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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart. |
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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Beobachte bitte die Spiele mit dem Plastikball. Aufschläge sind auf dem Level harmlos. Viel wird direkt angegriffen. Kurz legen viel viel weniger als früher. Der Ball springt höher ab, so dass beide Akteure, wenn sie als Erster volles Tempo gehen faktisch immer den Punkt machen. Spielt Timo als erstes fest in Dimas VH, punktet er zu 99%. Spielt Dima zuerst eine RH-Rakete punktet er. Gegen Lin und Ma spielt Timo durchgängig volles Risiko am Tisch. Gegen Dima zwei Sätze dann scheint ihm "die Puste" auszugehen. Jeder langsame TS wird von Dima gegengerohrt. Und natürlich ist in den Bällem auch noch Rotation. Nur halt dementsprechend viel weniger, dass das auf dem Niveau keine Rolle mehr spielt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass Dima nicht oft gegen Boll gewinnen kann. Boll bringt selten sein Optimum. Spielt er aber so wie zu weiten Teilen gegen die beiden Chinesen,, dann geht Dima 0:4 nach Hause. Peter tu dir bitte selbst den Gefallen: Kauf dir den Nittaku Premium, den neuen DHS und insbesondere, den BTY G40 und dann geh in die Halle und Spiel gegen jemand, der halbwegs gegen Abwehr kann. Du wirst dein blaues Wunder erleben. Ich kann das physikalisch nicht begründen, weil das nicht meine Materie ist, aber es ist nunmal soviel weniger Soin/Schnitt in der neuen Generation Bälle, dass das im Spiel kaum noch eine Rolle spielt. |
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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In Spielen zwischen Topchinesen kommt es inzwischen vermehrt zu kurz-kurz, weil der 3. Angriff auf den Bananenflip stärker geworden ist. So oder so hast du immer noch nicht erklärt, was genau das mit brutaler Gewalt und prügeln zu tun hat.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
#555
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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Ich habe auch nichts von "Schuß" gesagt. Der Ball springt höher ab als Z und die ersten P und man kann auf alles fest drauf gehen. Das gespielte Tempo ist für mich Gewalt-TT. Ovtcharov hat bis vor einiger Zeit auch viel von hinten gespielt. Auch er bleibt jetzt nur noch vorne. Auch Dir rate ich: Kauf dir den neuen DHS-Ball oder alternativ den G40 und dann urteile über das TT, was damit gespielt wird. |
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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Freitas und Gauzy praktizieren das ebenfalls, Harimoto auch. Natürlich geht auch kurz-kurz, aber halt viel uneffektiver. Meine Grundaussage bleibt einfach, dass der Spin/Schnitt mit der neuen Plastikgeneration massiv an Wertigkeit verloren hat. Ich bin kein Physiker, kann dazu also keine Formel aufstellen, aber ich kann mit diesen Bällen gegen Glattanri, wo ich vorher maximal einmal nach oben nachziehen konnte zehnmal nacheinander voll nach vorne durchziehen. Ich konnte im Training gegen Abwehr jeden Ball mit gleichem Schlägerwinkel voll durchziehen. Topspins eines Vereinskollegen, die viel Sidespin haben konnte ich mit den neuen P. einfach ohne gegenwinkeln reinziehen. Das Paradoxe: Je aktiver man selbst agiert, umso weniger empfindlich ist man auf Schnitt/Spin. Die Bällen springen auch höher ab. Ich konnte, ohne groß auf den Schnitt zu schauen, alles mit Banane oder Flip retournieren, was nun überhaupt nicht meine Stärke ist. Und ähnliches beobachte ich bei den Profis. |
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
Das ist nicht paradox. Schon als Anfänger lernt man, dass der Ball mehr verspringt, je weniger Richtung und Tempo man selbst mitgibt.
Ich stimme dir völlig zu, dass sich Tischtennis verändert, und der Schnitt weniger wird. Nur wird es oft so dargestellt, dass die Vollpfosten jetzt aus ihren Löchern kommen und auf einmal alle Tischtennis spielen können. Nö - er stellt einfach etwas andere Anforderungen an die Spieler. Und es wird wieder mal heißen "Survival of the fittest" - also dem, der am ehesten bereit ist, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen. Wir haben ja jetzt Beispiele auf Topniveau gebracht, bei denen Veränderungen erkennbar sind. Lustigerweise scheint das auch nicht zu den gleichen Effekten zu führen. Gauzy macht immer noch extrem viele Punkte mit seinen weichen Topspins von unterm Tisch. Joo fischt immer noch zahlreiche Bälle vom Boden. Vor einigen Jahren war Shiono (klassischer Abwehrspieler) von einem Monat auf dem anderen unter den besten 30 der Welt mit seinem Spiel - mit Plastik! Bei den Topchinesen wird der Bananenflip sogar seltener als vorher eingesetzt. Dima, die Japaner und Koreaner spielen ihn dagegen sehr häufig. Boll zieht härtere RH-Topspins. Aber nicht mit mehr körperlicher Kraft, sondern explosiv aus dem Handgelenk. Ich kann mich nur wiederholen: Das Spiel wird am Tisch wohl schneller. Aber was mehr gefordert ist, ist nicht die Maximalkraft, sondern Präzision und Maßarbeit gegen insgesamt schnellere Bälle. Außerdem bremsen die Bälle ja auch schneller, d.h. die effektive Geschwindigkeit muss nicht zwingend höher sein. All das wurde schon im Ballthread ausdiskutiert. Und das Fazit bleibt immer gleich: Je mehr man jammert, desto schlechter wird mans haben ![]()
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
Ich habe hier das ganze Wochenende mitgelesen und möchte mich für den tollen Ergebnis- und Informationsservice bei allen bedanken.
Der World Cup und das sensationelle Abschneiden von Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov, die phantastischen Ballwechsel aller Akteure und das tolle Forum hat mich animiert, mich hier zu beteiligen und jetzt bin ich auch wieder richtig motiviert, selber im Training und der Liga anzugreifen, nachdem ich in den letzten zwei Jahren zunehmend die Lust verlor. Danke Timo, danke Dima, danke Forum ![]() Ich habe mich gefreut, dass Timo doch nochmal einen der Topchinesen bei einem großen Turnier besiegen konnte. Ich habe mich ebenfalls sehr gefreut, dass der Kämpfer Dima jetzt auch seinen ersten großen Einzeltitel auf globaler Ebene gewinnen konnte. Es wurde ein toller Sport geboten und ich habe mich auch gefreut, wenn die Favoriten mal ins Straucheln gekommen sind. Aber schade finde ich, dass sich die TV-Sender verschließen, solche spektakulären Ballwechsel im Fernsehen zu bringen. Das würde unserem Sport bestimmt helfen, wenn von den großen Turnieren wenigstens 10-minütige Tageszusammenfassungen oder Ausschnitte von einzelnen Spielen kommen würden. Das muss gar keine Sondersendung sein oder eine Stunde als Sportblock, uns reichen schon 10 Minuten, würden aber auch 5 liebend gerne nehmen. |
#559
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
Danke Vlad, allerdings wurde gestern in der "Sportschau" ein Bericht gesendet - zwar nur knapp fünf Minuten, aber zur besten Sendezeit! Nur doof, dass Bolls Sieg gegen Ma Long nur erzählt, nicht aber gezeigt wurde...
http://www.sportschau.de/weitere/tis...-boll-100.html Geändert von ttdr (23.10.2017 um 14:48 Uhr) |
#560
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AW: ITTF LIEBHERR 2017 Men's World Cup (20.10. - 22.10.2017, Liege, BEL)
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Ein Spieler muss die Möglichkeiten ja auch erstmal erkennen und nutzen. Was ich aber beobachte ist seit der neuesten Generation Plastik (G40, Nittaku, ABS-Plastik) sich das Spiel bei den Profis nochmal mehr in Richtung "wer zuerst fest zieht macht den Punkt" verändert hat. Bei Timo gegen Dima war es mMn. für beide sehr schwierig mit eigenem AS ins Spiel zu kommen, aber viel leichter als Returnierer die Initiative zu ergreifen. Bei den ersten Plastikbällen konnte man auch deutlich mehr Schnitt erzeugen und der Absprung war flacher. Ein gut betreuter Profi muss sich aber darauf einstellen können. Und du hast recht, viele Blocks oder Gegenzieher kommen noch, weil der Ball "stehen" bleibt. Und nochmal: Ich spiele zwar keine MS mehr, aber würde bei regelmäßigem Training ebenfalls mein Spiel umstellen. Ich habe 20 Jahre 90% der AS mit der RH-Materialseite retourniert. Mit dem G40 kann ich aber jeden AS mit der VH annehmen. Filus zeigt ja, wie man es als Abwehrer machen muss. Rein passiv wird halt schwer. Trotzdem gefiel mir als Zuschauer das "alte" TT deutlich besser. Auf Dauer wird sich die Bum-Bum Taktik durchsetzen und alle werden ähnlich spielen. Dass sich die Besten durchsetzen werden steht ausser Frage. Wer nicht beidseitig Druck machen kann wird nicht bestehen können. Ich bleibe aber dabei, dass ein Timo in Optimalverfassung (dieser zugegebenermaßen selten bringt oder ein Turnier lang durchhält) ausschließlich gegen die Topchienesen verlieren kann. Bei ihm ist doch entscheidend, ob die RH funktioniert. Kommt die gut, dann hält er Ovtcharov auf seiner VH und wird nicht verlieren. Spielt er aber zu passiv, wie in den letzten Sätzen oder zum Ende des Satzes, den er vertuddelt hat, dann schlägt es auf dem Niveau halt ein. Zu den Antipathien, die hier gegen Ovtcharov gehegt werden: Wir kennen ihn fast alle nicht und da sollte man sich mit einem Urteil zurückhalten. Ihm persönlich kann es auch egal sein. Er verdient wahrscheinlich irgendetwas um die 1 Mio/Jahr, hat ne hübsche Frau und ein gesundes Kind und ist nicht so populär, dass er auf der Straße dauernd erkannt wird, hat also seine Ruhe. Besser geht's doch gar nicht! |
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