Physik des Unterschnitts, des Topspins und des Schlägers

[Bautzemann]

Zitat von Rudi Endres

Vor längerer Zeit in einem anderen Forum:
"Man kann scharf unterschnittene, flache Bälle nicht einfach abschießen."

Selbstverständlich kann man den Schnitt aus dem Ball herausprügeln.
Die Formel dazu hab ich allerdings nicht parat.

[pibach]

Zitat von JanMove

Das 2/3-Verhältnis gilt ja nur für einen rein tangential getroffenen Ball, den es in der Realität gar nicht gibt.

Es geht hier die ganze Zeit nur um den Tangentialanteil. Steht auch mehrfach da.

Zitat von JanMove

pibach schreibt zwar des öfteren physikalischen Unsinn, ...

Wohl kaum.

[JanMove]

Zitat von pibach

Es geht hier die ganze Zeit nur um den Tangentialanteil. Steht auch mehrfach da.

Falsch! Es geht nicht um den Tangentialanteil eines beliebigen Schlages sondern das 2/3-Verhältnis gilt nur für einen rein tangential getroffenen Ball.

Den wirst Du aber nie haben, weswegen das Verhältnis in der Realität irgendeinen Wert grösser als 2/3 sein wird und zwar für jeden x-beliebigen Schlag.

[crycorner]

Hier geht es einzig und alleine um Reibung. Man reibt sich mal wieder an pibach...
Für die Eingangsfrage führt das viel zu weit und lässt mich fürchten, dass der Tisch an der physikalischen Last so vieler Schwänze bald zusammenbricht...

[pibach]

Zitat von pibach

Die genaue Krümmung ist sogar essenziell für Tischtennis, da man dadurch die Dauer der Kontaktphase steuert.

In diesem Video ist das gut zu sehen für die RH-Technik. Bewegung von unten nach oben, dann nach vorne, dabei durchbeschleunigen. Diese "gekrümmte" Schlagbewegung verlängert etwas die Kontaktphase und optimiert den Tangentialanteil - und damit den Spin und durch den Magnuseffekt auch das Trefferfenster und den möglichen Speed:

[Ambition]

Ich würde es, ohne dich vollzuformeln, in etwa so ausdrücken:
Wenn ein unterschnittener Ball zu dir kommt und du das Schlägerblatt, senkrecht zum Tisch, nur hinhältst, fliegt der Ball in Richtung des Schnittes.
Öffnest du das Schlägerblatt, parallel zum Tisch -also bist genau unter dem Ball-, fliegt er nach vorn. Nach unten geht ja dann auch schlecht.

Also prinzipiell:
Der Ball möchte stets in Richtung seiner Rotation.
Dein Schlägerwinkel in Kombination mit Balltreffpunkt (oben, unten, seitlich, hinten oder ein Zwischending) bestimmt und beeinflusst den Rest.

Reicht das denn nicht aus?