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Eigenbau Testberichte Hier werden Testberichte von den gebauten Hölzern verfasst. |
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#71
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AW: Neue Leichtbau-Hölzer
Moin,
Habe seit ein paar Tagen zwei Hölzer von Stephan zum Testen da und kann nur nocheinmal ausdrücken, wie begeistert ich von der Optik und Haptik der Beiden bin. So gut verarbeitet und soo schön, vor allem der Griff, das darf fast nicht wahr sein Ich hoffe, ich werde eins mit einem der beiden Hölzer, denn abgeben möchte ich sie nicht wirklich Hier noch ein Bild von mir, dasmit ihr euch ein Eindruck vermiteln könnt. Das Foto ist vom 57-Gramm Carbonholz mit Balsa-Stirnholz-Kern und einem längsliegenden Abachi Außenfurnier. Geändert von Phini (17.11.2012 um 20:53 Uhr) |
#72
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AW: Neue Leichtbau-Hölzer
Sou, also hier der Testbericht des Holz,das ich momentan teste und auch behalten möchte.
Vollholz, Limba Außenfurnier Balsa Stirnholz Kern 77Gramm schwer Bitte korrigieren, wenn's nich stimmt! Im Testbericht nenne ich es meistens nur "Vollholz". Zuerst muss ich sagen, dass das umgewöhnen nicht ganz leicht war. Immernoch nicht ganz umgewöhnt, spiele das Holz jetzt seit 2 Wochen, also 7 Einheiten a 2,5 Stunden. ABer naja, Vorher habe ich ein Stiga Allround Classic mit 71Gramm gespielt, also ne Schnarchnase. Die 2 Einheiten direkt vor dem Eigenbauholz dann ein Primo Off-. Beläge sind Tibhar 5Q, VH 2.1mm und RH 1.9mm. Erstes Training (beziehungsweise 1 Std Training, dann Punktspiel): Naja, wie schon geschrieben, bin und war ich begeistert von der Verarbeitungsqualität. Der Griff und das ganze Holz ist wunderschön und fässt sich auch toll. Anders als beim Carbonholz ist der Griff auch perfekt abgeschliffen und fässt sich an, wie kein Holz, das ich je sonst gespielt habe. Einfach traumhaft. Der Griff passt fast perfekt und mit Schweiß hatte ich nicht die geringsten Probleme, obwohl ich diese doch ab und zu habe. Ansonsten waren die Eindrücke des ersten Training/ Punktspiels gemischt. Einkontern ging gut, allerdings habe ich schon dort gemerkt, dass das Holz deutlich schneller als mein Stiga Allround Classic ist. Auch beim Einkontern war schon das deutliche (aber nicht unkontrollierbare!) Eigenkatapultverhalten des Balsa (?) spürbar. Dann gings an die Topspins und ging auch erstmal ganz gut, nur eben viel schneller als mitm AC, also auchn ganzes Stück weiter raus. Dann kam der Topspin auf Unterschnitt, der macht RICHTIG Spaß mit de Holz. Ist sehr einfach und kommt gut. Doch beim ersten und zweiten Training war das Nachziehen ein großes Problem. Alle hart getroffenen Bälle gingen weiiiiit über den Tisch, alle weiche getroffenen ins Netz. Das Punktspiel zu Anfang lief gemischt, ein Einzel habe ich gewonnen, eines verloren. Das verlorene war gegen einen eigentlich einfachen Gegner, der aber die meisten ersten Topspins zurückbringt. Und den 2. habe ich nie getroffen, also hat er gewonnen. Der, den ich geschlagen habe, ist eigentlich wesentlich stärker als ich, eine Art Angstgegner. Ging 3:0 für mich aus das Spiel, einfach weil ich auf die starken Unterschnittbälle sehr einfach und extrem platziert ziehen konnte. Da kamen 98% nicht zurück, also mein Gewinn. Das mit den weichen und harten Topspins hat sich gelegt, als ich dann mal mitm Roboter und dem Spiegel auf die Technik geachtet habe, und mir die Bälle nicht angeschaut habe. Nach ner Stunde am Roboter war das Problem fast verschwunden (Habe wohl die Bälle ein Stückchen zu früh getroffen, ohne dass es mir aufgefallen war.) Jetzt der eigentliche Test: Konterspiel/Gerades Spiel: Wie gesagt, schon hier macht sich der kAtapult des Holzes bemerkbar. Ich nehme an, dass für ein Balsaholz sich der Katapult stark in Grenzen hält, aber die Unlinearität war doch sehr ungewohnt. Nach ein wenig Einspielen ist Kontern überhaupt kein Problem mehr, mehrere hundert Ballwechsel am Stück sind möglich, wenn man sich ein wenig konzentriert. Auch ssher schnelles Kontern (Fast schon Schlagen) ist möglich, allerdings ist hier Vorsicht geboten, weil die Bälle doch einfach recht schnell werden. Aufschläge: Die Aufschläge waren auch zuerst ein Problem. Ich habe sie einfach nicht gescheit platziert gekriegt, wenn auch noch ordentlich Suppe drin sein sollte. Habe das Holz aber nun schon ein wenig gespielt, jetzt gehen Aufschläge problemlos. Zwar ist das ganze noch nicht so platziert von der Richtung wie mit dem AC, aber es sind Aufschläge mit richtig schön Suppe möglich. Das heißt nicht, dass sie unplatziert sind, aber so direkt in die Ecke auf die weißen Linien schaffe ich nichtmehr bzw. noch nicht so zuverlässig, wie vorher. Was ich total toll finde ist, dass es wesentlich einfacher ist, kurze Aufschläge zu spielen. Am Anfang sind mir alle Kurzen verkümmert, jetzt ist es gerade auch das, was mir so Spaß macht. Kurze Aufschläge sehr kurz sind einfach, aber auch schnelle Aufschläge kommen gefährlicher. Kurz/Kurz Unterschnitt: Recht ähnlich mit dem Aufschlägen. Zuerst Probleme, weil mir die Bälle verhungert sind. ABer jetzt ist es für mich viel einfacher, Bälle kurz zurückzulegen. Fiel mir immer schwierig, mit viel Unterschnitt Bälle kurz zurück zu legen, dass sie hinter dem Tisch nicht mit der Vorhand anziehbar sind, jetzt ist das wesentlich leichter. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Gefühl habe, dass aggressive Schupfbälle zwar schöön rüberfliegen und einfacher spielbar sind, aber auch weniger Unterschnitt drin ist. Ist aber ne Vermutung, bin mir nicht ganz sicher. Daran übe ich gerade, ich hoffe, das wird jetzt endlich mal was ;D http://www.youtube.com/watch?v=Y022CboCT_A Der Topspin Hach, der macht Spaß. Die anfänglichen Probleme sind verschwunden, jetzt kann ich einfach alles ziehen. Ich traue mich auch ein wenig mehr, in den Spielen anzuziehen, und das kommt alles. Variabel ziehen, ob hart oder weich, geht sehr gut. Vorsicht ist geboten, wenn man wirklich auf einer Schlägerebene durchzieht. Die Dinger kommen richtig übel schnell. Macht man allerdings einen Bogen mit dem Arm (Bei unsauberer Technik) kommen die Bälle wesentlich ungefährlicher. Heißt also, auf die Technik achten! (Ist aber generell so Bei den schnellen harten Topspins habe ich auch gefühlt etwas mehr Spin, als mit dem AC, da damit für richtig scnelle Topspins eher gekämpft werden musste. Was mir aufgefallen ist, meine extrem weichen, langsamen Topspins mit hohem Flugkurve wurden ein wenig entschärft. Nicht arg, aber spürbar leichter fällt es meinen Trainingspartnern, diese entweder abzuschießen oder zu blocken. Schade, aber damit kann ich leben, insgesamt lässt sich der Topspin doch wesentlich besser spielen. Auffällig auch, wie einfach es mir fällt, die Bälle kurz bzw. lang in die Nähe der Seitenlinien zu ziehen. Der Block: Hui, der macht Spaß. Durch den Katapult sind weiche langsame Topspins sehr viel einfacher zu blocken, mit Glück sogar so kurz, dass diese 2x die Platte berühren. Auf harte Topspins ist mehr Vorsicht geboten, die kommen halt dann auch zügig zurück die Blocks. Allerdings gleichzeitig sher kontrollliert und richtig schön auf die Ecken verteilbar. Bin ich extrem positiv überrascht! Flachere Topspins kann ich mit einer Mischung aus Kontor und Topspin, schwer zu beschrieben (Schlägerblatt sehr weit zu, kruez Bewegung fast nur nach vorne, Ball streifen) mehr oder weniger "abschießen". Das kannte ich so noch nicht, ich weiß nicht, ob's diese Technik so "offiziell" gibt, aber die Bälle kommen sehr schnell und mit mehr Spin zurück, als der ehemalige Topspin des Gegners. Macht Spaß! Das Schlagen funktioniert generell auch sehr gut, ist halt richtig Bums dahinter, wenn ich voll dagegen gehe. Bisher so gewesen, dass dadurch das Meiste hinten raus ging, aber das kriege ich in den Griff. Auch das Flippen hab ich noch nicht ganz im Griff, relativ viele fliegen mir da noch ins Netz. Aber das kommt! Was für mich noch sehr wichtig ist, und einer der Hauptgründe, wieso ich das Holz auf jeden Fall erstmal behalten möchte, ist meine Rückhand. Ich habe dort einfach totale Technikdefizite und es fällt mir sehr schwer, die Rückhand mit Spin zu ziehen. Also harter Topspin ging auch vorher recht gut, aber halt mit recht wenig Spin. Das weiche Ziehen klappt mit dem Holz im Training jetz auch, kann aber nicht sagen woran es liegt. Weiche Topspins haben jetzt auch Spin und ne schöne Flugkurve, und die härteren Topspins sind nichtmehr fast leer. Und eben wesentlich sicherer als vorher. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Kann fast nix mit dem Holz zu tun haben, außer vielleicht, dass die Rückhand Geschwindigkeit braucht, wäre aber irgendwie unlogisch. Wahrscheinlich ist es doch irgendwas mit der Technik, die ich jetzt bisschen anders mache, der Schläger ist ja auch lange nicht so kopfastig wie das AC. Egal, ich schieb's aufs Holz, dann kommen die Dinger wenigstens, wenn ich das Holz spiele Tempo des Vollholzes zwischen All+ und Off-, also All++ glaube ich, verglichen zum AC wesentlich schneller, aber auf jeden Fall langsamer als ein Primo mit 86 Gramm, allerdings nicht so wie der Unterschied AC zu Vollholz. Im großen und Ganzen bin ich also begeistert von dem Holz! Das Carbonholz habe ich nur kurz angespielt. Gefällt mir nicht so gut. "Testbericht in kurz": - mir dann mit den 20g weniger dann doch zu leicht. - steifer als das Vollholz - eher weicherer Anschlag als das Vollholz, bei sehr starken harten Bällen wid's irgendwie merkwürdig, als Erklärung kann ich mir nur denken, dass das weiche Außenfurnier irgendwann vom Carbon stärker beeinflusst wird... keine Ahnung. - Tempo ähnlich dem des Vollholzes, aber bei langsamen Bälen schneller, bei schnellen Bällen langsamer (Könnte auch am Gewicht liegen) - Katapult weniger als beim Vollholz, wahrscheinlich durch den dünneren Balsakern und das Carbon - Spielt sich aber auf jeden Fall etwas präziser als das Vollholz vor allem vor der Eröffnung. Sou, das war's, und es war viel. Sollten noch irgendwelche Fragen ausstehen, zögert nicht, mich zu fragen. Achja, insgesamt gilt: Obenstehendes sind nur meine persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen bisher, wenn sich noch was daran ändert melde ich mich. Ansonsten kann's gut sein, dass jemand da anders denkt, als ich. Lieben Gruß und Danke für die Testmöglichkeit an Stephan, in 5 Minuten hast du auch Post |
#73
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AW: Ein Vergleichstest: Carbon vs Vollholz
Tolle Idee, leider gibt es kein Testergebnis zu lesen.
Bei der Beschreibung der Testschläger ist mir aufgefallen, dass 1,1 mm Balsaholz durch 2 x 0,25 mm Carbon-Composite = 0,5 mm ersetzt wurden, aber das Gesamtgewicht gleich blieb. Dies würde mit einem üblichen (zugfesten) Carbon-Composite nicht gehen weil die Dichte viel höher ist und diese Dicke ca. 15 g wiegen würde. Hier mal die Durchschnittsdichten der Materialien (Wasser als Referenz) Wasser = 1 g / cm³ Balsaholz = 0,2 g / cm³ Kunstharzmatrix = 1,2 g / cm³ Carbonfaser = 2 g / cm³ Carbon-Composite = 1,6 g / cm³ (bei 50% Faseranteil (2+1,2)/2=1,6) Die 1,1 mm entnommene Balsaholzstärke würde also zu einer Gewichtsreduzierung von ungefähr 3 g führen und somit beim Einsatz von von wirksamen, handelsüblichen Carbon-Composite zu einer Gewichtszunahme von 12 g führen. Es ist gewichtsmäßig nur Raum für ein Material mit einer maximalen Dichte von ca. 0,5 g / cm³ in dem Testschläger. Da dem bei Carbon-Composite (1,6 g / cm³) nicht so ist, können die 2 x 0,25 mm "Carbon-Schichten" nicht aus Carbon-Composite sein und es erstaunt dann auch nicht, dass die Frequenzanalyse so ähnlich ist. Es wäre demnach wirklich interessant die Ergebnisse des Spietests zu erfahren. |
#74
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AW: Ein Vergleichstest: Carbon vs Vollholz
@SR5555
Interessanter Vergleich...Allerdings ist ein wesentlicher Aspekt bei Deinen beiden Konstruktionen nicht berücksichtigt worden: Der Abstand der Deckfurniere zueinander. Der Abstand bestimmt den Faktor wie stark die Zugfestigkeit der DF wirksam wird. Nun ist Dein Carbonholz 0,6mm dünner...das wäre zumindest spürbar, wenn Du zwei ansonsten gleichaufgebaute Vollhölzer vergleichen würdest. In Deinem Fall ist das DF des Vollholzes etwas wirksamer, als das DF des Carbonholzes. Du vergibst also etwas Steifigkeit vom Vollholz und bekommst durch's Carbon was hinzu... Man mag dagegen einwenden, das 0,6mm 'nicht die Welt' wären, aber nach meinem Empfinden/Erfahrungen sind das Hausnummern im Holzbau (wenn man es schaffen könnte, den Rest der Parameter reproduzierbar zu gestalten - aber das ist ein anderes Thema).
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
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