen war, ist sowohl der Modus als auch sogar das Spielsystem nicht einheitlich.

Im Pokal auf Verbandsebene wurde gestern bis zum 4.Punkt (= Siegpunkt) gespielt und dazu auch ein Doppel.
Ist das Spielsystem nicht einheitlich festgeschrieben (das weiß ich nicht).
Laut WO (Siehe unten) ist es wohl so, dass man zwar den Modus der Endrunde ändern kann, vom Spielsystem steht da nix. Aber das ist mir gar nicht so wichtig.

Was mich viel mehr stört, ist, dass in den Endrunden Gruppen gebildet werden und zum Teil (sogar bei 7 Teams !, siehe Damen BE) eine Endrunde "Jeder gegen jeden" gespielt wird.

Ich finde, dass es das ureigene Wesen des Pokals in (fast) allen Sportarten ist, dass es ein KO-System ist, das auch mal Außenseiter weit nach vorne spülen kann.

Wenn du ein Spiel verlierst bist du raus. So ist der Pokal. Das wird bei Endrunden "Jeder gegen jeden" ad absurdum geführt. So kann man theoretisch sogar mit 1-2 Niederlagen bayerischer Pokalsieger werden.

Das ist dann kein Pokal mehr, das sind Mannschaftsmeisterschaften !

Mir ist das Hauptargument dagegen klar: Wenn ich zu einer Endrunde fahre, möglicherweise 300 km, dann möchte ich nicht schon nach 45 Minuten wieder heimfahren müssen. Sonst reise ich evtl. gar nicht an.
Deswegen könnte man entweder einen süd- bzw. nordbayerischen Pokalsieger ermitteln (nur KO-Spiele (Heimrecht auslosen), keine so weiten Fahrten) und dann eine Pokalendrunde durchführen (mit entsprechendem Rahmenprogramm), in der von Kreis- bis Verbandsebene nur die 6 Finalspiele durchgeführt werden (ähnlich ist es im Schulsport). So braucht man auch nur einen Ausrichter statt wie bisher drei.

Eine weitere Alternative wäre, wiederum süd- und nordbayerischen Meister auszuspielen (KO-System) und dann die sechs Endspiele als Vorspiele zu (sechs verschiedenen) höherklassigen Spielen durchzuführen. Da ist dann eine Kulisse da und ggf. die Motivation, für ein Spiel dorthin zu fahren. Wäre doch cool: z.B. Hilpoltstein spielt gegen Passau und als Vorspiel Haunstetten II - Griesbach. Zudem spart man sich eine aufwändige Ausrichtersuche.

Dass zwei Vierergruppen gebildet werden und ab dann KO-Runden gespielt werden, wie es heuer z.T. auch war, entspricht auch schon nicht dem Pokalcharakter, wäre aber ein Kompromiss in Sachen Anfahrt/Spielzeit.

Was es aber meines Erachtens auf gar keinen Fall geben darf, ist, dass es kein "echtes Finale" im Pokalwettbewerb gibt.

Jetzt bin ich mal auf Meinungen gespannt und dann gilt es zu überlegen, beim BTTV evtl. einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Anmerkung: Diese Diskussion gilt natürlich nicht nur für die bayerischen Endrunden, sondern ist genauso für die Bezirks- und Kreisendrunden, in denen teilweise auch kein KO-System praktiziert wird, zu führen.

Hier noch die WO:
Zitat:
Die Wettkämpfe werden nach dem Swaythling-Cup-System mit Dreiermannschaften ausgetragen (D 8 a).
Zitat:
Der Pokalwettbewerb wird grundsätzlich ohne vorheriges Setzen nach dem K.-o.-System ausgetragen. Jede Runde wird frei ausgelost, es ist jedoch zulässig, dass einschließlich bis zum Achtelfinale verschiedene Lostöpfe nach geographischen Gesichtspunkten gebildet werden können.
Zitat:
Bei der Ermittlung der Bayerischen Pokalmeister kann nach Maßgabe des Fachbereichs Mannschaftssport bzw. des Vorstands Jugend ein anderes Austragungssystem gewählt werden.
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Geändert von SiegenburgTT (24.03.2014 um 15:12 Uhr)
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  #2  
Alt 25.03.2014, 21:53
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AW: Pokalwettbewerbe in Bayern

Interessant, auf was man so alles hier im Forum hingewiesen wird!

Da gab es also eine Änderung im Austragungsmodus, denn bis einschliesslich letzten Jahres wurde auch auf der Bayrischen Endrunde KO-System im "normalen" Pokal-Modus (3 Spieler, nur Einzel Jeder gegen Jeden) gespielt.
Dieses Jahr hat man auf Verbandsebene zusätzlich gleich noch das modifizierte Swaythling-Cup-System übernommen, das bei den Deutschen Pokalendrunden schon in den letzten Jahren zum Einsatz kam. Dieses System finde ich grundsätzlich attraktiv, und auch eine Angleichung an die nächsthöhere Ebene ist sinnvoll.

Bezüglich des Austragungsmodus gebe ich dir Recht: Eine Pokalendrunde Jeder gegen Jeden geht aus meiner Sicht gar nicht, der Pokalcharakter mit KO-Entscheidungen sollte schon erkennbar bleiben. Auch den heuer teilweise angewendeten Modus 2 Gruppen und dann 1:1, 2:2 usw. finde ich deshalb nicht so gut, denn es gibt hierbei auch kein echtes KO.
Aufgrund der Anreisethematik bin ich allerdings schon dafür, für die Teilnehmer einen Spieleinsatz sicher zu stellen, der über einem Spiel liegt, und daher eine Gruppenphase mit einer KO-Phase zu kombinieren. Bei der Vorgabe von 8 Mannschaften würde ich folgenden Modus bevorzugen: Zwei 4er-Gruppen, Erster und Zweiter kommen jeweils weiter und spielen kreuzweise das Halbfinale, dann gibt es das Endspiel (bei Bedarf mit Spiel um Platz 3).
Gut gefallen hat mir der Modus auf der Deutschen Endrunde, wo es nach der Gruppenphase ab Viertelfinale im KO-System weiter geht - das funktioniert aber erstens mit 8 Mannschaften natürlich nicht und erfordert zweitens einen Zeitraum von mehr als einem Spieltag.

Von einer weiteren regionalen Unterteilung halte ich eher wenig, die klare Struktur Kreis - Bezirk - Verband - Bund würde ich nicht aufbrechen.
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  #3  
Alt 26.03.2014, 10:55
Luca Tobi Luca Tobi ist offline
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AW: Pokalwettbewerbe in Bayern

Ah, auch markx ist ein Pokalexperte, nicht nur in der FBR. Übrigens: Wir haben Euch im Endspiel gerächt.
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