Wechsel vom Fertigschläger (Gewo Player) auf Inner Carbonholz zum Jahresende

[Mr. White]

Zitat von marcelw

[...]in einem Laden um die Ecke[...]
Nach ein paar Ballwechseln sind wir beim dem Holz GeWo Balsa 375 mit den GeWo NEOFLEXX sowie GeWo MEGA Flex Controll belägen gelandet, die schwammdicke weiß ich nicht. Die Kombination ist mir ein wenig zu langsam gewesen, aber es gab dort leider keine Kombination zwischem diesem und die des Samsonov Alpha.

Zwei Anmerkungen dazu:

• Der Laden um die Ecke wird ggf. das empfehlen, bei dem er die beste Marge hat. Vermutlich aus demselben Grund haben die Kinder hier fast alle Gewo Hybrid Carbon A/Speed oder Gewo Hybrid Carbon M/Speed mit Mega Flex Control-Belägen.
• Ich hätte erwartet, dass die Kombination merklich schneller ist als der bisherige Schläger. Den Neoflexx eFT40 habe ich als recht katapultig in Erinnerung. Hattest Du den zum Vergleich auch dabei?

Persönlich würde ich für die Fragestellung und tischnahes Spiel auf der VH den GTT 45 in 1,8 mm nehmen. Wenn Elaxxon, dann Elaxxon eFT 45,0. Im Hinblick auf die Zukunft könnte sich auch ein Donic Waldner Senso V1 Carbon lohnen.

[TT_Massl]

Hallo Marcel, ich habe mir den Thread mal durchgelesen und würde gerne noch eine Holz-Belag-Kombination in den Raum werfen.

Als Holz würde ich das Xiom Allround S empfehlen.
Dabei handelt es sich um ein schönes Allroundholz mit dem klassischen Aufbau Limba Ayous Ayous Ayous Limba. Die Verarbeitung ist makellos und in dieser Preiskategorie nach meinem Empfinden unerreicht (vorallem zusätzlich Rabattfähig z.B. 15% bei einem bayrischen Onlineshop, der mit dem sechsten Buchstaben im Alphabet beginnt )
Diesen Furnieraufbau bietet beispielsweise einer der absoluten Klassiker des Sports, das Stiga Allround Classic. Verglichen mit dem Xiom ist die Verarbeitung, vor allem die des Griffs, eine bodenlose Frechheit. Du hast die Grifflinse angesprochen, die dich bei deinem Holz etwas gestört hat. Das Xiom besitzt auf der Vorderseite nur eine kleine Linse im unteren Bereich und eine sehr schön eingelassenes Metallblättchen mit der Modellbezeichnung auf der Rückseite.

Als Beläge möchte ich den Nittaku Fastarc C1 ins rennen bringen. Dieser bietet vor allem eine Haltbarkeit, die man so bei keiner anderen Belagreihe findet. Gerade bei "Neulingen", die nicht alle paar Monate neue Beläge kaufen möchten, ein sehr wichtiger Punkt. Preislich ist dieser dauerhaft für knapp unter 40* bei den meisten Shops erhältlich.
Spielerisch macht er mit seinem moderaten Tempo, einem Spinpotential, das in dieser Kategorie seinesgleichen sucht und einem moderaten Katapult sehr vieles richtig. Die Schwammhärte des Belags wird auf der deutschen Herstellerseite mit 43 Grad angegeben, auf der japanischen mit 45 Grad. Beides wäre gerade noch im Rahmen. Eine Eigenschaft, die dem Belag oft nachgesagt wird ist die "Spinanfälligkeit". Ich spiele selbst den G1 und C1, die sich dasselbe Obergummi teilen und empfinde die Eigenschaft eher als positiv. Der Belag spielt sich "ehrlich", damit meine ich er reagiert verlässlich auf den erwarteten Spin des Gegners.

Unabhängig von meiner Empfehlung finde ich die bisherigen Vorschläge auch schon sehr gut und finde es schön, dass es nicht auf das anfangs in den Raum gestellte ALC Holz hinausläuft

[Hubert K]

Zitat von marcelw

Ich war Spontan in dem Laden, da er um die Ecke war und hatte mein Holz nicht mit, meine Meinung besteht daher nur aus Gefühl. Ich würde dennoch sagen dass das Balsa 375 minimal schneller war aber mir noch zu langsam und vom Gewicht her in etwa so schwer wie mein player.

Alles klar.
Bei mir ist es so, dass sich die Vorhand/Mega Flex Control ein Stück weit schneller als der Player anfühlt und die Rückhand/Hexer Duro deutlich forscher als der Player.

Ich war seinerzeit auch in einem Shop vor Ort, denn ich wollte verschiedene Hölzer in die Hand nehmen, um bestmöglich ausschließen zu können, in Sachen Griff einen Fehlgriff zu erleiden. Habe dann in aller Ruhe verschiedene Hölzer miteinander verglichen und tatsächlich habe ich aufgrund des "Anpack-Tests" ein Holz verworfen, das bis dahin in der engeren Auswahl war.

In dem Shop stand auch eine Platte um verschiedene Setups testen zu können. Der Verkäufer hat nachvollziehbar auf die Grenzen des kurzen Testspiels hingewiesen und seine Erfahrung geschildet. Ihm zufolge würden manche Kunden sehr angetan davon sein, wenn ein Holz/Belag schneller/aggressiver daherkommt als das bisherige Setup. Beim kurzen Test entsteht dann Begeisterung über das neue Material/Potential und darüber, dass aggressive Schläge einfacher gelingen. Wenn die Leute den Schläger dann kaufen und im regelmäßigen Einsatz besser kennenlernen, stellen sie fest, dass sie eventuell einen gewissen Preis für die verbesserten Eigenschaften zahlen, bspw. weniger "Kontrolle", höhere Fehlerquoten, ein unsichereres Spiel. So berichten ihm wohl zahlreiche Kunden, sie würden nach und nach einsehen, warum der Verkäufer ihnen zu gemäßigterem Material geraten hat und führen dann meist ein "Downgrade" durch.

Das muss nicht in jedem Fall so sein, auch nicht in Deinem Fall - hier war es ja eher umgedreht. Ich glaube einfach, dass man in gewisser Weise so oder so einen "Sprung ins Dunkle" machen muss und erst nach und nach besser kennenlernen wird, was man sich da eigentlich angeschafft hat.

[marcelw]

Zitat von Mr. White

• Ich hätte erwartet, dass die Kombination merklich schneller ist als der bisherige Schläger. Den Neoflexx eFT40 habe ich als recht katapultig in Erinnerung. Hattest Du den zum Vergleich auch dabei?

Wie gesagt ich kann nur aus dem Gefühl und Erinnerungen ein Urteil fällen, welches mich mit sehr hoher warscheinlichkeit durch die lange Sommerpause täuschen wird. ^^

Zitat von Mr. White

Persönlich würde ich für die Fragestellung und tischnahes Spiel auf der VH den GTT 45 in 1,8 mm nehmen.

Uhh der GTT45 passt auch von der Farbauswahl genau in meine Marotte des gut aussehens. ^^
Tischnah ist aktuell nicht so meins, aber laut KI klingen die Eigenschaften als würde der zu mir passen und meiner entwicklung gut tun.

Zitat von Mr. White

Im Hinblick auf die Zukunft könnte sich auch ein Donic Waldner Senso V1 Carbon lohnen.

Das wurde hier tatsächlich auch schonmal vorgeschlagen ein gebrauchtes zu kaufen um zu schauen ob einem Carbon liegt oder es doch erstmal Vollholz bleiben soll.

[marcelw]

Zitat von TT_Massl

Hallo Marcel, ich habe mir den Thread mal durchgelesen und würde gerne noch eine Holz-Belag-Kombination in den Raum werfen.

Moin Massl, das finde ich Super. Ich danke dir für deine ausführliche Empfehlung.

Zitat von TT_Massl

Als Holz würde ich das Xiom Allround S empfehlen.

Kannst du etwas zum Gewicht sagen? Ich finde bei den verschiedenen Anbiertern nur unterschiedliche Gewichtsangaben.

Zitat von TT_Massl

Du hast die Grifflinse angesprochen, die dich bei deinem Holz etwas gestört hat. Das Xiom besitzt auf der Vorderseite nur eine kleine Linse im unteren Bereich und eine sehr schön eingelassenes Metallblättchen mit der Modellbezeichnung auf der Rückseite.

Wenn die verarbeitung so gut ist wie du berichtest, könnte das tatsächlich vom Griff her das perfekte Holz für mich sein.

Zitat von TT_Massl

Als Beläge möchte ich den Nittaku Fastarc C1 ins rennen bringen. Dieser bietet vor allem eine Haltbarkeit, die man so bei keiner anderen Belagreihe findet.

Verglichen mit dem zuvor vorgeschlagenem andro GTT45 ist der Fastarc ein ganz anderes Kaliber oder?

[marcelw]

Zitat von Hubert K

Ich war seinerzeit auch in einem Shop vor Ort, denn ich wollte verschiedene Hölzer in die Hand nehmen, um bestmöglich ausschließen zu können, in Sachen Griff einen Fehlgriff zu erleiden.

Genau das wollte ich auch, die Hands On erfahrung, ABER ich habe direkt gemerkt das ein gerader Griff nicht gleich ein gerader Griff ist.
Soll heißen von Hersteller zu Hersteller und Model zu Model unterscheidet es sich ja teilweise auch schon.
Wenn ich ein Holz bestelle welches nicht vorrätig ist um es vorher die hand anzulegen, wird es entweder ein Griff ins Klo (hehe) oder es passt.

[Hubert K]

Zitat von marcelw

Genau das wollte ich auch, die Hands On erfahrung, ABER ich habe direkt gemerkt das ein gerader Griff nicht gleich ein gerader Griff ist.
Soll heißen von Hersteller zu Hersteller und Model zu Model unterscheidet es sich ja teilweise auch schon.
Wenn ich ein Holz bestelle welches nicht vorrätig ist um es vorher die hand anzulegen, wird es entweder ein Griff ins Klo (hehe) oder es passt.

Eben darum ja das "in die Hand nehmen" vor dem Kauf. Es gibt ja nicht bloß Unterschiede in Dicke/Umfang verschiedener Griffe, verschiedene Ausformungen dahingehend, wie bspw. die konkave Formlinie eines Griffs verläuft, sondern mitunter auch Unterschiede dahingehend, wie die Linie der "Flügelchen" im Bereich oberes Griffende/unterer Bereich Schlägerblatt verläuft.

Ich hatte z.B. großes Interesse an einem andro Novacell ALL/S, fand den Griff irgendwie spontan etwas angenehmer in der Hand liegend als den Griff des letztlich dann ausgewählten GEWO Zoom Pro OFF-. Beim Novacell sind diese "Flügelchen" aber so ausgeformt, dass es sich für mich an den Fingern ein wenig drückend anfühlte. Im Geschäft bot man mir an, die "Flügelchen" auf Wunsch zurechtzuschleifen, um meinen Fingern mehr Raum zu schaffen. Solches Feintuning würde hin und wieder auf Wunsch des Kunden vorgenommen und sei kein Problem - mag sein, aber ich habe dann letztlich einen anderen Schläger ausgesucht. Und natürlich ist es auch möglich, dass ich mich nach und nach auch an ein unbearbeitetes Novacell gewöhnt hätte. Der konkave Griff meines Zoom Pro OFF- ist über die gesamte Länge voluminöser und kantiger als der Griff vieler anderer Schläger die ich in der Hand hatte. Die Griffe vieler Schläger der Marke Donic kamen mir durch die Bank weg filigraner vor, die "konkav-Ausprägung" stärker in dem Sinne, dass die Verjüngung zur Mitte des Griffs hin prominenter ausfiel. Es war einfach gut, mal eine ganze Reihe an Schlägern in Ruhe in der Hand halten zu können.

[marcelw]

Zitat von Hubert K

Beim Novacell sind diese "Flügelchen" aber so ausgeformt, dass es sich für mich an den Fingern ein wenig drückend anfühlte. Im Geschäft bot man mir an, die "Flügelchen" auf Wunsch zurechtzuschleifen, um meinen Fingern mehr Raum zu schaffen.

Verändert das Schleifen nicht die Eigenschaften des Holzes? Klar, wir sind alle keine Profis, aber bei einem Neukauf wegen eines Schadens am alten Holz könnte man das Nachschleifen doch nie zu 100% exakt nachmachen, und es würde sich irgendetwas „falsch“ anfühlen?

Zitat von Hubert K

Der konkave Griff meines Zoom Pro OFF- ist über die gesamte Länge voluminöser und kantiger als der Griff vieler anderer Schläger die ich in der Hand hatte.

Ich empfand das Holz vom Griff her auch recht angenehm, ich meine mich sogar zu erinnern, das der gerade Griff mir bei diesem Holz extrem gut gefallen hatte da er sehr voluminös war und ich endlich das gefühl hatte etwas in der Hand zu halten.

[Spitzenspieler]

Ich halte es wie W Schlager bzw nur ganz wenige ....

Bin schon lange dabei und halte es mittlerweile für sinnvoller, wirklich die Beläge über Jahre zu behalten wenn man sich wohlfühlt, gegebenenfalls mit der Dicke etwas anzupassen (muss man aber nicht, man kann auch Tenergy über Jahre in 1.7 oder 1.9 spielen...... )
Und eben das Holz dann anzupassen.

Also msn fängt beispielsweise mit all+ an und den Belägen, merkt vielleicht nach Jahren jetzt brauch ich was schnelleres. Lässt dann die wohlfühlbeläge geht aber auf off Holz hoch , danach carbon usw

Teurer?
Vielleicht.

Ist aber ja ein Prozess über Jahre.

Man kann auch sagen das die Power vom Holz kommt, aber das wohlfühlen und Kontrolle von den lieblingsbelägen

[marcelw]

Ich liebäugle mit der MK Serie (All / 7), die griffe sehen top verarbeitet aus und sehen dazu noch richtig schick aus.
Weiß jemand wie einheitlich die Griffe bei Tibhar sind?

Beläge würde ich wohl jeweils GTT45 in 1,8 und Fastarc C1 in 1,8 nehmen zum austesten welcher mir besser gefällt.