Training top, im Spiel flop

[Oldschmetterhand07]

Geh mit Null Erwartung in das Einzel rein, so lange deine Leute in der Mannschaft keinen Druck ausüben. Ich habe mich auch 2 Jahre lang selbst immer unter Druck gesetzt, TTR Punkte usw. Es ist egal, so lange du damit kein Geld verdienst ist es ein Hobby.

[Undercut]

Im nächsten Schritt könntest Du analysieren in welchen Spielsituationen / Bereichen Du Deine Leistung am wenigsten abrufen kannst.

Aufschlag / Rückschlag
Zu passiv / Zu aktiv
Spielsystem der Gegner
Konzentrationsfähigkeit
Kondition
*

Zuvor kannst Du das Thema *Nervosität* abhaken. Das ist ein Faktor, der sich im Mittel rauskürzt, da er auch beim Gegenüber vorhanden ist. Das wurde ja auch bereits geschrieben.

Schreib Deine Gedanken dazu ruhig auf. In ein Trainingsbuch zum Beispiel.

Übe nun systematisch in den Bereichen, die Du verbessern möchtest.

Eine gewonnenes oder verlorenes Spiel sollte danach immer ein weiterer Ansporn für Dich sein, Deine Training entsprechend danach auszurichten.

Sieg oder Niederlage ändert auch nichts an der Tatsache, wer Du bist und was Du bist.

Demut im Sieg und Erkenntnis in der Niederlage !

Chat GPT empfiehlt zudem :

Um deine Leistung in einer sportlichen Wettkampfsituation abzurufen und deine Nervosität zu minimieren, könntest du folgende Strategien anwenden:

1. Mentales Training: Visualisiere den Wettkampf und stelle dir vor, wie du erfolgreich bist. Dies kann helfen, dein Selbstvertrauen zu stärken und deine Nervosität zu reduzieren.

2. Atemtechniken: Tiefe Atemzüge können helfen, Stress abzubauen und deine Nerven zu beruhigen. Probiere vor dem Wettkampf Atemübungen aus, um dich zu entspannen.

3. Positive Selbstgespräche: Erinnere dich daran, dass du hart trainiert hast und fähig bist, gute Leistungen zu erbringen. Vermeide negative Gedanken und konzentriere dich auf deine Stärken.

4. Fokussiere dich auf den Moment: Versuche, nicht über das Ergebnis nachzudenken, sondern bleibe im Hier und Jetzt. Konzentriere dich auf deine Technik und deine Strategie während des Wettkampfs.

5. Entwickle Routinen: Erstelle eine Routine vor dem Wettkampf, die dich beruhigt und dich auf den Wettbewerb vorbereitet. Dies könnte ein spezielles Aufwärmprogramm oder bestimmte Rituale umfassen.

6. Erfahrung sammeln: Je öfter du an Wettkämpfen teilnimmst, desto besser wirst du darin, mit deinen Nerven umzugehen. Nutze jede Gelegenheit, um Wettkampferfahrung zu sammeln und daraus zu lernen.

Indem du diese Strategien anwendest und herausfindest, was am besten für dich funktioniert, kannst du deine Leistungsfähigkeit steigern und deine Nervosität kontrollieren.

[Alice1973]

Danke Euch herzlichst für die vielen antworten :-) hab mir bereits ein Buch gekauft. Danke Danke nochmals

[Bautzemann]

Ich würde noch die Videos von Dr. Zepp empfehlen.

[Alice1973]

Zitat von Bautzemann

Ich würde noch die Videos von Dr. Zepp empfehlen.

Danke

[plunder]

Mentaltraining, Bücher lesen, echt jetzt?

Die Alizia hört sich nervös an (~Lampenfieber). Weiche Knie, schlotternde Beinchen, zitternder Körper, alles hormongesteuert, kannte ich alles von damals als Teen und fand ich sehr beeindruckend/Riesenerfahrung, dass man das per Kopf/Gehirn nicht abschalten konnte, der Körper war im Auto-Modus, bis er sich irgendwann beruhigte und die Hormone verdaut waren. Nein es muss nicht einmal Nervosität sein, gestern beim ligapon gegen einen bärkenstarken Gegner mit viel Erfahrung war ich verblüfft, dass er im Match mehr versagte als ich; cooler Type , er war nicht nervös. Wir beide kamen nicht dazu, unser Bestes hervorzuholen, beim ihm blitzte Qualität ab und zu auf, bei mir ließ er keine Gelegenheit zu; es war ein ernüchternder Matchverlauf mit sehr kurzen Ballwechseln. Er schien die Situation locker zu nehmen, setzte sich nicht unter Druck, vielleicht weil seine Mannschaft den Gewinn schon in der Tasche hatte? Nichts was ich per rb pon geübt hatte, konnte ich anwenden: RH Flip, RH Eröffnung, RH Punch, RH Konterspin.

Da ich mir in meinem Alter selber bewusst mache, dass/wenn ich nervös bin ("hey du bist nervos! lass das!" ), helfe ich mir, indem ich abschalte und mich sammle:
Time out, Trainingsjacke überziehen (Wärme hilft!), in die Ecke gehen, in die Hocke gehen, Augen zu, tief durchatmen, absolute Ruhe überkommen lassen, in sich kehren, resetten, Konzentration wiedereinfangen, kurzum: sich sammeln, wie gesagt. Dann beim nächsten Ballwechsel motiviere ich mich mit den inneren Worten "geh beim Receive tief in die Hocke - bleib den ganzen Ballwechsel dort unten - beweg deine Gebeine - bleib möglichst nahe an der Platte & lass dich nicht vertreiben - again: bleib unten und beweg dich auf dem Level, wie eine Spinne! ". Das hilft schon. Und zwischen den Ballwechseln lasse ich mir Zeit, lasse das Match im ruhigen Tempo voranschreiten.

Fazit: "Training top - ligapon flop" dürfte typisch für die untersten Ligaklassen sein. Einfach sich mehr Zeit übers Jahr geben. Man wird abgebrühter, lässiger, technisch sicherer, routinierter. Nervosität kann man auch mit langem Einspielen abbauen. Oder einfach mal auf die Toilette gehen und Wasser lassen.

[Chris21272]

Diese Tipps von dir (und mehr) findet man - ausführlich beschrieben und mit Erläuterung der Hintergründe z. B. in dem Buch *Stark im Spiel - erfolgreich im Kopf* oder in den Blogs von Larry Hodges oder in den Mentaltipps auf myTischtennis. Tischtennis oder auch Tennis sind Sportarten, in denen das Mentale sehr wichtig ist. Ob man das nun Eisenarm oder Nervosität oder Hormonelle Schwankungen nennt ist ja auch völlig Wurscht.

Ich habs gestern beim Race geschafft gegen einen mit 150 TTR mehr zu gewinnen und mir ist danach aufgefallen, dass ich eigentlich nur an meine Strategie gedacht habe und kaum an den Spielausgang. Wenn das grundsätzlich so läuft, hat man schon viel geschafft.